Der internationale Schlagerwettbewerb Stauferkrone, der am 6. April in der Donzdorfer Stadthalle stattfindet, ist nicht nur ein Contest für Interpreten, sondern auch für Komponisten und Textdichter. Deutlich wird das zum Beispiel durch den mit 1000 Euro dotierten Preis für die beste Komposition.
Bei der Stauferkrone sollten nicht nur die Interpreten im Rampenlicht stehen, sondern auch Textdichter und Komponisten, die sonst zumeist im Stillen wirken und deren Namen man kaum kennt. Dieser Teil des Konzepts des internationalen Wettbewerbs begeisterte zugleich die Rechteverwertungsgesellschaft Gema und den Deutschen Komponistenverband, die als ideelle Partner bei der Stauferkrone von Anfang an dabei waren. Inzwischen gehört auch der Deutsche Textdichterverband dazu.
Dass die Stauferkrone auch ein Autorenwettbewerb ist, unterstreicht der Komponistenverband in Berlin, der über seinen Förderungs- und Hilfsfonds den von der Jury zu vergebenen Preis für die beste Komposition erneut mit 1000 Euro dotiert. Unter dem Dach des Fonds befinden sich die 1990 errichtete Paul Woitschach-Stiftung und die Zustiftungen von Waltraut und Helmut Brüsewitz, sowie von Peter Weirauch. Paul Woitschach (1908-1981) war ein Berliner Komponist, Kapellmeister, Arrangeur und Verleger. Er hat ein umfangreiches Oeuvre hinterlassen, das neben Stimmungsliedern, Schlagern auch Werke konzertanter Unterhaltungsmusik umfasst. Eine Spezialität Paul Woitschachs waren seine Potpourris, eine Zusammenstellung modern arrangierter Melodien. Helmut Brüsewitz (1925-1999) war ein Hamburger Komponist. Er hat eng mit Bert Kaempfert und seinem Orchester zusammengearbeitet und war vor allem jahrelang als Arrangeur tätig. Peter Weirauch (1933-2019) arbeitete in Berlin als Komponist und Bearbeiter für verschiedene Rundfunkorchester. Er schrieb vor allem Kammermusiken für verschiedene Besetzungen und Elektroakustische Musik.
Neben der Unterstützung für alte und bedürftige Komponisten soll die Stiftung vor allem Projekte fördern, an denen mehrere Musikurheber beteiligt und die im U-Musik-Bereich angesiedelt sind, sowie künstlerisch hochwertige und kulturpolitisch wichtige Konzerte und Aufführungen unterstützen.
Das fünfköpfige Kuratorium hatte sich Ende 2023 dafür entschieden, die Stauferkrone in Donzdorf mit der Dotierung des Komponistenpreises erneut zu unterstützen. Seit 2019 stattet die Stiftung des Komponistenverbandes damit den Preis aus, zunächst mit 500 Euro, später mit 1000 Euro.
Der Komponistenpreis ist die einzige Auszeichnung, die bei der Stauferkrone mit einem Geldbetrag versehen ist. Der Textdichterverband, der über keine verbandseigenen Stiftungen verfügt, verbindet den Preis für den besten Text mit besonderen Beratungsleistungen für den Gewinner.
Insgesamt werden bei der Stauferkrone sechs Preise vergeben. Neben den Preisen für die beste Komposition und den besten Text vergibt die Jury noch drei Preise für die beste Interpretation. Zudem kürt das Saalpublikum in einer getrennten Wertung seinen Favoriten. Tickets für die Stauferkrone gibt es unter www.easyticket.de.
Foto (Maitis-Media): Mit 1000 Euro ist der Preis für die beste Komposition bei der Stauferkrone am 6. April in Donzdorf dotiert.
PM Maitis Media GbR