Die Gaspreise sinken wieder und damit steigen die Sparmöglichkeiten für Verbraucher. Sparen lässt sich auch beim Verbrauch – wir geben Tipps.
Sinkende Gaspreise – Chancen für Verbraucher
Groß waren die Befürchtungen vor diesem Winter gewesen. Als die Inflation in Deutschland einen zweistelligen Wert erreichte, lag dies zu einem großen Teil an den explodierenden Gaspreisen. Sogar eine Energieknappheit wurde mit apokalyptischen Szenen rund um einen flächendeckenden Stromausfall als Gespenst an die Wand gemalt.
Gegen Ende Januar hat sich die Situation hingegen deutlich entspannt. Eine Energiekrise wird diesen Winter aller Voraussicht nach nicht eintreten, und nachdem die Politik ihre Hausaufgaben rund um die Diversifizierung des Gasangebots gemacht hat, beginnen die Gaspreise sogar wieder zu sinken.
Mit einem Anbietervergleich kann wieder gespart werden
Für den Moment darf aufgeatmet werden. Die Frage, ob es sich angesichts dieser positiven Entwicklungen um die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm handelt, hängt nicht zuletzt mit dem Konsumverhalten des Einzelnen zusammen.
Wir werden in diesem Ratgeber viele Tipps zur Senkung des Gasverbrauchs geben. Vorab möchten wir auf die Möglichkeit aufmerksam machen, mit einem Gaspreisvergleich viel Geld zu sparen. Der Anbietervergleich lohnt sich in Zeiten sinkender Gaspreise wieder und es sind Einsparungen von mehreren Hundert Euro im Jahr möglich.
Tipps zur Senkung des Gasverbrauchs
Das Sparen von Energie ist im Zeitalter der Energiewende en vogue geworden. Insofern herrscht hier eine zunehmende Vertrautheit mit solchen Maßnahmen vor. Mit unseren Tipps lässt sich der Gasverbrauch weiter senken:
Gas sparen lässt sich zuallererst mit der Heizung, denn diese ist im Durchschnitt für 85 % des Gasverbrauchs verantwortlich. Die gute Nachricht: Möglichkeiten, über den Hebel der Heizung Gas zu sparen, gibt es viele. Wer die Heizung auch nur ein Grad Celsius herunterkühlt, senkt den Energieverbrauch der Heizung bereits um sechs Prozent.
Im Schlafzimmer sollte ohnehin bei kühlen Temperaturen geschlafen werden, was nicht nur für den Geldbeutel und die Umwelt besser ist, sondern auch für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Generell empfiehlt es sich, vor dem Schlafengehen die Heizung im Haus um rund fünf Grad kühler zu stellen. Bei längerer Abwesenheit liegt die Idealtemperatur in der Wohnung bei 15 °C.
Die Einstellung der Temperatur ist wichtig. Darüber hinaus gibt es attraktive Ansätze, die Effizienz der Heizung spürbar zu steigern. Zunächst sollten es sich Bewohner zur Gewohnheit machen, die Türen in der Wohnung beim Verlassen konsequent zu schließen, um einen unnötigen Gasverbrauch der Heizung zu vermeiden. Ferner ist Stoßlüften statt Kipplüften angesagt, um die Frischluftzufuhr ohne eine nachhaltige Abkühlung des Raums zu ermöglichen. Die Wärme des Heizkörpers sollte sich gut im Raum verteilen können, sodass dieser nicht zugestellt werden sollte.
Viele Heizungen erleiden nach dem Sommer einen Verlust an Effizienz. In der heizungsfreien Zeit kann sich Luft in der Heizung sammeln und die Zirkulation des Heizwassers behindern. Ein Indiz dafür sind gluckernde Geräusche des Heizgeräts. Das Problem lässt sich mit einem einfachen Öffnen der Heizung glücklicherweise schnell beheben.
Bei der Körperhygiene gilt in Bezug auf Gas sparen: Duschen statt Baden, da der Wasserverbrauch beim Duschen durchschnittlich nur ein Drittel im Vergleich zum Vollbad beträgt. Bei der Länge des Duschens gilt es, einen guten Kompromiss zu finden, da ein kurzes Duschen aus naheliegenden Gründen auch keine Lösung sein kann – den Vorschlag von Winfried Kretschmann mit dem Waschlappen wollen wir uns nicht zu eigen machen. Mit Sparduschköpfen lässt sich der Energieverbrauch um eine weitere Hälfte reduzieren.
Der richtige Umgang mit Kranwasser
Beim Trinkwasser im Haus wird erst Gas freigesetzt, wenn die Warmwasseraufbereitung aktiviert wird. Folglich lässt sich hier am effektivsten Gas sparen, indem man kaltes Wasser benutzt. Zähne putzen, Hände waschen und Rasieren geht fast immer auch mit kaltem Wasser.
Wasser sollte generell nicht ungenutzt laufen gelassen werden. Wie beim Duschen gibt es für den Wasserhahn inzwischen Sparvorrichtungen in Form spezieller Zerstäuberdüsen. Hier wird dem Wasser Luft beigemengt, sodass sich die Wassermenge bei gleichem Volumen um bis zu zwei Drittel reduzieren lässt.
Beim Kochen wird weniger Gas verbraucht, wenn jeder Topf auf die Herdplatte mit der passenden Größe gesetzt wird. Die Nutzung von Deckeln spart ein weiteres Drittel an Heizkraft ein. Werden Gerichte in den Ofen geschoben, bietet sich die Umluftfunktion an, da auf diese Weise mit weniger Energie dieselbe Wirkung erzielt werden kann.
PM