Wie steht es um die aktuelle Situation der Schwimmvereine in der Region – und was muss sich verbessern, damit noch mehr Kinder Schwimmen lernen? Um diese und weitere Fragen drehte sich der Besuch des Göppinger Landtagsabgeordneten Peter Hofelich (SPD) vor kurzem beim Übungsabend der DLRG in Wernau. Gemeinsam mit dem Wernauer Bürgermeister Armin Elbl informierte sich der Abgeordnete aus erster Hand über aktuelle Herausforderungen wie das Bädersterben. Die Reichenbacher DLRG-Vorsitzende Petra Sträter eröffnete dazu spannende Perspektiven aus der Praxis.
„Es ist überlebenswichtig, dass jedes Kind schwimmen lernt. Dazu braucht es vor allem erreichbare und gut ausgestattete Schwimmhallen“, betonte Hofelich in diesem Zusammenhang. Wie groß die Nachfrage nach Schwimmkursen sei, konnten auch die Engagierten beim DLRG bestätigen. Oft gebe es sogar Wartelisten für Rettungs- und Schwimmkurse, berichtete die Vorsitzende Petra Sträter. „Wir als Landtags-SPD fordern ein umfassendes Bäderprogramm mit 30 Millionen Euro investiven Mitteln, um das Bädersterben zu stoppen und wohnortnahe Schwimmkurse zu ermöglichen“, so Hofelich, der auch finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion ist. Bislang scheitert das an grün-schwarzer Verweigerung.
Erst vor kurzem hatte eine Umfrage des Kultusministeriums ergeben, dass an jeder vierten Grundschule überhaupt kein Schwimmunterricht mehr angeboten werden könne. Dagegen müssten mehr als zwei Drittel aller Schulen umfangreiche Fahrten und Transfers bewerkstelligen, um Schülerinnen und Schüler zu einer angemessenen Schwimmhalle zu bringen. „Dieser erhebliche Aufwand macht den Alltag an vielen Schulen auch im Kreis Göppingen kompliziert“, meint der Sozialdemokrat. Umso wichtiger sei es, nicht tatenlos zuzusehen, wenn immer weniger Kinder und Jugendliche schwimmen lernten.
PM Büro Peter Hofelich