Beim Landesparteitag der SPD in Heidenheim haben vor kurzem auch zahlreiche Delegierte aus dem Kreis Göppingen für Verbesserungen in der Pflege gestimmt. „Gute Pflege geht uns alle an. Deshalb treten wir ein für eine solidarische und wohnortnahe Zukunft der Pflege“, betont die Göppinger SPD-Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens, die den Leitantrag des Landesverbandes einbrachte.
Über 2000 zusätzliche Plätze in der Kurzzeit- und Tagespflege sowie 500 neue reguläre Pflegeplätze: Das fordert die SPD im Land, um dem Pflegenotstand Abhilfe zu schaffen und die Situation in der Pflege nachhaltig zu verbessern. Dafür seien 25 Millionen Euro Förderung durch das Land notwendig. Für diese Forderungen sprachen sich die Sozialdemokraten in Heidenheim in einem Antrag aus – darunter auch die Delegierten aus dem Landkreis Göppingen. Die Göppinger Bundestagsabgeordnete und SPD-Pflegeexpertin Heike Baehrens hob zudem die Bedeutung besserer Arbeitsbedingungen hervor. „Starke Schultern müssen schwache Schultern mittragen“, sagte Baehrens mit Blick auf die Forderung einer Bürgerversicherung in der Pflege.
Nur durch bessere Arbeitsbedingungen und steigende Gehälter könne mehr Personal für die Pflege gewonnen werden, zeigten sich die Delegierten überzeugt. Umso wichtiger sei es deshalb, die Pflege der Zukunft solidarisch zu organisieren. Dazu gehöre auch ein flächendeckender Branchentarifvertrag, von dem allein in Baden-Württemberg über 130.000 Beschäftigte profitieren würden. „Pflege können wir nur an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten, wenn wir sie menschlich, wohnortnah und kommunal gestalten“, so die SPD-Kreisvorsitzende Sabrina Hartmann.
„Auf unserem Landesparteitag am Wochenende in Heidenheim haben wir mutige Beschlüsse gefasst: Für Baden-Württemberg und für unsere SPD im Land“, sagt der Generalsekretär der SPD Baden-Württemberg und Geislinger Landtagsabgeordnete Sascha Binder. So gibt die SPD durch den Antrag „Klimaschutz mit Mut, Wirtschaftspolitik mit sozialer und ökologischer Verantwortung“ auch wichtige Antworten auf zwei gewaltige Herausforderungen. „Denn beide Bewegungen – Klimaschutz und wirtschaftlicher Umbruch – treffen gerade in Baden-Württemberg wie in einem Brennglas zusammen“, so Binder.
Der Kreisverband Göppingen war bei diesem Landesparteitag mit der jüngsten Delegation vertreten. Neben Generalsekretär Sascha Binder gehörten auch der Juso-Kreisvorsitzende Max Yilmazel sowie Antonia Philip, Ardian Ponik, Mathias Ritter und Michael Schlichenmaier dazu.
PM SPD-Kreisverband Göppingen