Vor allem im Biergarten und in der Fußgängerzone sind sie nicht mehr zu übersehen: Verdampfer. Sie haben sich immer gefragt, was da eigentlich verdampft wird und wie die Geräte funktionieren? Wie Sie vielleicht selbst auf den Trend aufspringen können? Hier erfahren Sie über das Dampfen alles, was Sie wissen müssen.
Was ist ein Verdampfer und was wird verdampft?
Wenn Sie einen Mitmenschen irgendwo dampfen sehen, kommen dafür drei Geräte in Betracht. Es gibt E-Zigaretten, Kräuterverdampfer und Konzentratsverdampfer. Hier geht es um Kräuter- und Konzentratsverdampfer – E Zigaretten sind eine andere Baustelle. Bei diesen werden nikotinhaltige Liquids verdampft. Deshalb gelten E-Zigaretten nicht zuletzt unter Verbraucherschützern als umstritten.
In Kräuterverdampfern werden dagegen getrocknete, gestampfte Kräuter eingelegt und bis zu einem bestimmten Punkt erhitzt. Die Erhitzung geht so weit, dass die Inhaltsstoffe verdampfen und über das Mundstück inhaliert werden können. Es kommt jedoch nicht zu einem Verbrennungsvorgang und somit auch nicht zu Verbrennungsstoffen. Deshalb ist das, was sie sehen, auch ausschließlich Dampf und kein Rauch.
Konzentratsverdampfer nutzen Kräuterkonzentrat zum Verdampfen. Die meisten Dampfer sind davon überzeugt, dass die natürlichste, intensivste und „coolste“ Variante darin besteht, echte, getrocknete Kräuter in die Verdampfer einzulegen und zu erhitzen.
Für Kräuterverdampfer hat sich mittlerweile ein ausgereifter Markt entwickelt. Onlineshops wie Magicvaporizers.de bieten dutzende Modelle uns umfangreiches Zubehör für alle Bedürfnisse.
Welche Vorteile bietet dampfen?
Dampfen bietet gegenüber Verbrennungsprozessen einige Vorteile. Da nichts verbrannt wird, entsteht kein Rauch – und damit auch kein bleibender Rauchgeruch. Es gibt keinen penetranten Geruch, der sich in Kleidung, Möbeln, Fahrzeugsitzen etc. festsetzt. Außerdem ist das Dampfen in vielen Gegenden Deutschlands gesetzlich bessergestellt als alles, was mit Verbrennungsprozessen zu tun hat.
Wie unterscheiden sich die Verdampfergeräte am Markt?
Die Verdampfergeräte unterscheiden sich bei der Art der Erhitzung, bei ihrer Energiequelle, ihrer Größe und weiteren technischen Details.
Wenn Sie jemandem im Biergarten dampfen sehen, handelt es sich um einen Verdampfer mit Akku. Der Vorteil dieser Geräte: Sie sind tragbar und jedem Ort einsetzbar. Die modernen Lithium-Ionen Akkus ermöglichen Dampfen für viele Stunden und lassen sich innerhalb kürzester Zeit wieder aufladen.
Stationäre Verdampfer dagegen verfügen über einen Netzanschluss, nicht aber über einen Akku. Diese Geräte sind durch ihre Leistung für jene vorteilhaft, die besonders viel dampfen möchten – und das vorzugsweise zu Hause oder zumindest in der Nähe einer Steckdose.
Ein weiterer wichtiger Unterschied betrifft die Art der Erhitzung. Zu unterscheiden sind Konduktion und Konvektion. Konduktion bedeutet, dass das in die Verdampferkammer eingelegte Kräutermaterial in direkten Kontakt mit einer erhitzten Oberfläche gelangt. Dadurch wird das Material selbst erhitzt und mitsamt seiner Inhaltsstoffe verdampft.
Konvektion dagegen beschreibt einen Luftzug, der durch die Verdampferkammer strahlt. Dieser Strom heißer Luft erwärmt das Material besonders schonend und gilt deshalb als ideale Lösung für maximales Aroma. Wer dagegen so viele Inhaltsstoffe wie möglich verdampfen möchte, fährt mit einer Konduktionsheizung besser.
Weitere Unterschiede betreffen neben Optik, Form und Design auch das Display. Hochwertige Geräte etwa ermöglichen eine präzise Temperaturregelung und zeigen genau an, wie lange es bis zum Erreichen der Verdampfungstemperatur noch dauert. Eine kürzere Aufheizzeit, eine präzisere Temperaturregelung und eine größere Akkukapazität gehen mit höheren Preisen einher. Grundsätzlich können Sie bei der Anschaffung mit Preisen zwischen 40 EUR und 600 EUR rechnen.
Auch beim Material gibt es große Unterschiede. Es gibt Modelle aus Edelstahl, aber auch solche aus Glas und/oder Keramik.
Ein Problem für alle Neueinsteiger: Welcher Verdampfer der richtige ist, lässt sich auf den ersten Blick nicht sicher sagen. Details entscheiden darüber, wie die Inhalation des Dampfes wahrgenommen wird. Jeder Dampfer hat bestimmte Präferenzen und benötigt gegebenenfalls ein anderes Gerät. Tipps von Freunden sind deshalb nur bedingt hilfreich – ein paar Züge am desinfizierten Gerät dagegen sehr.
Verdampfer benutzen: Die Anleitung
Wie Sie den Verdampfer benutzen, hängt auch von dem gewählten Typ ab. Wenn Sie Kräuter selbst sammeln bzw. züchten und trocknen, haben Sie den größten Aufwand, aber das nach Meinung der meisten Dampfer auch beste Resultat. Die Kräuter ernten sie und trocknen sie. Anschließend zerkleinern Sie das Material in möglichst kleine Stückchen und füllen es in die Kammer Ihres Vaporizers. Nun schalten Sie das Gerät ein und wählen die gewünschte Verdampfungstemperatur. Ist diese erreicht, können Sie bereits den ersten Zug nehmen.
Allzu viel Pflege braucht ein Verdampfer nicht. Kammer und Mundstück können Sie mit speziellen Bürsten reinigen oder auch in Alkohol einlegen.
Fazit
Wenn es beim nächsten Biergartenbesuch um Sie herum dampft, dürfen Sie mit gutem Recht einen der modernen Kräuterverdampfer vermuten. Darin werden getrocknete und gemahlene Kräuter oder Kräuterkonzentrat eingefüllt und bei relativ niedriger Temperatur verdampft. Da es nicht zu einem Verbrennungsvorgang kommt, entsteht auch kein Rauch mitsamt dem bleibenden Rauchgeruch.
Die Geräte liegen im Trend: Mittlerweile hat sich ein recht großer Markt dafür entwickelt. Einsteiger sollten genau abwägen, welche Art Modell für die eigenen Dampfgewohnheiten am besten geeignet ist. Erhebliche Unterschiede gibt es z.B. im Hinblick auf die Heizungsart sowie die technische Ausstattung.
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PM