Der 21. Juni ist der längste Tag des Jahres. Passend dazu ist dieses Datum dem Tier mit dem längsten Hals gewidmet – der Giraffe. Das Team der Wilhelmaschule informiert daher am Welt-Giraffen-Tag in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden aus der Tierpflege über die langbeinigen und langhalsigen Savannenbewohner. Große und kleine Besuchende erfahren dabei, wie Giraffen mit ihren langen Zungen Laub aus dornigen Zweigen pflücken, warum sie einen so hohen Blutdruck haben und wie sie sich für den Menschen unhörbar miteinander verständigen. Kinder können Giraffen-Masken basteln, ihr Wissen bei einem Quiz testen oder sich am Wilhelma-Memory versuchen. Der Aktionsstand der Wilhelmaschule befindet sich direkt vor dem Giraffengehege. Das Programm findet von 11 bis 17 Uhr statt und ist für alle Besuchenden kostenlos.
Giraffen sind eine eigene Säugetierordnung und gehören zu den Paarhufern. In der Wilhelma sind die im Norden Kenias und in den angrenzenden Regionen in Äthiopien und Somalia beheimateten Netzgiraffen zu sehen. Der Bestand der grazilen Riesen ist in ihrem ursprünglichen Lebensraum in den letzten 30 Jahren um 56 % gesunken. Netzgiraffen kommen fast nur noch in Schutzgebieten vor. In der Wilhelma ist eine vierköpfige Gruppe aus drei Weibchen und einem gerade einmal zwei Jahre alten Männchen zuhause. Der junge Bulle kam erst im Februar 2024 von Kopenhagen nach Stuttgart und befindet sich noch in der Pubertät. In der Wilhelma sind seit 1970 rund 40 Giraffenkälber zur Welt gekommen – ein wichtiger Beitrag für das Ex-Situ Zuchtprogramm des europäischen Zooverbandes EAZA. Auch die nächsten Verwandten der Giraffen können in der Wilhelma beobachtet werden: Nämlich die Okapis, die kurzhalsigen Waldgiraffen aus Zentralafrika. Bei dieser stark gefährdeten Art gibt es im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart ebenfalls regelmäßig Zuchterfolge.
Foto (Wilhelma Stuttgart): Am 21. Juni dreht sich alles um das Tier mit dem längsten Hals: Die Giraffe.
PM Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart