98 Gigawatt Photovoltaik-Leistung sollen bis 2030 in Deutschland installiert sein, wie es im verabschiedeten Entwurf der Bundesregierung heißt. Zudem soll der 52-GW-Deckel für die Solarförderung im EEG aufgehoben werden. Doch aus Sicht der Photovoltaik-Branche reicht auch die Verdoppelung der installierten PV-Leistung nicht aus, um die Klimaziele zu erreichen.
Gute Vorsätze gehören stets zum Jahreswechsel dazu, eignet sich der Jahresbeginn doch sehr gut für einen symbolischen Neuanfang. Das Vorhaben, mehr für die Umwelt zu tun, lässt sich dabei einfach und zeitnah mit einer Photovoltaikanlage zur klimafreundlichen Stromerzeugung umsetzen. Mit einer Solaranlage lässt sich jedoch nicht nur aktiv Klimaschutz betreiben – die PV-Anlage gewährleistet dem Betreiber darüber hinaus auch eine gesteigerte Unabhängigkeit und stellt zudem auch ein rentables Renditeobjekt dar. Da die Einspeisevergütung fest über 20 Jahre, zusätzlich der verbleibenden Monate im Jahr der Inbetriebnahme, gezahlt wird, bietet sich der Jahresbeginn für die Inbetriebnahme einer PV-Anlage an. Durch den geplanten Wegfall des 52-GW-Deckels und die gesteigerten Ausbauziele profitieren Anlagenbetreiber auch im Jahr 2020 noch von der EEG-Vergütung auf eingespeisten Strom. „Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen haben meist geeignete Dachflächen für Photovoltaik-Anlagen. Bereits die vollständige Einspeisung des Solarstroms in das Netz ermöglicht eine geringe Rendite. Wer den Strom zur Eigenversorgung nutzt, erhöht den Gewinn weiter“, sagt Dominik Seck von der Energieagentur Landkreis Göppingen.
Solarstrom wird günstiger
Dass sich Photovoltaik-Anlagen momentan besonders rechnen, liegt auch an den rückläufigen Investitionskosten. So sind die Preise für Photovoltaikanlagen in den letzten Jahren erheblich gesunken. „Allerdings ist nicht damit zu rechnen, dass die Preise weiterhin so stark abfallen“, erklärt Dominik Seck. „Jetzt ist deshalb der ideale Zeitpunkt, um auf die klimafreundliche Stromerzeugung umzusteigen.“ Zusätzlich bieten Förderprogramme, unter anderem der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Kommunen und Unternehmen die Möglichkeit, Solarstromanlagen vollständig zu finanzieren. Je mehr Solarstrom vom Anlagenbetreiber selbst genutzt werden kann, desto größer wird der Gewinn. Kommunale Verwaltungen und Unternehmen aus Industrie und Gewerbe haben hier einen entscheidenden Vorteil: Ihr Strombedarf ist in den sonnenreichen Stunden des Tages, wenn die Solaranlage den meisten Strom erzeugt, am höchsten. Kommunen und Verwaltungen erreichen damit eine Eigenverbrauchsquote von über 70 Prozent. „Photovoltaikanlagen liefern in der Regel 30 Jahre klimafreundlichen Strom“, erklärt Dominik Seck. Solarstrom ist somit eine langfristig sinnvolle Investition.
Damit die guten Vorsätze zum Jahresbeginn auch in konkrete Handlungen münden, unterstützt Sie die Energieagentur Landkreis Göppingen bei Ihrem Vorhaben, eine PV-Anlage zu installieren. Beim vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Eignungs-Check Solar kommt ein Energieberater der Energieagentur Landkreis Göppingen für einen Eigenanteil von 30 Euro zu Ihnen nach Hause und prüft, ob sich Ihr Gebäude für eine PV- oder Solarthermie-Anlage eignet. Der Energieberater ermittelt die ungefähr benötigte Größe und den voraussichtlichen Ertrag der Anlage. Außerdem gibt der Berater Hinweise zu eventuell erforderlichen baulichen oder technischen Voraussetzungen. Die Ergebnisse werden anschließend in einem Bericht dokumentiert. Hier finden Sie auch hilfreiche Informationen zu Kosten und Fördermöglichkeiten. Auch für interessierte Kommunen und Unternehmen bietet die Energieagentur einen PV-Check an. Einen Termin zum Eignungs-Check Solar können Sie direkt bei der Energieagentur Landkreis Göppingen unter der Telefonnummer 07161 – 65165 00 oder per Mail an energieagentur@landkreis-goeppingen.de vereinbaren. Weitere Informationen finden Sie unter www.klimaschutz-goeppingen.de.
PM Landratsamt Göppingen Geschäftsstelle Klimaschutz