Moderne Altersvorsorge: Sind Kryptowährungen eine Alternative?

Sparanlagen, Aktien oder Festgeldkonten: Um die Rente mit alternativen Finanzierungen aufzubessern, reicht das Beiseitelegen von Geldern nicht mehr aus. Steigende Lebenskosten und teure Energiepreise verlangen ein Umdenken. Dabei rücken auch ETFs und Kryptowährungen immer mehr ins Zentrum und locken mit hohen Auszahlungen und schnellem Wachstum. Aber kann Kryptowährung wirklich eine Option sein, für die Zukunft auszusorgen?

Wer in Kryptowährung investiert, ist auf dem besten Weg zum Millionär oder auf dem direkten Weg in den Bankrott. Diese Schwarz-Weiß-Malerei hat sich in den vergangenen Jahren gefestigt, wenn es um die Frage geht, ob sich ETFs und Kryptocoins als Anlage für die private Altersvorsorge eignen. Die Vorteile sind deutlich: Die Entscheidungen über Kauf und Verkauf liegen beim Händler, der Zeitrahmen kann selbst definiert werden und der Zugriff auf das Geld ist grundlegend zu jeder Zeit möglich.

Allerdings schreckt die Sprunghaftigkeit der Kurse viele Investoren und Interessierte ab, ihr Geld in Kryptowährung zu investieren. Zwar lassen Vertreter wie Bitcoin mit Kursen von 26.870 Euro pro Coin die Augen glänzen, doch birgt der Invest beim Kursrückgang ein hohes Risiko. Innerhalb weniger Sekunden können mehrere Tausend Euro verloren gehen, da sich die Kurse deutlich flexibler entwickeln als Aktienkurse. Andererseits kann ein sprunghafter Anstieg die Käufe in die Höhe treiben und maximieren. Umso wichtiger ist eine ständige Prüfung des Kryptowährungskurses.

Alles auf eine Karte?

Es bedarf eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Kryptowährungen, um potenzielle Entwicklungen und Risiken einzuschätzen. Wer Ersparnisse unbedacht der Spekulation freigibt, sollte sich nicht wundern, wenn die erhofften Gewinne ausbleiben. Aufgrund der Flexibilität des Handelns, die bei Kryptowährungen deutlich höher ist als bei Aktien, kann schnell reagiert werden. Doch ein verpasster Augenblick kann die Wunschvorstellungen des Lebensabends einstürzen lassen.

Sicherer fahren Anleger, die ein breites Portfolio an Altersvorsorge aufbauen. Neben Sparanlagen, Riester-Rente oder betrieblicher Altersvorsorge können Kryptowährungen als weitere Säule dienen, die für eine finanzielle Rücklage garantieren. Das Verteilen der eigenen Gelder ist wichtig, um das Risiko aller Felder zu minimieren, denn beim Blick auf die wirtschaftliche Lage und gesamtpolitische Situation kann derzeit für keine Option eine hundertprozentige Garantie ausgesprochen werden. Ob Altersvorsorge für Selbstständige oder Arbeitnehmer: Die sichere Rücklage muss den gegenwärtigen Gegebenheiten und zukünftigen Plänen entsprechen.

Beratungen nutzen

Ein sicheres Polster für die Altersvorsorge betrifft jede Person. Sich auf die gesetzliche Rente zu verlassen, könnte für die zukünftige Generation ebenfalls einem Glücksspiel gleichen, denn die fehlenden Erwerbstätigen auf dem Arbeitsmarkt wirken sich auf das Rentensystem aus. Je weniger Arbeitnehmer aktiv sind, umso mehr müssen die wenigen Angestellten die Sicherung der Rente stützen. Dass dieses Konzept nicht aufgehen kann, ist absehbar. Eine Reform wird von der Politik bereits seit Längerem gefordert, doch die Arbeit an einer Umsetzung bleibt aus.

Somit bleibt die sichere Vorsorge vorrangig beim Bürger geparkt. Licht ins Dunkle und sinnvolle Verteilungen bieten Beratungsstellen und Experten, die mit den Möglichkeiten des Marktes vertraut sind. Diese Anlaufstellen zu nutzen, kann helfen, das Maximum an seinen finanziellen Ressourcen herauszuholen. Dabei sollte auf unabhängige Berater geachtet werden. Servicemitarbeiter von Banken bieten lediglich die hauseigenen Konzepte an, die im Vergleich zum deutschlandweiten Markt keinesfalls die erste Option sein müssen.

Bild oben von Gerd Altmann auf Pixabay

Bild unten von Wilfried Pohnke auf Pixabay

PM

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