Erfolgreicher Start ins Messejahr 2022 Stuttgarter Frühjahrsmessen und Retro Classics mit rund 80.000 BesucherInnen zu Ende gegangen / Messeverbund sorgt für volle Hallen

Nach vier bunten Messetagen haben die Stuttgarter Frühjahrsmessen am Sonntag, 24. April, wieder ihre Tore geschlossen. Der Messeverbund zu den Themen Nachhaltigkeit, bewusster Konsum und Lifestyle begrüßte nach dreijähriger Abstinenz wieder Publikum auf dem Stuttgarter Messegelände – mit einem sehr guten Ergebnis. „Wir freuen uns über rund 80.000 Besucherinnen und Besucher, die während der vergangenen vier Tage gemeinsam mit uns die Stuttgarter Frühjahrsmessen und die Retro Classics mit Leben gefüllt haben“, sagte Stefan Lohnert, Geschäftsführer der Messe Stuttgart, zum Abschluss der Messen. „Es war ein tolles Gefühl, wieder volle Messehallen und glückliche Besucherinnen und Besucher zu sehen. Mit den Stuttgarter Frühjahrsmessen ist uns ein schöner Start ins Messejahr 2022 gelungen.“

Themen und Programm treffen Publikumsinteresse

Zum ersten Mal fanden die Stuttgarter Frühjahrsmessen und die Retro Classics, die weltgrößte Messe für Fahrkultur und Oldtimer, zeitgleich auf dem mit insgesamt rund 1.500 AusstellerInnen voll belegten Stuttgarter Messegelände statt. Eine Kombination, von der die BesucherInnen profitiert haben. Mit der Slow Food Messe, der Fair Handeln, der Garten Outdoor Ambiente inkl. der BBQ-Days, der i-Mobility und der Haus Holz Energie präsentierten die Stuttgarter Frühjahrsmessen eine bunte Themenvielfalt und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, bei dem alle BesucherInnen voll auf ihre Kosten kamen. Ob zum Thema Bewusste Ernährung, fair produzierte Produkte und Lebensmittel, Zero Waste, nachhaltige Gartengestaltung oder zur Mobilität der Zukunft – die BesucherInnen waren interessiert und kamen mit den Ausstellenden ins Gespräch. Dies sorgte für Zufriedenheit auf beiden Seiten und zeigt, warum Messen in Präsenz auch in der Zukunft essenziell sind, um Menschen zusammenzubringen.

Die Stuttgarter Frühjahrsmessen sind nicht nur eine Publikumsveranstaltung mit einer thematischen Vielfalt rund um Nachhaltigkeit. Sie boten auch eine Plattform für politischen und fachlichen Austausch. Drei ranghohe PolitikerInnen statteten den Frühjahrsmessen einen Besuch ab: Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, war unter anderem auf der Slow Food Messe und der Fair Handeln zu Gast. Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg eröffnete als Schirmherr die i-Mobility und Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, besuchte die Garten-Messe und die Fair Handeln.

Die Slow Food Messe

Einen großen Zulauf mit viel positivem Feedback hatte die Slow Food Messe. Die Halle C2 und die Mahle Halle 4 waren an allen vier Tagen gut gefüllt, die BesucherInnen probierten sich durch die Stände mit Oliven, Käse, Getränken und vielen weiteren Produkten. „Die Vielfalt auf der Slow Food Messe war in jedem Fall eines der Highlights der Frühjahrsmessen“, so Stefan Lohnert. „Besonders spannend für unsere Besucherinnen und Besucher waren natürlich auch die Geschichten, die die Ausstellerinnen und Aussteller über ihre Produkte erzählen konnten.“

Dr. Nina Wolff, Vorsitzende von Slow Food Deutschland, zog ebenfalls ein positives Fazit: „Wir sind sehr froh darüber, dass die Slow Food Messe nach der pandemiebedingten Pause wieder stattfinden konnte. Der in diesem Jahr etwas kleinere Rahmen hat ausreichend Raum für ein lebendiges Miteinander und den direkten Austausch zwischen BesucherInnen und Ausstellenden sowie Podiumsgästen gelassen. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es aus unserer Sicht von hohem Wert, nachhaltig wirksame LebensmittelerzeugerInnen zu unterstützen. Das ist uns dank des Zuspruchs all derer, die uns vor Ort besucht haben, gelungen und darüber freuen wir uns sehr – ebenso wie auf die Messe 2023.“

