Unter den Voraussetzungen der aktuellen Corona-Verordnung dürfen die Kunsthalle Göppingen und die städtischen Museen wieder ihre Tore öffnen..
In der „Halle oben“ ist die Jahresausstellung des Kunstverein Göppingen „Johanna Diehl. Broken Repertoire“ zu sehen. Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf die gleichnamige Videoarbeit aus dem Jahr 2019, aber auch auf das Bildrepertoire der Künstlerin, das sie immer wieder in neuen Konstellationen ordnet und arrangiert. Im Rückgriff auf die Praxis des „Visuellen Begreifens“, welche ihr Großonkel Arnold Bode im Zusammenhang mit der ersten documenta entwickelt hat, erarbeitet die Künstlerin eine dynamische Form der Hängung ihrer Arbeiten, in dem sie eigene und fremde Bildarchive zu neuen Zusammenhängen verschränkt. Die Ausstellung konzentriert sich in großformatigen Fotografien und Filmarbeiten inhaltlich auf eine BRD der Nachkriegszeit und ein Europa im Aufbruch. Den Moment zwischen bleiernem Stillstand, psychischer Versehrung und kulturellem Neubeginn aktualisiert Diehl und lässt uns so auch über die politische Verfasstheit eines heutigen Europas nachdenken.
In der „Halle unten“ ist die Ausstellung „Kathleen Jahn. Songlines“ zu sehen. Für Kathleen Jahn, die von 2019 bis 2020 das Helmut-Baumann-Stipendium innehatte, sind Landschaft und Natur Ausgangspunkte ihrer künstlerischen Arbeiten. Auf Wanderungen und Reisen fotografiert, zeichnet und sammelt sie Fundstücke. Dokumentarische Fotografien mit atmosphärischem Gehalt sind die direkten visuellen Ergebnisse dieser Exkursionen. Die gesammelten Zeugnisse und Artefakte behandelt sie wie Dokumente, um Erinnertes im Anschluss zu „versachlichen“ und neu zu übersetzen.
Da vorläufig leider keine Führungen angeboten werden können, steht den Besucher/-innen beider Ausstellungen in der Kunsthalle Göppingen ein Audioguide zur Verfügung, welcher mittels QR-Codes mit dem eigenen Handy abgespielt werden kann. Aus hygienischen Gründen wird darum gebeten, eigene Kopfhörer mitzubringen.
Eine Terminbuchung oder Voranmeldung ist notwendig, ebenso ist ein tagesaktueller negativer Coronatest vorzuweisen oder eine Bestätigung über die vor mindestens 14 Tagen erfolgte vollständige Impfung oder ein Genesungsnachweis. Ein Besuch ist nur mit Mund-Nasen-Schutz (FFP2/Medizinische Maske) möglich. Durch das Foyer und den Ausstellungsbereich des Museums leitet ein Einbahnstraßen-System. Für eine bessere Planbarkeit bittet das Kunsthallen-Team, das Online-Ticketsystem zu verwenden. Trotzdem kann es aufgrund der erlaubten maximalen Besucher/-innenzahl zu kurzen Wartezeiten kommen. Die Öffnungszeiten in der Marstallstraße 55 sind unverändert Dienstag bis Freitag von 13 bis 19 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen 11 bis 19 Uhr.
Wiedereröffnung der städtischen Museen
Das Museum im Storchen und der Dokumentationsraum für Staufische Geschichte in Hohenstaufen öffnen ab Freitag, 28. Mai, das Jüdische Museum ab Samstag, 29. Mai, wieder ihre Türen für Besucher/-innen zu den regulären Öffnungszeiten. Für einen Museumsbesuch muss gemäß der aktuellen Corona-Verordnung zuvor ein Termin vereinbart werden, telefonisch für den Storchen unter 07161 650-9930, für den Dokuraum unter 07165 8736 und für das Jüdische Museum unter 07161 44600. Neben den geltenden Abstands- und Hygieneregeln ist das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Mund-Nasen-Bedeckung genauso verpflichtend, wie das Hinterlassen der Kontaktdaten. Darüber hinaus müssen Besucher/-innen einen tagesaktuellen negativen Corona-Test beziehungsweise alternativ einen Impf- oder Genesungsnachweis beibringen. Aufgrund des dynamischen Pandemiegeschehens empfiehlt sich eine vorherige Konsultation des Internetauftritts der Museen unter www.goeppingen.de Menüpunkt Kultur. Das Naturkundliche Museum in Jebenhausen bleibt in diesem Jahr aufgrund Sanierungsarbeiten geschlossen.
PM Stadtverwaltung Göppingen