Anfang des kommenden Jahres soll laut Bauplan das lang erwartete Einkaufszentrum Agnes in der Göppinger Innenstadt den Besuchern präsentiert werden. Nach zahlreichem Auf und Ab sowie Anlaufschwierigkeiten geht das ehrgeizige Bauprojekt endlich in die letzte Phase. Nun werden erste Gerüchte laut, wer sich in das neue Zentrum einmieten und für Shoppingspaß garantieren wird.
An der Stelle, an der früher das alte Frey Center stand, sind die Bauarbeiten am neuen Einkaufszentrum Agnes im vollen Gange. Viele Diskussionen über die Nutzung der freien Fläche machten das Projekt zu einem polarisierenden Objekt in der Göppinger Innenstadt. Während die eine Partei für mehr Wohnraum plädierte, befand die Gegenseite den Ersatz des alten Centers als unumgänglich.
Anfang 2020 soll sich Agnes nun den Besuchern zeigen und endlich wieder für mehr Zustrom in der Innenstadt sorgen. Auf mehr als 24.000 Quadratmetern wird Shoppingspaß ohne Grenzen geboten. Erst kürzlich bestätigte der Discounter „Aldi“, dass ein neuer Markt mit neuesten Maßstäben in das Zentrum einziehen wird. Der Technik-Markt „Media Markt“ hat sich kürzlich erst aus dem Projekt zurückgezogen. Aufgrund verzögerter Baufortschritte nutzen die Verantwortlichen ihr Recht auf Sonderkündigung.
Boxprofi steigt ein
Mit sportlichem Enthusiasmus und viel Elan bringt sich insbesondere der aktive Boxprofi Firat Arslan ins Agnes ein. Zusammen mit seiner Frau wird der Boxer ein Café sowie einen Feinkostimbiss im Zentrum betreiben und so für das leibliche Wohl der Besucher sorgen. Der in Donsdorf lebende Sportler und Geschäftsmann freut sich bereits auf das neue Projekt, das seine Pläne für ein lebendiges Göppingen nur untermauert. Weiterhin hat Arslan geplant, im Frühjahr des kommenden Jahres die „Sportschule Firat Arslan“ an der Maybachstraße zu eröffnen.
Auf 560 Quadratmetern erwartet hier alle Sportfans das passende Training-Equipment, um sich richtig auszupowern. Der ehemalige Billardsalon wird mit Hanteln, modernen Trainingsgeräten und einer freizügigen Trainingsfläche ausgestattet sein. Zusammen mit dem Esslinger Kickbox-Champion Atha Kasapis geht das Projekt in die heiße Phase. Vorerst muss sich Arslan jedoch auf seinen WM-Boxkampf vorbereiten, der Anfang Februar ins Haus steht. Das steigende Interesse am Boxsport untermauert die Pläne Arslan, was sich auch in der Unterhaltungsindustrie zeigt. Sportfilme wie „Creed“ und seine erfolgreiche Fortsetzung, das irische Indie-Drama „Journeyman“ oder die millionenschweren Live-Übertragungen im TV sprechen für den harten Sport. Kein Wunder, dass viele etablierte Wettanbieter sich deshalb auch dafür entscheiden, das Boxen als dauerhafte Kategorie in ihr Angebot einzuführen. Aufgrund der steigenden Popularität und der daraus resultierenden Konkurrenz dieser Anbieter, werden deshalb auch vermehrt Wettboni angeboten, die dann natürlich auch beim Boxen eingesetzt werden können. Die Lust am Zweikampf ist demnach ungebrochen, was natürlich auch Firat Arslan freuen dürfte.
Erwartungshaltung ist hoch
Arslans Café und Imbiss sind jedoch nur zwei von vielen weiteren Angeboten, die in den kommenden Monaten bekannt gegeben werden sollen. Für das Einkaufszentrum Agnes sind derzeit nur vage Freizeitmöglichkeiten sowie weitere Indoor-Spielflächen angekündigt. Einzelhändler wie der Drogeriemarkt DM, der Home Ware-Shop Depot oder die Schuhkette Görtz sind zusätzlich als Mieter eingeplant. Die Erwartungshaltung an den Neubau ist hoch. Nicht nur die Kosten von knapp 105 Millionen Euro machen den Bau für Göppingen so besonders, auch die lange Vorlaufzeit und Entscheidungsfindung war ein bis dato ein beispielloser Akt, der die Stadtverantwortlichen lange beschäftigte. Ob sich die Arbeit und der Aufwand gelohnt hat, kann im kommenden Jahr der Besucher für sich selbst entscheiden. Dass Agnes ein Anziehungspunkt wird, steht dennoch außer Frage. In wenigen Monaten werden die ersten Besucher durch die Passage flanieren und sich von dem neuen Shoppingerlebnis selbst überzeugen können.
PM