Auch die Ausstellenden und GenusshandwerkerInnen waren mit dem Verlauf sehr zufrieden. Die BesucherInnen zeigten sich interessiert, kamen mit den Ausstellenden ins Gespräch und kauften an den zahlreichen Ständen ein. Patric Bies, Inhaber der Bliesgau Ölmühle GbR: „Die Slow Food im April ist für uns die wichtigste Messe und immer eine gute Gelegenheit, mit interessierten Menschen ins Gespräch zu kommen. Dieser direkte Publikumskontakt hat uns in den vergangenen zwei Jahren sehr gefehlt, zumal wir hier in der Region eine treue Kundschaft haben. Wir waren daher sehr froh, endlich wieder hier zu sein. Wir führten gute Gespräche, trafen andere Produzenten – und hoffen nicht zuletzt auf ein veritables Nachmessegeschäft.“ Susanne Erb-Weber vom Marketing der Bäckerhaus Veit GmbH zog ebenfalls ein positives Fazit: „Wir bekamen einen guten Zuspruch. Die Besucher waren extrem offen, probierten gerne unsere Produkte, und so ergaben sich zahlreiche qualitativ hochwertige Gespräche. Wir mussten unsere Angebotsmenge von Tag zu Tag erhöhen. Der persönliche Kontakt auf einer Messe ist durch nichts zu ersetzen, daher denke ich, dass das Messegeschehen wieder gut in Schwung kommen wird. Es war wichtig, hier auf der Slow Food präsent zu sein!“

Garten Outdoor Ambiente und BBQ-Days

Ein Publikumsmagnet war auch die Garten Outdoor Ambiente inkl. der BBQ-Days und der baden-württembergischen Grillmeisterschaft am Samstag. Ideal zum Startschuss der Garten- und Grillsaison fanden die BesucherInnen in der Oskar Lapp Halle 6 schöne Inspirationen für die nachhaltige Gartengestaltung. Auch Reiner Bierig, Geschäftsführer des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg, freute sich über den Verlauf der Messetage: „Wir nehmen ein großes Interesse der Besucher zum Thema Garten war. Urlaub zuhause steht ganz oben auf der Wunschliste. Endlich können wir unser Leistungsspektrum wieder auf einer Präsenzveranstaltung zeigen und mit interessierten Menschen ins Gespräch kommen. Die Branche blickt trotz aller Unsicherheiten positiv in die Zukunft und auf unsere Nachwuchsarbeit beim Stuttgarter-Messe-Cup sind wir mächtig stolz.“ Ein fester Bestandteil der Garten: der Stuttgarter-Messe-Cup, bei dem Auszubildende direkt in der Halle Gärten anlegen. Ganz oben auf dem Treppchen landeten in diesem Jahr Lukas Stern und Pascal Knauer von der Link GmbH Garten- und Landschaftsbau aus Fellbach.

Gute Stimmung war auch unter den Ausstellenden zu finden. Margaretha Schmucker, Beraterin bei der Häussermann Stauden + Gehölze GmbH: „In den vergangenen zwei Jahren erlebten wir einen regelrechten Boom. Der Kommunikationsbedarf ist ungebrochen hoch. Auch auf der Garten ließen sich die Menschen gerne beraten. Wir konnten viele neue Kunden ansprechen, Interesse wecken und bekamen ein großartiges Feedback. Noch während der laufenden Veranstaltung durften wir Messebesucher bei uns im Betrieb begrüßen – das ist ein messbarer Erfolg!“ Auch die erste baden-württembergische Grillmeisterschaft kam gut an. Daniel Nonnenmann, Organisator des Wettkampfes: „Nach zwei Jahren Corona-Pause war unser Wettbewerb einer der ersten überhaupt. Unsere Teams hatten jede Menge Spaß, präsentierten aktuelle Trends und zeigten, dass Grillen durchaus auch filigran sein kann. Die Zuschauer staunten über die Ergebnisse und ließen sich inspirieren. Die Einbindung in das Messe-Gesamtkonzept war großartig, gerade auch im Hinblick auf die Retro Classics, denn Autofreaks sind gutem Essen stets zugetan!“

