Unter dem Motto #FemaleEmpowerment ging es beim Literarischen Mai 2022, der in Kooperation von Volkshochschule und Stadtbücherei durchgeführt wurde, um die Thematik der Stärkung weiblicher Selbstbestimmung.
Frauen sollten darin bestärkt werden, ihren eigenen Weg zu gehen und sich nicht gesellschaftlichen Zwängen zu unterwerfen. Dementsprechend kamen starke Frauenstimmen zu Wort, die diese Selbstkompetenz verdeutlichten: Meike Stoverock präsentierte einem interessierten Publikum in der Stadthalle ihr aktuelles Debattenbuch über die Ungleichheit der Geschlechter mit dem sprechenden Titel „Female Choice. Vom Anfang und Ende der männlichen Zivilisation“. Shida Bazyar las aus ihrem Roman „Drei Kameradinnen“. Mit ihrer fesselnden Geschichte über eine Freundschaft unter drei Frauen, die im Alltag ständig mit Rassismus konfrontiert sind, begeisterte sie die Zuhörerinnen und Zuhörer. Die geplante Lesung mit Nicole Seifert aus „FRAUEN LITERATUR – Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt“ musste aus Krankheitsgründen leider abgesagt werden. In einem Gedicht von Volha Hapeyeva heißt es: „denk nicht ich hätte nicht genügend mut“. Zwischen der belarussischen Dichterin, Übersetzerin und promovierten Linguistin und der Eislinger Autorin Tina Stroheker fand ein kurzweiliges und erkenntnisreiches Gespräch statt, das die Bedeutung der Poesie in diesen schwierigen Zeiten aufzeigte und damit definitiv Lust auf mehr machte. Den krönenden Abschluss bildete die Filmvorführung in Kooperation mit efa. Der bewegende Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen“ beeindruckte die zahlreichen Veranstaltungsbesucherinnen und -besucher im Jurasaal der Stadthalle.
PM Stadtverwaltung Eislingen