Beim internationalen Schlagerwettbewerb Stauferkrone am 6. April in Donzdorf stehen nicht nur die Interpreten im Blickpunkt. Auch Komponisten und Textdichter stellen sich dem Wettbewerb und können Preise gewinnen. Unter den Autoren, von denen die meisten nach Donzdorf kommen wollen, befinden sich bekannte Namen.
Die Stauferkrone ist nicht nur ein Wettbewerb für Interpreten, sondern auch für Komponisten und Textdichter. Auch deshalb gehören der Deutschen Komponistenverband und der Deutsche Textdichterverband neben der Gema zu den ideellen Trägern des Wettbewerbs. Mit den separat ausgelobten Preisen für die beste Musik und den besten Text unterstreichen die Veranstalter den Bedeutungsanspruch. In der Teilnehmerliste tauchen bekannte Namen auf, deren Träger bereits auf Erfolge zurückblicken können.
Siegfried Slodczyk aus Eislingen scheint ein Abo auf die Stauferkrone zu haben. Am 6. April ist er als Textdichter bereits zum vierten Mal im Wettbewerb dabei. Dieses Mal mit der Göppinger Interpretin Alexandra Herz, für die der in Altbach lebende Komponist Bernd Hahn den Finaltitel geschrieben hat. Dass Slodczyk schon das vierte Mal im Finale steht ist der Vorauswahljury zu verdanken, die seine Titel immer auswählte ohne zu wissen, wer sie geschrieben hat. Die Juroren erfahren im Nominierungsverfahren nämlich keine Namen.
Jascha Welzel gehört zu den bekannteren Autoren in der Branche. 2022 gewann der Solinger den Preis als „Songwriter des Jahres“ der DJ-Hitparade von Uwe Hübner, 2023 folgte mit dem Duo „Fantasy“ und dem Song „Ciao amore mio“ die erste Nummer 1 der deutschen Album Charts.
Stefano Maggio lebt in Rom und hat sich einen Namen als Musiker, Komponist und Produzent gemacht. Welterfolge erzielte er auf einem ganz ungewöhnlichen Sektor. Maggio komponierte als einer der Ersten Klingeltöne fürs Handy. Heute arbeitet er mit vielen großen Stars zusammen, ist vor allem stolz auf die enge Zusammenarbeit mit Giovanni Zarrella und Michael Buble. In der Musikshow „Popstars“ auf Pro 7 coachte er die Interpreten.
Uwe Altenried war bis 2005 musikalischer Leiter der Klostertaler. Heute komponiert der gebürtige Friedrichshafener hauptsächlich für Interpreten in den Bereichen Schlager, Popschlager und volkstümliche Musik. Seine Frau Simone arbeitet als Textdichterin mit mehreren Komponisten zusammen und gehört seit 2010 der renommierten Celler Schule an.
Heiner Graf aus Grafrath im Landkreis Fürstenfeldbruck ist schon zu Lebzeiten eine Legende. Als er 1995 mit seiner Karriere als Textdichter startete, hatte er gleich einen Knaller. Mit dem Lied „Sommernacht am Lago Maggiore“, gesungen von der Amerikanerin Audrey Landers (bekannt aus der TV-Serie „Dallas“), gewann er bei der Deutschen Schlager-Trophäe den 1. Platz. 2004 wurde ihm für viele Erfolge beim Grand Prix der Volksmusik der Violinschlüssel in Silber verliehen. Hinzu kamen im Laufe der Jahre eine Platin- und etliche Gold-Verleihungen für CDs, zu denen Graf Texte beigesteuert hatte. Mit Melissa Naschenwengs „Weißt eh“ holte er sieben Millionen Klicks im Internet.
Klaus Heinrich-Barcen aus Herrenberg ist seit 1990 in den Genres Deutscher Schlager, Popschlager, Volksmusik und volkstümlicher Schlager unterwegs und kann auf einige hundert veröffentlichter Songs zurückblicken. Acht Gold-Awards und ein Platin-Award haben er und sein Team inzwischen erhalten.
Franz Halmich aus Knittlingen war von 1968 bis 1984 Keyboarder bei den „Flippers“. Als Komponist und Texter hat er fast 500 Titel geschrieben, u.a. „Weine nicht kleine Eva“, „Heut ruft mein Herz nur nach dir,“ oder „Nie kann ich vergessen“.
Der Schweizer Martin Isenegger erhielt den ersten Trommelunterricht mit sieben und machte mit 17 bereits erste Studioaufnahmen in den Bauer-Studios in Ludwigsburg. Als Studioschlagzeuger arbeitete später in seiner Heimat mit WHAM!, Ralph Heid, Peggy March, Sina, Bo Katzman, Leonhard, Andy the Candy, Rick Fenn, Caren Wainright, gab Konzerte mit Mike Oldfield. 1993 wurde Isenegger geholt, um Tina Turner zu recorden. 2016 begann der Komponist und Produzent eine Zusammenarbeit mit der Bergis Medien in Bern.
Uwe Haselsteiner arbeitete als Studiomusiker und -sänger und war Bandmitglied von „Xanadu“, die 1989 bei der deutschen Vorentscheidung zum Grand Prix d’Eurovision mit dem Lied „Einen Traum für diese Welt“ den zweiten Platz belegte. Zusammen mit Francesco Bruletti ist er seit Mitte der 90er Jahre im Schlagergeschäft unterwegs. Die größten Erfolge waren Platz 1 für das Lied „Männer versteh’n nur, was sie woll’n“, gesungen von Gaby Baginsky, und Platz 2 für den Titel „Wenn Du willst“ von „Die Paldauer“ bei den Deutschen Schlager-Festspielen 1998, die als Vorläufer der Stauferkrone gelten. Haselsteiner komponierte und produzierte unter anderem für Roland Kaiser, Ireen Sheer, Andrea Jürgens, Hansi Hinterseer, Uta Bresan, sowie für den Stargast der Stauferkrone 2024, Bernhard Brink.
Info: Tickets für die Stauferkrone am 6. April 2024, 19.30 Uhr, in der Stadthalle Donzdorf gibt es unter www.easyticket.de. Weitere Infos unter www.stauferkrone.de
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