Fair Handeln

Einiges zu bieten hatte auch die Fair Handeln: In den Themenbereichen Entwicklungszusammenarbeit, Fairer Handel und Future Fashion präsentierten die Ausstellenden viele Produkte und Wissenswertes zum Thema globale Gerechtigkeit. „Im Zusammenspiel mit der Slow Food Messe hat die Fair Handeln in der Mahle Halle 4 ein tolles Gesamtpaket präsentiert. Nachhaltigkeit heißt eben auch, an die Konsequenzen des eigenen Handelns auf der ganzen Welt zu denken. Das wurde hier an praktischen Beispielen bewusst und verdeutlicht, welchen Beitrag jede und jeder Einzelne leisten kann“, sagte Andreas Wiesinger, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart. Auch Philipp Keil, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), berichtete von vier erfolgreichen Messetagen: „Wir freuen uns, dass so viele Menschen zur Fair Handeln gekommen sind. Durch ihre breite Unterstützung der Idee des fairen Handels haben sie gezeigt, dass es gerade in krisenhaften Zeiten wichtig ist, menschliche Brücken für unsere lebenswerte und friedliche Welt von morgen zu bauen.“

Von diesem Interesse der BesucherInnen berichten auch die Ausstellenden. Michael Kröhne, Leiter Marketing und Vertrieb, WeltPartner eG: „Wir sind voller Euphorie angereist, weil wir uns freuten, unsere Kunden wieder persönlich zu begrüßen, etwas erzählen zu dürfen. Dafür ist diese Messe prädestiniert. Man spürte deutlich, dass auch die Kunden wieder Lust auf eine Messe und den Austausch untereinander hatten. Der persönliche Kontakt ist immens wichtig. Schön, dass der Fairness-Gedanke nach wie vor hier anzutreffen war – und auch, dass ein zunehmend jüngeres Publikum die Gedanken von Nachhaltigkeit, Ökologie und transparenten Transportwegen unterstützt.“ Auch Walter Blauth, Geschäftsführer der fairjeans OHG, berichtete von vielen positiven Gesprächen: „Wir begegneten hier einer bunten Mischung von Besuchern – Weltladen-Mitarbeitern ebenso wie Endverbrauchern –, was sehr schön für uns war. Besonders interessant fand ich, dass unsere Jeans von Älteren und Jüngeren gleichermaßen gekauft wurden. So bekamen wir viele wertvolle Hinweise bezüglich Farbe, Schnitt oder Elastan-Anteil. Dieser Austausch ist für uns eine wertvolle Informationsquelle und wirkt letztlich in beide Richtungen. Insgesamt rechnen wir mit einem positiven Messeergebnis.“

i-Mobility

Auf der i-Mobility stand das Ausprobieren der zahlreichen E-Fahrzeuge im Vordergrund. Viele BesucherInnen führten die 2- und 4-Räder zu Probefahrten in die Testparcours in der Alfred Kärcher Halle 8 aus. „Die i-Mobility 2022 wurde von sehr vielen Besucherinnen und Besuchern genutzt, um sich rund um die E-Mobilität zu informieren. Durch die verschiedenartigen Angebote in den Ausstellungsbereichen ist die Zukunftsmobilität greifbar geworden. Für viele Menschen wurde damit E-Mobilität bei E-Autos, E-Bikes, E-Rollern und weiteren E-Fahrzeugen ganz praktisch erfahrbar. Damit wird auch das Ziel der Landesregierung vermittelt, dass die Mobilität im Klimaschutzland Baden-Württemberg umwelt- und sozialverträglich, wirtschaftlich effizient, bezahlbar und sicher sein muss“, erklärte der Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, Winfried Hermann. „Neben E-Autos und E-Bikes haben die Lademöglichkeiten für zu Hause auf der i-Mobility viel Interesse auf sich gezogen. Dazu gab es gute Informationsmöglichkeiten am Stand des Verkehrsministeriums und in der ganzen Ausstellung. Die i-Mobility war wieder ein voller Erfolg, um für den Umstieg auf klimaverträgliche Mobilitätsformen zu werben.“

