Seit Einführung des städtischen Streuobst-Förderprogramms im Jahr 2002 wurden bislang rund 2500 neue Obstbäume auf den Gemarkungen Eislingen, Krummwälden oder Eschenbäche nachgepflanzt. In Verbindung mit dem Angebot eines Schnittkurses an Streuobstbewirtschafter trägt das Programm dazu bei, den heimischen Streuobstbestand nachhaltig zu sichern. Das Programm leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Pflege und Erhaltung der Kulturlandschaft.
Im Rahmen der Aktion wurden dieses Jahr über 80 junge Obstbäume durch die Stadt an private Bewirtschafter von Streuobstwiesen ausgegeben. Über 30 Grundstücks-Bewirtschafter haben vom Streuobst-Förderprogramm der Stadt Gebrauch gemacht. Zwanzig verschiedene Sorten an Äpfeln und zwölf Birnen sowie verschiedene Zwetschgen-, Pflaumen- und Kirschsorten wurden nachgefragt.
Für die Wahl des geeigneten Obstbaumes stand den Interessenten eine Sortenliste mit über 100 bewährten Kern- und Steinobstsorten zur Verfügung. Die Liste enthält entsprechend den Empfehlungen der Kreisobstbauberatungsstelle Sorten, welche für den Streuobstbau im Eislinger Raum aufgrund der standörtlichen und klimatischen Ansprüche geeignet sind.
Das städtische Streuobst-Förderprogramm richtet sich an Eigentümer und Bewirtschafter von Streuobstwiesen in Eislingen, Krummwälden und Eschenbäche. Gegen einen geringen Selbstkostenanteil konnten interessierte Gütlesbesitzer auch in diesem Jahr junge Obstbäume über die Stadt beziehen. Im Gegenzug verpflichten sich die Bewirtschafter, die Bäume in Streuobstwiesen im Außenbereich zu pflanzen und dauerhaft zu pflegen. Ergänzend erhielten die Teilnehmer des Streuobst-Programmes bei der Baum-Ausgabe am städtischen Bauhof wertvolle Informationen zur Pflanzung und zum Schnitt des Baumes vom Obstbaufachmann Wolfgang Nägele. Gezeigt wurde hierbei, wie die ersten Schnitte zur fachgerechten Erziehung des Baumes vorgenommen werden.
Mit dem Förderprogramm setzt die Stadt Eislingen einen wichtigen Impuls für die Nachpflanzung von Obstbäume und deren Pflege auf dem Markungsgebiet. „Obwohl sich in diesem Jahr gegenüber der voran gegangenen Jahre ein leichter Rückgang der Nachfrage abzeichnete, besteht ein anhaltendes Interesse der Grundstücksbewirtschafter am Förderprogramm“, resümiert der Umweltbeauftragte der Stadt, Wolfgang Lissak, das Projekt, das den heimischen Streuobstbestand nachhaltig stärkt.
Foto (Stadt Eislingen): Obstbaumfachmann Wolfgang Nägele (links) und Mitarbeiter des städtische Bauhofes gaben Tipps zur Pflanzung und zum Schnitt der jungen Obstbäume.
PM Stadtverwaltung Eislingen