Sicherheit im Internet: Das müssen Sie über Passwort-Generatoren wissen

In den Medien häufen sich immer mehr Berichte darüber, dass Unternehmen, Behörden, aber auch Privatpersonen Opfer von Hacker- und Cyberangriffen unterschiedlichster Art werden. Datenklau und -missbrauch sowie Identitätsdiebstahl sind die häufigsten Formen der Cyberkriminalität. Und laut Statistik nehmen die Fälle im Kreis Göppingen immer weiter zu. Es beginnt schon beim einfachen Phishing. Dies sind beispielsweise E-Mails mit dubiosen Links, die einem irgendein super Angebot machen – so zum Beispiel der afrikanische Prinz, der seinen Reichtum mit Ihnen teilen möchte. Situationen wie diese kommen leider noch viel zu häufig vor. Vor allem, dass es Menschen gibt, die diesen Links vertrauensvoll folgen und damit Hacker in ihre persönlichen Daten einladen.

Ein starkes Passwort

Ein weiteres Szenario, wie Cyberangreifer auf Ihre Daten zugreifen können, sind schwache Passwörter. Die häufigsten Passwörter der Welt werden ab und zu in Statistiken präsentiert und haben alle eines gemeinsam: Sie sind simpel und einfach zu knacken. Dabei ist doch allseits bekannt, dass nur ein starkes Passwort die persönlichen Daten wirklich schützen kann.

Doch was macht ein starkes Passwort aus? Bisher hält sich hartnäckig der Rat, einen Satz zu bilden und die Anfangsbuchstaben inklusive der Groß- und Kleinschreibung als Passwort zu verwenden. Dies ist zwar wesentlich sicherer als „123456“ oder „passwort“, allerdings kann ein Hacker, der Sie bereits ausspäht, schnell auf Ihren Passwort-Satz kommen und somit in Ihr Konto oder Profil eindringen. Daher raten Experten dazu, dass Ihr Passwort nicht auf Sie und Ihre Vorlieben zurückzuführen sein sollte. Eine willkürliche Abfolge von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen ist die sicherste Variante. Und dabei gilt, je länger das Passwort, desto sicherer ist es.

Starke Passwörter generieren

Nun können Sie jedes Mal, wenn Sie Ihr Passwort ändern oder ein neues Konto irgendwo erstellen, einfach willkürlich auf die Tastatur tippen. Doch es geht auch einfacher. Die moderne Technik macht es mittlerweile möglich. Sogenannte Passwort-Generatoren helfen Ihnen dabei willkürliche Passwörter  zu erstellen, die absolut gar nicht auf Sie zurückzuführen sind.

Auch wenn alle Passwort-Generatoren vom Prinzip her gleich sind, gibt es doch je nach Hersteller unterschiedliche Funktionen. Von einfachen Buchstabenfolgen bis hin zu komplizierten Formeln, die selbst mathematische Zeichen enthalten, ist dabei vieles möglich. Dabei gilt: Je komplizierter ein Passwort, desto sicherer. Die meisten Softwaresysteme bieten dabei auch individuelle Einstellungsmöglichkeiten wie Länge, zu verwendende Zeichen und Komplexität.

Es gibt mittlerweile unzählige Passwort-Generatoren auf dem Markt. Wichtig bei der Auswahl ist auf jeden Fall, dass die Passwörter verschlüsselt erstellt werden. Gerade, wenn Sie erst damit beginnen, Ihre Online-Konten abzusichern, kann es fatale Folgen haben, wenn die neuen Passwörter aus dem Passwort-Generator von einem Hacker abgefangen werden könnten. Auch die Möglichkeit, Passwörter anzupassen sollte in dem Programm enthalten sein. Denn nicht jede Plattform akzeptiert bestimmte Sonderzeichen wie mathematische Klammern.

Ein starkes Passwort allein reicht jedoch nicht aus. Einmal doch erraten, könnte ein Angreifer auf alle Ihre Konten und Profile zugreifen, wenn Sie überall nur ein Passwort haben. Daher liegt die Empfehlung von Experten nahe, neben einem Passwort-Generator auch einen Passwort-Manager zu verwenden. Es gibt sehr gute Manager, die den Generator auch gleich mitbringen. Auf diese Weise können Sie jedes Passwort für all Ihre Konten und Profile sicher verwalten und müssen sich nur noch das eine Passwort für Ihren Manager merken.

Fotos von Pixabay

PM

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