Schwäbische Alb Tourismus richtet Geschäftsstelle für drei Landesradfernwege ein – Förderung durch das Land Baden-Württemberg

Der Schwäbische Alb Tourismus (SAT) übernimmt die Geschäftsstelle für Landesradfernwege im Bereich der Schwäbischen Alb und angrenzenden Tourismusregionen. Ziel ist es, drei bereits bestehende Wege durch den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) als Qualitätsrouten zertifizieren zu lassen.

Um Baden-Württemberg zur beliebtesten Radreisedestination Deutschlands zu entwickeln, hat das Land Baden-Württemberg 2020 die „Qualitätsoffensive der Landesradfernwege“ ins Leben gerufen. Im Zuge dessen ist vorgesehen, dass alle 19 Landesradfernwege als ADFC-Qualitätsradrouten klassifiziert werden. Voraussetzung hierfür ist die Einrichtung einer Geschäftsstelle.

Der Schwäbische Alb Tourismus übernimmt daher seit 1. Juli 2021 die Geschäftsstellenfunktion für den Schwäbische Alb-Radweg, den Hohenzollern-Radweg, den Alb-Neckar-Radweg sowie den Hohenlohe-Ostalb-Radweg. Die beiden letztgenannten werden im Rahmen der konzeptionellen Überarbeitung vereint und neu benannt.

Die drei Wege verbinden bspw. das Nördlinger Ries mit dem Bodensee oder hohenzollerische Monumente wie die Burg Hohenzollern und das Schloss Sigmaringen. Sie weisen Streckenlängen zwischen 260 und 380 Kilometern auf, welche sich auf fünf bis neun Tagesetappen verteilen, und durchqueren dabei insgesamt 15 Stadt-/Landkreise.

Vorbehaltlich der erfolgreichen Zertifizierung beheimatet die Schwäbische Alb künftig 23 %, folglich fast ein Viertel, aller in Deutschland durch den ADFC zertifizierten Touren. Bundesweit existieren derzeit 35 ADFC zertifizierte Radtouren. Bereits zertifizierte Wege der Region sind der Albtäler-Radweg, die Berg-Bier-Tour, der Kocher-Jagst-Radweg, die Remstal-Radroute, der Neckartal-Radweg und der Donau-Radweg.

„Der Radtourismus in der Region wurde in den letzten Jahren konsequent ausgebaut. Dank der mittlerweile weit verbreiteten E-Bike-Nutzung durch unsere Gäste wurden auch Mittelgebirge wie die Schwäbische Alb im wahrsten Sinne erfahrbar. Die vielen Höhenmeter haben ihren Schrecken verloren. Es ist deshalb eine große Chance, mit den Landesradfernwegen unser qualitativ hochwertiges Rad-Netz auszubauen und zusätzlich Gäste anzusprechen. Zudem schaffen wir aus Gastsicht spannende Verbindungen zu angrenzenden Tourismusregionen wie dem Bodensee, Hohenlohe, dem unteren Remstal und selbst dem Donau-Ries in Bayern. Wir freuen uns sehr, dass uns die Verantwortung für dieses Projekt übertragen wurde.“, so Mike Münzing, Vorsitzender des SAT.

Das Land Baden-Württemberg unterstützt das Vorhaben mit 165.000 Euro für die ersten beiden Jahre, was einer 60-prozentigen Übernahme der Kosten entspricht.

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hebt die tourismuspolitische Bedeutung der Landesfernradwege hervor: „Immer mehr Menschen erschließen sich ihre Heimat oder Urlaubsregion mit dem Fahrrad. Der Ausbau des Fernradwegenetzes ist deshalb ein wichtiger Schritt, um den nachhaltigen und umweltschonenden Tourismus im Land weiter zu stärken. Durch die ADFC-Zertifizierung der Landesradfernwege können wir unseren Gästen ein attraktives Angebot machen und Baden-Württemberg als eine der besten und beliebtesten Radreisedestinationen Deutschlands etablieren. Gerade im ländlichen Raum wie den Regionen Schwäbische Alb, Neckar und Hohenlohe ist das Fahrrad nicht nur ein praktisches Verkehrsmittel, sondern trägt zur Lebensqualität der Menschen bei. Den Geschäftsstellen kommt hierbei eine besondere Funktion zu. Sie sorgen für einen guten Service der Radwege und eine Erlebnisqualität auf hohem Niveau.“

Die vorgesehenen Verläufe der neuen Landesradfernwege:

  • Schwäbische-Alb-Radweg (379 km): Nördlingen – Neresheim – Heidenheim an der Brenz – Geislingen an der Steige – Münsingen – Balingen – Tuttlingen – Immendingen – Engen – Aach – Bodman-Ludwigshafen

  • Hohenzollern-Radweg (289 km): Weinstadt – Esslingen am Neckar – Aichtal – Bebenhausen – Rottenburg am Neckar – Hechingen –– Burladingen – Neufra – Gammertingen – Laucherttal – Sigmaringen – Meßkirch – Zoznegg – Bodman-Ludwigshafen – Konstanz–

  • Alb-Neckar-Hohenlohe-Ostalb-Radweg (266 km): Crailsheim – Ellwangen (Jagst) – Hüttlingen – Aalen – Königsbronn – Heidenheim an der Brenz – Giengen an der Brenz – Niederstotzingen – Langenau – Ulm – Blaustein – Blaubeuren – Laichingen – Westerheim – Weilheim a.d.T. – Bad Boll – Göppingen – Wäschenbeuren – Lorch – Schwäbisch Gmünd

 

PM Schwäbische Alb Tourismus

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