Über viele Jahrzehnte hatten Flachdächer ein eher schlechtes Image. Zwar führten Befürworter schon früher Argumente wie die optimale Raumausnutzung ins Feld. Doch die konnten Undichtigkeiten oder Probleme bei der Traglast natürlich nicht wettmachen. Mittlerweile hat sich allerdings viel getan: Moderne Flachdächer mitsamt den zugehörigen Flachdachfenstern scheuen keinen Vergleich – weder bei der Stabilität noch bei der Dichtigkeit oder der Energieeffizienz. Damit sind sie heute absolut konkurrenzfähig, zumal Flachdachfenster viel mehr Tageslicht in den Raum leiten als ihre senkrecht installierten Entsprechungen.
Das Angebot ist breiter gefächert, als man denkt
Die Gemeinsamkeit aller Flachdachfenster ist, dass sie speziell für den Einbau in flachen Dächern beziehungsweise solchen mit einem Neigungswinkel von maximal 15° vorgesehen sind. Je nach Nutzungsbereich greift man dennoch auf ein eigens dafür vorgesehenes Fenster zurück.
- Flachdachkuppeln kennt man vor allem durch die Dächer von Industrie- und Produktionshallen. Oft bestehen sie aus Polycarbonat und sind eine so robuste wie kostengünstige Möglichkeit, Licht in den Innenraum zu bringen.
- Zugangsluken öffnen weit, um (etwa für Reinigungsarbeiten oder den Notausstieg) einen Zugang zum Dach zu ermöglichen.
- Festverglaste Fenster sind einfache, nicht zu öffnende Scheiben, die etwa in Werkshallen für mehr Tageslicht installiert werden.
In Wohn- und Bürogebäuden werden fast ausschließlich öffnungsfähige Fenster mit moderner Isolierverglasung verbaut. Immer häufiger sind diese elektrisch bedienbar, viele Modelle lassen sich zum Lüften auch ins Smarthome einbinden.
Flachdachfenster bieten Licht, Luft und sparen Energie
Es ist erstaunlich, aber dennoch reine Physik: Flachdachfenster lassen mehr als doppelt so viel Tageslicht in den Raum als identisch große vertikale Fenster. Das sorgt nicht nur für mehr Wohlbefinden, erholsameren Schlaf und bessere Konzentrationsfähigkeit, sondern spart bares Geld. Denn erstens benötigt man bedeutend weniger elektrisches Licht, zweitens gibt es durch die isolierende Dreifachverglasung kaum Wärmeverluste.
Wichtige Kriterien beim Flachdachfenster-Kaufen
Natürlich kann man nicht einfach Flachdachfenster kaufen,um jedes Dach ohne Weiteres mit Flachdachfenstern auszustatten. Für den Neu- oder Umbau eines Gebäudes ist sachkundige Unterstützung also unumgänglich. Trotzdem entscheiden beauftragte Profis natürlich nicht alleine über die Details. Sofern die baulichen Eckdaten es erlauben, kann man beim Rahmenmaterial also selbst zwischen Aluminium, uPVC oder Holz wählen. Auch die Frage nach der Glasqualität ist letztlich ein Rechenexempel: Eine exzellente Schall- und Wärmedämmung ist bei allen modernen, für Wohnräume geeigneten Flachdachfenstern Standard. Vor allem, wenn die Fenster zugänglich oder begehbar sein sollen, kann sich aber die Wahl einer besonders stabilen Glasqualität anbieten.
Zudem sollte man auch die Antwort auf die Frage nach dem Öffnungsmechanismus gut durchdenken. Zwar muss man zum Öffnen von Flachdachfenstern keine Fensterbank leerräumen, dennoch sind sie natürlich nicht ganz einfach zu erreichen. Wer also nicht mühevoll mit speziellen Haken hantieren oder gar auf eine Leiter steigen will, sollte sich für ein elektrisch bedienbares, gegebenenfalls auch Smarthome-fähiges Modell entscheiden.
Übrigens gibt es mittlerweile sogar Dachflächenfenster mit selbstreinigendem Glas. Das ist zwar ein weiterer Kostenfaktor, spart aber viel Zeit bei der späteren Reinigung und Pflege.
Merke? Helle Köpfe setzen auf Flachdachfenster
Jedenfalls dann, wenn sich das Dach ihres Hauses dafür eignet. Denn mit einem Plus an Licht, eingesparter Energie, erhöhter Sicherheit und einem geringeren Pflegeaufwand gibt es gleich eine ganze Reihe an triftigen Argumenten für die Alternative zum vertikalen Fenster. Und meistens kann man ohnehin sowohl das eine als auch das andere installieren – um gesundes Tageslicht sowohl von oben als auch von der Seite zu bekommen.
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PM
