Albershausen: Jahresrechnung 2014 – „Geniale Punktlandung“

Zuführungsrate wieder über 1 Mio. Euro – ein deutliches Zeichen sparsamer Mittelbewirtschaftung und schlanker Verwaltung

 

Stolz präsentierte Bürgermeister Jochen Bidlingmaier das Ergebnis des Rechnungsjahres 2014 am 26. Juni  im Gemeinderat: Überschreitungen des Haushaltsplanes im Vermögenshaushalt in Höhe von 0,8% sowie des Verwaltungshaushaltes mit 0,03% können in der Tat als „geniale Punktlandung“ bezeichnet werden. Der Rathauschef sprach dem Fachbeamten für das Finanzwesen, Alexander Schaupp, Anerkennung für diese hervorragende und detailgenaue Arbeit aus und bedankte sich beim Kämmereiteam für die Unterstützung des Kämmerers.

Sämtliche Fraktionen schlossen sich dem Lob des Bürgermeisters an.

Die Zuführungsrate des Verwaltungshaushaltes zum Vermögenshaushalt erhöhte sich gegenüber der Planung um rund 119.500€ auf 1.196.800€. Diese Erhöhung liegt in Einsparungen bei den Personalausgaben in Höhe von 63.300€ sowie bei den Verwaltungs- und Betriebsausgaben in Höhe von 100.900€ begründet, was zeigt, dass die Verwaltung wirtschaftlich arbeitet. Die Gewerbesteuerumlage erhöhte sich um 55.600€, eine Folge der Systematik des Finanzausgleichs. Erfreut berichtete der Bürgermeister, die Zuführungsrate vom Verwaltungshaushalt zum Vermögenshaushalt habe belaufe sich damit im 4. Jahr in Folge auf eine Million Euro.

Die Gewerbesteuereinnahmen haben sich im Jahr 2014 gegenüber dem Planansatz um 25.000€ erhöht. Der Anteil der Gemeinde an der Einkommensteuer, der wichtigsten Einnahme in Albershausen, viel im Rechnungsjahr 2014 leider 62.000€ niedriger aus als erwartet. Der Saldo zwischen den Steuereinnahmen und Umlagezahlungen verringerte sich gegenüber 2013 um rund 130.600€ auf 2,43 Mio. €.

Der Anteil der Personalausgaben am Verwaltungshaushalt beträgt 20,6%, im Vorjahr lag dieser bei 20,8%.

Die verlässliche Grundschule und der seit dem Schuljahr 2009/2010 eingeführte Ganztagesbetrieb incl. Mensa schließt mit einem Abmangel von rund 3.400€ ab. Die Aufwändungen für die Kurse und Veranstaltungen der Volkshochschule konnten durch die Kursgebühren abgedeckt werden. Der Kostendeckungsgrad in den beiden Kindergärten liegt bei rund 67,5%. Hier ist gegenüber dem Vorjahr 2013, als der Kostendeckungsgrad bei 76% lag, eine deutliche Reduzierung zu erkennen.

Im Vermögenshaushalt sind für folgende Projekte schwerpunktmäßig Haushaltsmittel abgeflossen:

  • Klassenzimmerrenovierung 000€
  • Sanierung Kindergarten Edelstraße 000€
  • Erschließung Seniorenzentrum   000€
  • Planung und Ausbau Zeppelinstraße   000€
  • Erwerb Stille Beteiligung 000€
  • Planung Gewerbegebiet Eschle   000€
  • Grunderwerb 000€

Die Zuführung zu den allgemeinen Rücklagen betrug im Jahr 2014 rd. 440.215€, der Stand der allgemeinen Rücklage betrug zum 31.12.2014 rd. 5.654.600€.

Gemeinderat Herrmann Weiler (FWS) erkundigte sich nach den Hintergründen für die entstandenen Haushaltsreste. Diese, so der Kämmerer, Alexander Schaupp, seien durch die Planungsrate und die Anfinanzierung der Zeppelinstraße im Haushaltsjahr 2014 entstanden, Baubeginn war vor vier Wochen. Außerdem habe sich die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED durch die Netze BW verschoben. Die Aufträge sind nun erteilt, das Projekt ist in den nächsten vier bis sechs Wochen abgeschlossen.

Die Überschreitung der Mittel beim Grunderwerb bezeichnete Gemeinderat Herrmann Weiler (FWS) als positiv, weil diese für zukünftige Vorhaben unverzichtbare Voraussetzung sind.

Gemeinderat Andreas Hedrich (BWV) hob die solide Mittelbewirtschaftung als überaus positiv hervor. Der Verwaltungshaushalt finanziert sich aus eigenen Mitteln. Die Gemeinde ist finanziell gut gerüstet für die in Zukunft anstehenden Maßnahmen.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Weniger-Einnahmen bei den Veräußerungserlösen durch die erhöhte Zuführungsrate ausgeglichen werden konnten. Die Mehrausgaben beim Grunderwerb wurden durch Weniger-Ausgaben bei Baumaßnahmen, Darlehensgewährung und Ortskernsanierung aufgefangen.

Insgesamt konnten der Rücklage annähernd doppelt so viele Mittel wie ursprünglich vorgesehen zugeführt werden.

Die Gemeinde Albershausen zählt weiterhin zu den wenigen Gemeinden im Land, die schuldenfrei sind und äußerst niedrige Steuer- und Gebührensätze festsetzt.

Zur Jahresrechnung 2014 der Sonderrechnung Wasserversorgung ist insbesondere darauf hinzuweisen, dass der Wasserpreis seit 1.1.2009 auf dem niedrigen Niveau von 1,40€/cbm liegt. Der Selbstkostenpreis beträgt 1,49€/cbm. Der dadurch entstehende Verlust kann aus dem Gewinnvortrag getilgt werden.

Der Wasserverlust betrug 2014 nur 7,1%.

Die Jahresrechnung 2014 der Gemeinde und die Jahresabschluss 2014 der Sonderrechnung Wasserversorgung wurde vom Gemeinderat

PM

 

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