CDU: Impulse aus der Wirtschaft

Der Auftakt der Gesprächsreihe „Wirtschaft, Innovation und Tradition im Landkreis Göppingen“ war aus Sicht der Kreis CDU ein voller Erfolg. Rund 30 Unternehmer aus dem gesamten Landkreis trafen sich auf Einladung der stellvertretenden Kreisverbandsvorsitzenden und Stadträtin Sarah Schweizer vergangenen Montag im Silikus in Uhingen, um über den Zustand der heimischen Wirtschaft und anstehende, wichtige Weichenstellungen für die Zukunft zu diskutieren.

Unter Verweis auf die Ergebnisse der Herbstumfrage der IHK Region Stuttgart, stellte Gernot Imgart, Leitender Geschäftsführer der IHK-Bezirkskammer Göppingen, eine steigende Skepsis der Unternehmen im Kreis fest. Dies schlage sich vor allem in den Investitions- und Beschäftigungsplänen der Unternehmen nieder. Jenseits der aktuellen konjunkturellen Entwicklungen hätten viele Unternehmen im Kreis jedoch auch mit Flächenproblemen zu kämpfen: Die Ausweisung von Gewerbegebieten wird ein zunehmend schwieriges und langwieriges Unterfangen, ohne Erfolgsgarantie. „Während andernorts Gigafactories für Elektromobilität mit 300 Hektar Flächenbedarf begrüßt werden, tun wir uns im Landkreis Göppingen bereits mit kleinen Gewerbeflächen bis 10 Hektar sehr schwer“, berichtet Imgart. Dabei sei der Flächenverbrauch in der Region im Vergleich zum Land gering. Der Kreis Göppingen müsse ein Standort für Investitionen in die Zukunft sein, wie sie beispielsweise die Elektromobilität mit sich bringe. „Gewerbeflächen ermöglichen den notwendigen Strukturwandel im Filstal und sichern unser aller Wohlstand“, so Imgart.

Ein großes Thema in der Diskussion war der Wunsch nach einer wirtschaftsfreundlicheren Verwaltung. Standardprozesse, wie Gründungen von Unternehmen oder die Genehmigung  kleiner Anbauten dauerten oft viele Monate, teilweise sogar über ein Jahr. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung müsse hier einiges schneller und effizienter vonstatten gehen. Auch das Thema Standortmarketing war den Unternehmen wichtig –  gerade für die Gewinnung dringend benötigter Fachkräfte sollte die hohe Freizeitqualität im Landkreis und die kurzen Wege stärker vermarktet werden.

Ein weiterer zentraler Punkt war den Unternehmen schließlich auch die Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen für Start-Ups und Existenzgründer. „Wir müssen Start-Ups und alteingesessene Unternehmen zusammen denken“ ist sich Sarah Schweizer sicher, „wenn für beide die Rahmenbedingungen stimmen, haben wir alles richtig gemacht.“ Dabei sehen sich die Unternehmen auch selbst in der Pflicht, sich künftig noch aktiver in Gründerprogramme einzubringen. Von dem Gründerzentrum in Geislingen und dem erst vorige Woche eröffneten Co-working Space in Göppingen, den Wirtschaftsförderin Christine Kumpf den Unternehmen kurz vorstellte, können insofern schon wichtige Impulse ausgehen.  Auch die Hochschule Esslingen in Göppingen wird künftig einen stärkeren Fokus auf „Entrepreneurship“ legen.

Die Kreis CDU wird die Gespräche im neuen Jahr fortführen.

 

PM CDU Kreisverband Göppingen

 

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