Ein breites Angebot an Stadtführungen wird in den kommenden Tagen angeboten: von starke Frauen über Architektur bis Natur- und Kulturerlebnissen auf dem Hohenstaufen.
Sie waren sozial engagiert, politisch aktiv, standen als Unternehmerinnen ihre „Frau“, waren ihren Männern wertvolle Partnerinnen. An elf dieser Frauen erinnert seit 2020 ein Erinnerungsweg in Göppingen und den Stadtbezirken. Claudia Liebenau-Meyer hat die Biografien dieser starken Frauen recherchiert und lädt zu einer Radtour zu einigen von ihnen ein. Den Auftakt bildet Thekla Landerer, zeitweise Geschäftsführerin des Christophsbads. Über Faurndau durchs malerische Heimbachtal führt die Tour nach Jebenhausen. Hier „besucht“ man Anna von Sprewitz, die Stifterin des Kinderheims Wieseneck. Am Vorderen Berg „begegnet“ man Inge Auerbacher, die für ihr Engagement für die Völkerverständigung das Bundesverdienstkreuz erhielt. Vorbei am Liebenstein’schen Schlössle geht es nach Bezgenriet zum Geburtshaus von Magdalena Schneller, der Hausmutter des „Syrischen Waisenhaus“ in Jerusalem. Die Fahrradtour – vier starke Frauen lädt am Mittwoch, 23. August, um 9 Uhr alle Interessierte ein, um mehr über die Geschichte der Frauen in Göppingen zu erfahren.
Vielen Göppingern gilt die Östliche Ringstraße als die Schönste der Stadt überhaupt. Links und rechts reihen sich einige besondere Bauten – von der früheren Fabrik Pulmonet über die Stadthalle und den Bonatz-Bau Mörike-Gymnasium vorbei an beeindruckender Jugendstilarchitektur bis zu dem Platz, der an den bedeutenden Industriellen, Autor und Politiker Walther Rathenau erinnert. Stadtführerin Margit Haas nimmt einen mit durch Industrie-, Architektur- und Kulturgeschichte bei der Führung vom Pulmonet zum Rathenau-Platz am Donnerstag, 31. August, um 18 Uhr.
Im Jahr 1847 wurde der Göppinger Bahnhof eröffnet – damit hat sich für Göppingen vieles verändert. Ein neuer „Eingang“ war geschaffen: viele neue markante Gebäude wurden errichtet; Gebäude, die teils heute wieder verschwunden sind, wie das Hotel zur Türkei, die Bahnhofsgaststätte, das Cafe Schwarz, die Villa Gutmann oder das jüdische Hotel Dettelbacher. Die ab den 30er Jahren eingeleiteten Neubauten der Sparkasse und Kreisverwaltung kamen und gingen … Am Freitag, 1. September, um 18 Uhr können die Gäste von Stadtführerin Maria Skaroupka bei der spannenden Führung „Nicht öffnen bevor der Zug hält!“ auf informative und humorvolle Weise einiges über die Geschichte des Göppinger Bahnhofs, seine Entstehung und Entwicklung erfahren.
Einen Tag später am Samstag, 2. September, um 14:30 Uhr treffen der Schwäbische Dichter Eduard Mörike und der Stuttgarter Architekt Paul Bonatz im Mörike-Gymnasium aufeinander. Sie kommen ins Gespräch, finden Gemeinsamkeiten in ihrer Denkweise, spüren aber auch Gegensätze. Literatur und Architektur werden lebendig, wenn Treppenhäuser, alte Brunnen, ja sogar Fliesen zu erzählen beginnen bei der Stadtführung Bonatz trifft Mörike mit Stadtführerin Maria Skaroupka.
Wer nicht nur den einmaligen Blick vom 684 Meter hohen Gipfel des Hohenstaufen genießen, sondern auch mehr über seine bewegte Geschichte erfahren möchte, dem bietet die Stadt Göppingen am Sonntag, 3. September, um 14 Uhr wieder die Gelegenheit, kostenlos an einer Führung auf dem Göppinger Hausberg mit Stadtführer Rudi Bauer teilzunehmen.
Der alte „Kirchhof“ rund um die Oberhofenkirche übt mit seinen Bäumen und den der Zeit überlassenen Grabstellen einen ganz besonderen Zauber aus, ist Ruhepunkt für Viele. Wie die Kirche und die Heiligkreuzkapelle gewährt er den Blick in die Vergangenheit, erzählt vom Leben unserer Vorfahren. Margit Haas schlägt bei ihrer Führung auch den Bogen in die Gegenwart am Montag, 4. September, um 18 Uhr.
Weitere Informationen und Tickets für die Führungen gibt es im ipunkt im Rathaus oder unter www.erlebe-dein-goeppingen.de.
PM Stadtverwaltung Göppingen