Der Geopark Schwäbische Alb darf für weitere vier Jahre das UNESCO Global Geopark Label tragen. Den Beschluss fasste der UNESCO-Council mit Sitz in Paris.
Drei Tage lang wurden im Juli verschiedene Geopoints, Infostellen und Geoparkschulen der Schwäbischen Alb von UNESCO-Prüfern begutachtet. Diese regelmäßige Überprüfung stellt sicher, dass der Geopark weiterhin die hohen Anforderungen des UNESCO Global Geopark-Programms erfüllt. Mit der erneuten Rezertifizierung durch den UNESCO-Council in Paris gehört der Geopark Schwäbische Alb weiterhin zu den weltweit nur 213 Geoparks, die mit diesem renommierten Label ausgezeichnet sind.
Die Schwäbische Alb besticht durch ihre einzigartigen geologischen und landschaftlichen Besonderheiten. Als UNESCO Global Geopark fungiert sie zudem als Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Die neuerliche Ehrung bestätigt die wichtige Arbeit des Geoparks zum Erhalt des Naturerbes und seine Vorreiterrolle in der Umweltbildung.
Doch diese UNESCO-Auszeichnung bringt auch Verantwortung mit sich: Die Geschäftsstelle des UNESCO Global Geoparks Schwäbische Alb arbeitet kontinuierlich daran, dieses Qualitätssiegel zu erhalten. Ziel ist es, diesen wertvollen Lebensraum zu schützen und für kommende Generationen zukunftsfähig zu gestalten.
Der Geopark umfasst 6.200 km² in zehn Landkreisen, aber seine Stärke liegt nicht nur in der Landschaft – es sind die Menschen und Initiativen, die den Geopark lebendig machen. Ohne deren tatkräftiges Engagement wäre der Geopark nicht das, was er heute ist. Das starke Netzwerk, das hinter dem Geopark steht, ist sein Herzstück – gemeinsam wurde diese besondere Auszeichnung erreicht.
Die „Grüne Karte“ für den Geopark Schwäbische Alb ist ein bedeutender Erfolg für die Region und unterstreicht ihre Bedeutung sowohl national als auch international.
Dr. Gösta Hoffmann von der Deutschen UNESCO-Kommission lobte die deutschen Geoparks auf der EGN-Konferenz 2024 in Island und hob deren internationale Anerkennung hervor. Auch die UNESCO Geoparks Bergstraße-Odenwald und Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen wurden dieses Jahr erfolgreich rezertifiziert.
Über den Geopark Schwäbische Alb
Das Ziel des UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb ist es, Menschen für das wertvolle und vielseitige Erbe des Naturraums Schwäbische Alb zu sensibilisieren und zu begeistern. Die Gebietskulisse erstreckt sich mit rund 6.200 Quadratkilometern über die gesamte Schwäbische Alb.
Die Karstlandschaft der Schwäbischen Alb und ihr reiches erd- und kulturgeschichtliches Erbe sind weltweit einmalig. Das hat die UNESCO veranlasst, dem Gebiet 2015 ihr Qualitätssiegel zu verleihen und in die Liste der bedeutendsten Naturlandschaften der Welt aufzunehmen. Zurzeit gibt es weltweit 213 UNESCO Global Geoparks, welche die Geopark-Idee mit Leben füllen.
Zum Geopark-Netzwerk zählen 24 Infostellen (Schauhohlen, Museen, Naturschutzzentren und Bildungseinrichtungen), 38 Geopoints (Stationen der „Reise in die Erdgeschichte“), sowie elf Geopark-Schulen. Der UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb wird von einem Verein getragen. Ihm gehören die zehn Landkreise an sowie der Schwäbische Alb-Tourismus-Verband, der Industrieverband Steine & Erden Baden-Württemberg, die Stiftung Kessler + Co für Bildung und Kultur sowie die Kommunen Schelklingen, Steinheim am Albuch und Beuren. Vorsitzender ist Ulrich Ruckh (Bürgermeister Schelklingen). Die Geschäftsstelle des gemeinnützigen Vereins befindet sich in Schelklingen.
Foto: Die einzigartige Landschaft der Schwäbischen Alb – erneut ausgezeichnet mit der Grünen Karte der UNESCO. Fotograf: Dominic Lars Breitbarth
PM UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb