Beim diesjährigen Kandelhock am 29. Juni in Uhingen gibt es eine Premiere: Erstmals sollen Newcomer-Bands auftreten können. „Manche warten nur auf so eine Chance“, weiß Bürgermeister Matthias Wittlinger. „Uhingen macht‘s möglich.“
Sei es im eigenen Zimmer, im Keller, in der Garage oder in Räumen einer Schule oder eines Vereins: Vielerorts proben aufstrebende Musiker, um einmal auf der Bühne vor Publikum auftreten und ihrer Leidenschaft nachgehen zu können. Beim diesjährigen Kandelhock, 29. Juni, im Bereich der Uhinger Kirchstraße kann dieser Traum wahr werden. Denn der Kultur- und Sportausschuss (KSA) Uhingen sowie die Stadt bieten Newcomer-Bands das optimale Ambiente.
„Es gibt eine Sprache auf der Welt, die versteht jeder Mensch, egal wo er herkommt: die Musik“, sagt Sina Elsäßer, die die Organisation des Kandelhocks seitens der Stadtverwaltung im KSA koordiniert. „Es gibt viele junge und junggebliebene Menschen, die bereit sind als Band durchzustarten“, weiß Sina Elsäßer. Nur fehle es oftmals am technischen Equipment und an geeigneten Gelegenheiten, ein großes Publikum von seinen Fähigkeiten zu überzeugen. „Das können wir bieten, damit Ihr euren Traum ausleben könnt“, wendet sich Sina Elsäßer an Newcomer-Bands.
Das Angebot richtet sich an Newcomer-Bands aus dem ganzen Umland – also nicht nur aus Uhingen und dem Kreis Göppingen, sondern auch aus benachbarten Landkreisen. Geplant ist, dass drei bis vier Bands auftreten können. In diesem Fall würden pro Auftritt bis zu 60 Minuten zur Verfügung stehen. Nutzt dagegen nur eine Newcomer-Band das Angebot, so kann sie die Bühne und Technik bis zu zwei Stunden lang nutzen.
Die Sache hat doch einen Haken, oder? „Nein!“, betont Sina Elsäßer. „Die Bands müssen nichts zahlen. Wir stellen Publikum, Bühne und Technik“, erklärt sie. Der Stadt Uhingen und dem KSA Orga-Team gehe es letztlich darum, für junge Kandelhock-Besucher ein gutes Angebot parat zu haben und zugleich aufstrebenden Bands eine Plattform zu bieten.
Dabei spielt das Genre fast keine Rolle: Pop, Rock, Hiphop und was es sonst noch so alles in der Welt der Musik gibt, um gut gelaunt zu feiern. Das gilt jedoch nicht für Bands, die sich voller Leidenschaft Death und/oder Heavy Metal widmen. „Ohne solche Bands und diese Genres abwerten zu wollen, passt das doch eher weniger zu einem gemütlichen Sommerfest in unserer schönen Kleinstadt“, fügt Sina Elsäßer mit einem Schmunzeln hinzu. Ziel sei es, Bands zu finden, deren Musik die breite Masse des Publikums in Feierlaune versetzt.
„Der Kandelhock findet schon seit 1978 statt und ist somit die Traditionsveranstaltung bei uns in Uhingen“, ergänzt Bürgermeister Matthias Wittlinger. „Das bedeutet aber nicht, dass alles bleiben muss wie es war.“ Mit dem Auftritt der Newcomer-Bands verknüpfe die Stadtverwaltung Altbewährtes mit neuen Möglichkeiten. „Ich hoffe, dass sich viele Newcomer-Bands melden und bin schon ganz gespannt auf das Newcomer-Konzert bei unserem Kandelhock“, sagt der Rathauschef. „Und wer weiß, vielleicht begründen wir damit eine neue Tradition in Uhingen.“
Info: Wer mit seiner Newcomer-Band beim Kandelhock in Uhingen auftreten will, kann sich bei Sina Elsäßer bis zum 1. April (kein Aprilscherz!) per E-Mail an sina.elsaesser@uhingen.de anmelden. Einfach ein paar Infos (Adresse und Ansprechpartner, Anzahl der Musiker und Sänger, Infos zur Bands wie Musikrichtung und Hintergrund, Portfolio beziehungsweise Demolinks) schicken und mitteilen, welche technische Ausstattung benötigt wird. Die Newcomer treten beim Kandelhock dann ab 20 Uhr auf.
Foto (Stadt Uhingen): Beim Kandelhock stellt die Stadt Bühne, Technik und Publikum für Newcomer-Bands.
PM Stadt Uhingen