Anlässlich des verkaufsoffenen Sonntags und des Oldtimertreffens präsentiert das Museum im Alten Bau einen ganz besonderen Oldtimer aus den eigenen Beständen: das J–Rad.
Hinter der geheimnisvollen Bezeichnung verbirgt sich der Name des Erfinders des außergewöhnlichen Zweirads: Paul Jaray. Der österreichische Ingenieur plante mit seinem Antriebskonzept den Zweiradmarkt in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg zu revolutionieren.
Anders als bei damals üblichen Fahrrädern sollte sich der Fahrer nicht gebeugt auf einen unbequemen Sattel setzen und in die um eine Tretkurbel rotierenden Pedale treten. Bequem, aufrecht und dabei aerodynamisch in einem Sessel sitzend, tritt der Fahrer des J–Rades je nach Steigung oder Gefälle auf unterschiedliche Pedale an zwei Trethebeln. Dies sparte die damals noch kaum erschwingliche Gangschaltung ein.
Das Museum im Alten Bau besitzt ein Exemplar des J–Rads, das zwischen 1921 und 1932 in geringer Stückzahl bei den Cannstatter Hesperus–Werken hergestellt wurde. Was „unser“ J–Rad auszeichnet, wie es funktioniert, warum es kein wirtschaftlicher Erfolg war und wie Hermann Kolb aus Ebersbach an der Fils damit durch Europa fuhr, wird in einer besonderen Ausstellung gezeigt.
Das Geislinger J-Rad wird ab Juli wie gewohnt in der entsprechenden Rubrik auf der Homepage des Museums vorgestellt (stadtmuseum-geislingen.de). Ganz exklusiv und nur am Sonntag, 2. Juli, wird es auch von 12.00 bis 17.00 Uhr in der Galerie im Alten Bau in Echt gezeigt.
Der Eintritt für diese Sonderausstellung mit nur einem Objekt ist frei!
Anlässlich des verkaufsoffenen Sonntags sowie des Oldtimertreffens öffnet auch das Museum schon um 12.00 Uhr seine Türen für Besucher*innen, die die Möglichkeit haben, bis 17.00 Uhr auch andere Aspekte der Stadtgeschichte und weitere Objekte des Monats zu sehen.
PM Stadtverwaltung Geislingen