Reisen ist eine wunderbare Möglichkeit, die Welt zu entdecken und neue Kulturen kennenzulernen. Für Menschen mit Handicap wird Reisen aber oft zur Herausforderung. Dies beginnt bereits bei der Planung. Vom Domizil bis zum Hotelzimmer muss alles auf die individuellen Ansprüche abgestimmt werden. Doch das sollte niemanden davon abhalten, seine Reiseträume in die Tat umzusetzen.
Die Planung ist die halbe Reise
Egal, ob mit oder ohne Handicap. Die Planung einer Reise ist das A und O. Während sich Personen ohne Einschränkungen jedoch in erster Linie nur Gedanken über grundsätzliche Aspekte wie das Reiseziel und die Reisedauer machen müssen, sieht es bei Menschen mit Handicap ganz anders aus. Bereits die Planung kann hier zur Herausforderung werden. Schließlich soll der Urlaub so angenehm und uneingeschränkt wie möglich werden. Unterkünfte, Transportmittel und Aktivitäten müssen sorgfältig geplant werden, damit es vor Ort zu keinen unangenehmen Überraschungen kommt. Im Fokus bei der Planung sollten auch die Bedürfnisse und Anforderungen des Reisenden stehen. So kann sichergestellt werden, dass der Urlaub zur erholsamen Auszeit wird. Wer sich diesen Aufgaben nicht gewachsen fühlt, muss trotzdem nicht zu Hause bleiben. Für Menschen mit Handicap gibt es eigene Reisebüros oder Online-Portale, die sich auf Reisen für Menschen mit Handicap spezialisiert haben. Die Reisebüros organisieren Touren und Ausflüge, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zugeschnitten sind.
Barrierefrei um den Globus: Wohin soll es gehen?
Die Wahl des Reiseziels spielt eine wichtige Rolle bei der Planung einer barrierefreien Reise. Es gibt viele Länder und Städte, in denen das Reisen mit Handicap problemlos möglich ist.
Diese Domizile gelten hinsichtlich der Barrierefreiheit als besonders fortschrittlich. Vom Blindenleitsystem in U-Bahn-Stationen bis hin zu barrierefreien Hotels und öffentlichen Einrichtungen wird der Urlaub allen Menschen so leicht wie möglich gemacht. Vor allem Städte wie Amsterdam und Wien sind hinsichtlich Barrierefreiheit vielen Städten um einiges voraus. Dennoch sollte man sich im Vorfeld gründlich über die Gegebenheiten vor Ort informieren und gegebenenfalls spezielle Vorkehrungen treffen.
Ins Flugzeug mit Rollstuhl
Auch bei der Buchung des Flugs müssen die speziellen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Fluggesellschaften sind gesetzlich verpflichtet, Menschen mit Behinderungen besondere Unterstützung zu bieten. Dazu gehören etwa Rollstühle, spezielle Sitzplätze im Flugzeug und ein Priority-Boarding. Zwar ist barrierefreies Reisen per Flugzeug mittlerweile ohne Weiteres möglich. Wie dabei aber vorgegangen wird, ist von Airline zu Airline verschieden. Deshalb lohnt es sich, die Fluggesellschaft im Vorfeld direkt zu kontaktieren.
Hotelsuche einfach gemacht
Sind das Reiseziel und der Flug in trockenen Tüchern, geht es auch schon an die Auswahl des Hotels. Hier ist es wichtig, ein Hotel zu wählen, das den Bedürfnissen des Reisenden entspricht und ausreichend barrierefrei ist. Die meisten Hotels bieten behindertengerechte Zimmer an. Dies bezieht sich nicht nur auf eine vorhandene Rollstuhlrampe, sondern auch auf breite Türöffnungen und ebenerdige Duschen. Bei der Hotelsuche sollte man auch die Lage und die Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln berücksichtigen.
Sehenswürdigkeiten, Freizeitgestaltung und Co.
Auch bei der Freizeitgestaltung müssen Personen mit Handicap nicht zurückstecken. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten, Freizeitaktivitäten und Unterhaltungsmöglichkeiten, die barrierefrei sind. So wird auch Menschen mit Einschränkung ein unvergessliches Erlebnis ermöglicht. Teilweise gibt es hier auch bestimmte Besuchszeiten für Menschen mit Behinderung. Hier lohnt es sich, einen Blick auf die offizielle Website der Attraktion zu werfen. Im Großen und Ganzen können aber auch Menschen mit Einschränkung Museen, Theater und Konzerte besuchen, Aktivitäten im Freien genießen oder einfach nur den Charme einer neuen Stadt erleben.
PM
