Konzertsaal der Jugendmusikschule nach einem Jahr Sanierung feierlich eingeweiht

Die Jugendmusikschule der Stadt Göppingen ist das musikalische Aushängeschild der Stadt Göppingen und weit über die Grenzen bekannt. Umso notwendiger war es, den Saal im Erdgeschoss, als Zimmertheater im Haus Illig bekannt, zu sanieren. 900.000 Euro hat das neue „Schmuckstück der Stadt“, so Erster Bürgermeister Johannes Heberle bei der feierlichen Einweihung, gekostet.

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Strauss sowie Felix Mendelssohn Bartholdy erklangen vor kurzem im neuen Konzertsaal im Haus Illig, vorgetragen von Musikschülerinnen und Musikschülern der Jugendmusikschule. Die Gäste aus den Bereichen Verwaltung, Musikschule, Handwerk und Gemeinderat konnten sich somit direkt ein Bild davon machen, wie schön der neue Saal erstrahlt – und eben auch klingt.

Ein Jahr lang dauerten die umfangreichen Umbau- und Modernisierungsarbeiten. Das Projekt des Baudezernats blieb dabei im Zeit- und Kostenplan. Und so wurde aus dem ehemaligen „Zimmertheater“ ein moderner, vielseitiger und zukunftsfähiger Proben- und Veranstaltungsraum – mit neuem Namen. Der Gemeinderat entschied sich durch einen Gemeinderatsbeschluss im Mai 2025, dem ehemaligen Zimmertheater nach der Sanierung den Namen Johannes-Illig-Saal zu geben.

1970 erwarb die Stadt Göppingen das Gebäude. Nach einer umfassenden Renovierung in den Jahren 1980/81 wurde es 1982 der Jugendmusikschule übergeben, die seitdem alle Stockwerke mit Leben erfüllt. Der Konzertsaal wurde ab dem Jahr 2000 zum musikalischen Herzstück der Jugendmusikschule an der Friedrich-Ebert-Straße.

Umfang der Sanierung:

Nach rund 25 Jahren intensiver Nutzung war es nun an der Zeit, ihn technisch und gestalterisch zu erneuern. Die Sanierung umfasste die Modernisierung der Lüftungsanlage sowie die Erneuerung der Beleuchtung, der Medientechnik und aller Oberflächen. Das Ziel der umfangreichen Arbeiten war es, optimale Bedingungen für Unterricht, Proben und Konzerte zu schaffen.

Erster Bürgermeister Johannes Heberle fand dementsprechend nur lobende Worte über den neuen Konzertsaal: „Das ist ein wahres Juwel für unsere Jugendmusikschule und für die Kulturlandschaft Göppingens. Der Johannes-Illig-Saal ist mehr als nur ein Raum. Er ist ein Ort der Begegnung, der Inspiration und der kulturellen Vielfalt. Möge er viele Generationen von Musikerinnen und Musikern der Jugendmusikschule begleiten und das kulturelle Leben unserer Stadt bereichern.“

Nutzung:

Der neue Johannes-Illig-Saal bietet nun beste akustische Voraussetzungen und ist ideal für konzentrierte musikalische Arbeit geeignet. Für die Jugendmusikschule ist der Saal ein zentraler Ort für die Probenarbeit der Nachwuchsensembles, Kinderorchester, Bläserformationen und Chöre. Außerdem für Musizierstunden, Klassenvorspiele, Vortragsabende und Matineekonzerte. Aber auch für internationale Jugendbegegnungen und Wettbewerbe wie „Jugend musiziert“ sowie Fortbildungen und Seminare und Konferenzen des Musikschulkollegiums.

Geschichte des „Haus Illig“:

Das denkmalgeschützte „Haus Illig“, in dem sich der neue Konzertsaal befindet, wurde 1897/98 im Stil der Gründerzeit erbaut. Ursprünglich diente es als Druckerei- und Verlagsgebäude der Familie Illig.

Der Namensgeber des Saals (hier liefen einst die Druckmaschinen) war eine beeindruckende Persönlichkeit:  Johannes Illig lebte von 1865 bis 1935. Sein Todestag jährte sich unlängst zum 90. Mal. Er war Verleger, stellvertretender Bürgermeister, engagierter Kommunalpolitiker und leidenschaftlicher Forscher. Seine liberale Tageszeitung „Der Hohenstaufen“ fand durch seine Beiträge zur Heimatkunde und Astronomie große Resonanz. Auf dem Dach des Hauses betrieb er sogar eine eigene Sternwarte.

Saal mieten:

Die Jugendmusikschule vermietet den Saal (weiterhin) auch an externe Kulturveranstalter, insbesondere für Kleinkunst, Theater und Kabarett.

PM Stadtverwaltung Göppingen

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