In seiner Stellungnahme hat Kreis- und Regionalrat Werner Stöckle für die Regionalfraktion der Freien Wähler in der Regionalversammlung, den Beitritt des Landkreises Göppingen zum VVS ausdrücklich begrüßt.
Ausschlaggebend für die positive Entscheidung im Landkreis war einerseits die zum 01.04.2019 in Kraft getretene große Tarifzonenreform im Gebiet des VVS, die nach der Übertragung auf das bisherige Gebiet des Filstalverkehrsverbundes zum 01.01.2021 für die allermeisten Bahn- und Busbenutzer im Landkreis erhebliche Preisvorteile mit sich bringen wird. Statt bislang 100 Tarifzonen wird es dann noch 4 Tarifringe geben.
Andererseits war das Entgegenkommen der 5 anderen Partner im Verbandsgebiet (Stadt Stuttgart und die Landkreise Böblingen, Esslingen, Ludwigsburg und Rems-Murr), dem Landkreis bei der Berechnung der Verkehrsumlage, bei den Positionen Aufgabenträgerschaft und Investitionen „entgegenzukommen“ und lediglich 60% der Einwohnerzahl anzurechnen, mit der Schlüssel zur positiven Entscheidung, dem Beitritt zuzustimmen.
Dieses Entgegenkommen, so Stöckle, sei keinesfalls selbstverständlich. Angesichts der doch erheblich geringeren Verkehrsverflechtungen ins Verbundgebiet und angesichts der Tatsache, dass wohl auf absehbare Zeit keine S-Bahn im Filstal verkehren wird, aus Sicht der Freien Wähler jedoch vertretbar.
Mit dem Beitritt zum VVS erhoffen und erwarten die Freien Wähler eine Verbesserung der strukturellen Entwicklung im Kreis, verbunden mit einem spürbaren Anstieg der Fahrgastzahlen und der Fahrgastkilometer, mithin einen positiven Effekt auf die Fahrgeldeinnahmen. Zudem wird der Landkreis selbst für seine Nahverkehrsmaßnahmen auf die Professionalität und das geballte Fachwissen des VVS zurückgreifen können. Genauso wird mit der nachhaltigen Unterstützung der Anliegen des Kreises in Bezug auf die Durchbindung des MEX bis nach Ulm gerechnet.
Die Freien Wähler sind sich einig: „Landkreis Göppingen – Willkommen im VVS“
PM Freie Wähler Kreistagsfraktion