Büroplanung: Ein Guide zur ansprechenden Arbeitsumgebung

Egal, ob Büroräume renoviert oder neu gebaut werden. Eine durchdachte Planung ist unerlässlich. Dabei geht es aber nicht nur darum, die Räumlichkeiten möglichst ansprechend einzurichten. Auch die Effizienz in der alltäglichen Nutzung muss in der Planungsphase berücksichtigt werden. Die Herausforderungen sind zudem abhängig von der Mitarbeiteranzahl und der gelebten Arbeitskultur im Unternehmen.

Hell und geräumig muss es sein

Die Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiter kann durch die Büroräumlichkeiten durchaus beeinflusst werden. Wer in einer dunklen Kammer sitzt und sich einen Schreibtisch mit den Kollegen teilen muss, ist oft unzufrieden. Daher sind helle und geräumige Büroräumlichkeiten unumgänglich. Es ist hier auch gar nicht immer notwendig, zusätzliche Fläche zur Verfügung zu stellen. Bodentiefe Fenster, verglaste Konferenzzimmer und warme Farben führen dazu, dass die Büroräumlichkeiten automatisch größer wirken. Wie das Büro aussehen muss, lässt sich grundsätzlich nicht pauschal sagen. Natürlich braucht es entsprechende Arbeitsplätze. Ein geräumiger und höhenverstellbarer Schreibtisch sowie ein ergonomischer Bürostuhl fördern die Gesundheit der Angestellten und beugen gängigen Problemen wie Verspannungen und Rückenschmerzen vor. Im Büro können aber auch moderne Kommunikations-, Kreativ- und Ruhezonen eingebunden werden. Hier kommt es vor allem auf die Anzahl der Mitarbeiter an. Sind unter 10 Personen angestellt, lohnen sich diese Bereiche oft weniger. In großen Unternehmen werden durch entsprechende Zonen aber das Miteinander und der Gedankenaustausch über die Abteilungen hinweg gefördert.

Neben dem Wohlbefinden ist natürlich auch die Gewährleistung der Sicherheit der Mitarbeiter essentiell. Hier müssen sich Unternehmer informieren, welche Maßnahmen verpflichtend sind. In Sachen Brandschutz könnten zum Beispiel Fenster mit Brandschutzfolie eine sinnvolle Investition sein.

Ein Blick auf die Akustik: Je leiser die Umgebung, desto konzentrierter das Arbeiten

Auch im Büro kann es hin und wieder ganz schön laut werden. Wenn das Telefon läutet, der Abteilungsleiter im Online-Meeting seine Ideen vorbringt und zwischendurch einmal geplaudert wird, kann dies die Konzentration stören. Daher sollte bei der Planung der Büroräumlichkeiten unbedingt auf die Akustik geachtet werden. In Großraumbüros sind Akustiktrennwände sowie dämpfende Böden empfehlenswert. In kleineren Räumlichkeiten kann auch mit Akustikpaneelen für eine entspannte Geräuschkulisse gesorgt werden. Studien zufolge leidet die Konzentration bereits ab einem Lärmpegel von 55 dB. Ein Gespräch in Zimmerlautstärke kann während der Büroarbeit schon als störend empfunden werden. Auch rigitone Lochdeckenplatten können die Geräuschkulisse dämpfen und den Büroalltag angenehmer gestalten.

Büro oder Wohnzimmer? Den Wohlfühlfaktor nicht vergessen

In erster Linie muss ein Büro natürlich für das Arbeiten konzipiert sein. In der Planungs- und Einrichtungsphase sollte aber auch der Wohlfühlfaktor nicht zu kurz kommen. Kleine Deko-Objekte, Pflanzen und Bilder an den Wänden schaffen Liebe zum Detail und verwandeln das Büro in ein zweites Wohnzimmer. Dadurch wird eine entspannte Atmosphäre geschaffen und die Mitarbeiter verbringen gerne Zeit in den Büroräumlichkeiten. Natürlich sollte auch der eigene Schreibtisch genügend Platz für eine kleine Topfpflanze oder Fotos von den Liebsten bieten. Zum Wohlfühlfaktor kann übrigens auch die Wandfarbe beitragen. Ein beiger Farbton ist zwar hell, wirkt aber weniger steril als weiße Wände. Für Boden und Mobiliar empfehlen sich möglichst viele natürliche Materialien. Holz strahlt Wärme aus und schafft eine angenehme Arbeitsumgebung.

Desk Sharing: Kein Konzept für alle

Viele Menschen fühlen sich in Routinen wohl. Ein fixer Arbeitsplatz schafft Sicherheit und bietet ein gewohntes Umfeld. Desk Sharing hat sich in der jüngeren Vergangenheit aber dennoch als Trend in vielen Büros etabliert. Durch die steigende Anzahl von Mitarbeitern im Home Office sind Arbeitsplätze oft ungenutzt. Um Platz zu sparen, wird das Desk Sharing als Bürokonzept umgesetzt. Dabei haben in der Regel nur Führungskräfte fixe Arbeitsplätze. Alle anderen Mitarbeiter können sich innerhalb des Büros einfach einen freien Tisch aussuchen. Dieses Modell in den Büroalltag zu integrieren, kann aber durchaus schwierig sein. Denn die gewohnten Routinen sind dann oft nicht mehr möglich. Zwischen den Mitarbeitern kann es sogar zu Verstimmungen kommen, wenn die Arbeitsplätze „weggenommen“ werden.

PM

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