Das schwäbische Nationalgetränk erhält seine eigene „Champions League“

Der Verein Schwäbisches Streuobstparadies e. V. richtet am 22.06.2017 in der „Alten Turn-halle“ Herrenberg zum ersten Mal die Schwäbische Mostmeisterschaft aus, um die besten Hobby- und Profi-Obstweine aus dem gesamten Vereinsgebiet zu ermitteln.

Lange Zeit hatte es der Schwäbische Most sehr schwer. Er galt als „Arme-Leute-Getränk“1 und genoss, was den Geschmack angeht, keinen besonders guten Ruf. Doch das Blatt wendet sich! Als Produkt der hiesigen Streuobstwiesen, erfährt der Obstwein derzeit eine Renaissance. Jung und alt, weiblich wie männlich –Viele Mosthersteller bemühten sich in jüngster Zeit in kreisweiten Most-Prämierungen um die besten Plätze.

Nun hat es sich der Verein Schwäbisches Streuobstparadies e.V. zur Aufgabe gemacht, die Sieger der Sieger zu küren.

Bei der ersten Schwäbischen Mostmeisterschaft in Herrenberg treten am 22.06.2017 in der Kategorie „Hobbymoster“ die Gewinner der bereits durchgeführten Kreisprämierungen der Landkreise Böblingen, Esslingen, Tübingen und Zollernalbkreis in zwei Wettbewerben gegeneinander an. Moste aus 100 Prozent Kernobst und Fruchtmischungen mit mindestens 50 Prozent Kernobstanteil kommen auf den Tisch und werden von der Publikumsjury, die aus 154 geladenen Gästen besteht, sowie der sechsköpfigen Fachjury kritisch beurteilt. Die Veranstalter freuen sich, für diesen Abend eine hochkarätige Fachjury gewonnen zu haben:

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, der Böblinger Landrat Roland Bernhard, Herrenbergs Oberbürgermeister Thomas Sprißler, Museumsleiterin Steffi Cornelius vom Freilichtmuseum Beuren, Gastronom August Kottmann vom Gasthof-Restaurant Hirsch in Gosbach sowie Sommelier Bertram Haak von der Sektkellerei Kessler sitzen auf der Bühne und beurteilen den Most sachkundig.

Anschließend stellen sich auch die Profimostereien mit ihren Produkten aus 100% Kernobst dem Urteil der kritischen Jury. Voraussetzung für eine Teilnahme in dieser Kategorie ist es, dass der eingereichte Most flaschenweise im Einzelhandel, Hofladen oder Online-Shop erhältlich ist und dass das verwendete Obst zu mindestens 50 Prozent aus dem Schwäbischen Streuobstparadies stammt. Gemäß dem Motto „Wettbewerb belebt das Geschäft“ erhofft sich der Verein von der Veranstaltung einen regen Austausch, frische und innovative Impulse für das schwäbische Nationalgetränk, sowie eine steigende Nachfrage in Handel und Gastronomie. Denn eine Kulturlandschaft kann nur dann nachhaltig bewahrt werden, wenn die Landnutzung wirtschaftlich tragfähig gestaltet wird.

Man darf gespannt sein, wer am Ende in der Champions League der Mosthersteller die Nase vorn hat. Die Gewinner dürfen sich über hochwertige Preise freuen und natürlich über die Gewissheit, dass ihr erfrischender Obstwein ein hochwertiges Produkt aus dem Schwäbischen Streuobstparadies darstellt.

PM

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