Die Ausstellenden auf der i-Mobility berichteten von einem Publikum, das zum Thema Elektromobilität ganz unterschiedliche Berührungspunkte hat. Werner Müller, Verkaufsleiter, Volkswagen Automobile Stuttgart GmbH: „Wir trafen hier auf ein breitgefächertes Publikum. Manche interessierten sich erstmals für E-Mobilität, andere hatten gerade ein Neufahrzeug bestellt, fuhren schon länger elektrisch oder wollten sich Produktneuheiten ansehen. Entsprechend vielfältig waren die gestellten Fragen. Die besten Gespräche ergaben sich im Anschluss an unsere durchgehend ausgebuchten Probefahrten. Beratung, Imagewerbung und Kontaktpflege funktionierten sehr gut.“ Clemens Schulze, Geschäftsleitung, Melzer Reisemobile: „Ich war überrascht, dass man den Leuten das Thema E-Mobilität gar nicht mehr erklären musste. Insbesondere der Kontakt zum Oldtimer-Publikum funktionierte ausgezeichnet. Wenn man Präsenz zeigt und einen Messeauftritt gut nachbearbeitet, kann etwas daraus werden: Schon während der laufenden Messe hatten wir neue Besucher in unserem Autohaus, und obendrein wurden wir hier auch von der Presse wahrgenommen. Die i-Mobility ist für uns somit eine hochinteressante Plattform!“

Haus Holz Energie

Auch der Veranstalter der Haus Holz Energie, die Messe Sindelfingen GmbH & Co KG, war zufrieden mit dem Verlauf der Messe. „Erwartungsgemäß war das Interesse an Möglichkeiten zur Energieeinsparung sehr groß. Die durch den Krieg in der Ukraine stetig steigenden Energiepreise und damit nie dagewesen Energie- und Heizkosten sorgten für gezielte und ergebnisorientierte Gespräche an den Ständen. Zudem waren die Vortragsräume der Messe ein sehr geschätzter Service für die zahlreichen Besucher, um sich von neutraler Stelle über die vielen Möglichkeiten zur Energieeinsparung und den staatlichen Fördermöglichkeiten zu informieren“, sagte Ralph M. Hohenstein, Geschäftsführer der Messe Sindelfingen GmbH & Co KG. „Nach drei Jahren coronabedingter Zwangspause hat sich die Haus, Holz & Energie eindrucksvoll zurück gemeldet und ein überzeugendes ‚do it again‘ mit vielen neuen Ausstelleranfragen abgeliefert.“

Retro Classics

Auch die Retro Classics konnte der gemeinsamen Belegung des Messegeländes mit den Stuttgarter Frühjahrsmessen viel abgewinnen. Karl Ulrich Herrmann, geschäftsführender Gesellschafter der RETRO Messen GmbH und Gründer der Retro Classics, zog ein positives Fazit: „Durch die schwierige pandemische Ausgangslage bedingt, hat die Retro Classics ihren ursprünglichen Termin verlassen, um den Besuchern und Ausstellern eine entspannte Messe zu gewährleisten und in die Woche nach Ostern zu verschieben. Zusammen mit den Frühjahrsmessen, die drei Hallen und das ICS Kongresszentrum belegt haben, konnten wir das gesamte Messegelände gemeinsam ansprechend qualitativ bespielen. Dieses Konzept ging erfolgreich auf und bringt einen deutlichen Mehrwert, der sich in den Besucherzahlen und den Verkäufen der Aussteller widerspiegelt. Wir freuen uns über einen gelungenen Messeverbund.“

Die Stuttgarter Frühjahrsmessen 2023 finden wieder in den Osterferien vom 13. April bis zum 16. April statt.

 

PM Landesmesse Stuttgart

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