In nahezu jedem Haushalt befinden sich noch zahlreiche alte Fotos. Mitunter werden sie per Zufall beim Aufräumen entdeckt. Darauf sind viele schöne Erinnerungen verewigt worden. Allerdings stellt man meistens ganz schnell fest, dass die Qualität deutlich nachgelassen hat. Die Farben verblassen und die Fotos verlieren an Glanz. Damit die alten Fotos tatsächlich für die Ewigkeit erhalten bleiben, sollten sie unbedingt digitalisiert werden. Doch wie wird dabei am besten vorgegangen? Nachfolgend werden ein paar Möglichkeiten beschrieben.
Die Fotos mit einer Kamera digitalisieren
Eine sehr einfache Möglichkeit, alte Bilder zu digitalisieren, besteht darin, sie mit einer Digitalkamera oder einem Smartphone abzufotografieren. Damit die Fotografien auch in einer guten Qualität abgelichtet werden, sollte dies nicht freihändig geschehen. Es ist unbedingt ein Stativ nötig. Dieses sollte exakt einstellbar sein. Beim Abfotografieren der alten Bilder sollte das Kameraobjektiv exakt zum Bild ausgerichtet sein. Nur eine minimale Abweichung führt zu einer perspektivischen Verzerrung.
Zudem sollte nicht mit dem eingebauten Blitz gearbeitet werden. Es ist besser, für eine ausgeglichene Beleuchtung zu sorgen. Nur dann kein ein optimales Ergebnis erzielt werden. Die auf diese Weise gewonnenen Digitalfotos brauchen dann hinterher nur noch mit einer Grafiksoftware etwas nachbearbeitet und mit entsprechenden Namen versehen werden. Zum Schluss werden sie in übersichtlichen Ordnern archiviert.
Alte Fotos einscannen und digitalisieren
Wem die Arbeit mit dem Abfotografieren zu aufwendig ist, der kann die alten Bilder auch einscannen. Dazu wird jedoch ein hochwertiger Fotoscanner benötigt. Ein herkömmlicher Office-Scanner kann zwar auch Farben scannen, aber nur in einer minimalen Qualität. Ein hochwertiger Fotoscanner kostet etwa 1.000 Euro. Einfacher ist es, wenn die alten Negative noch vorhanden sind. Diese eignen sich zumeist besser. Dazu muss jedoch ein Negativscanner vorhanden sein. Der Vorteil bei den Negativen besteht darin, dass sie zumeist gut verpackt sind. Dadurch sind sie durch die Luftfeuchtigkeit und UV-Strahlung noch nicht ausgeblichen. Zudem befinden sich kaum Fingerabdrücke darauf.
Wurden die Negative eingescannt, dann müssen diese hinterher ebenfalls mit einer Bildbearbeitungssoftware optimiert werden. Es muss sich dabei nicht unbedingt um eine teure Profi-Software handeln. Sie sollte jedoch über folgende Funktionen verfügen:
- Weißabgleich
- Kontrast
- Helligkeit
- Farbanpassung
Im Idealfall lassen sich mit solch einer Software auch störende Objekte aus den Fotos entfernen. Auf keinen Fall sollte vergessen werden, die Fotos zu ordnen und in unterschiedlichen Ordnern zu speichern. Sonst besteht die Gefahr, dass die Übersicht verloren geht.
Bilder vom Profi digitalisieren lassen.
Nicht jeder hat die erforderliche Ausrüstung und die Zeit dafür, die alten Bilder zu scannen und zu digitalisieren. In dem Fall sollte die Arbeit von einem Digitalisierungsprofi erledigt werden. Die Bilder digitalisieren und scannen zu lassen, ist nicht sehr teuer. Zudem arbeiten die Anbieter mit professionellen Geräten, die sich ein normaler Anwender niemals anschaffen würde. Das ganze Vorhaben läuft folgendermaßen ab:
Zunächst ist es wichtig, die Bilder zu sortieren. Es sollten immer nur die Fotos zum Digitalisieren geschickt werden, die auch tatsächlich einen persönlichen Wert haben. Unwichtige alte Fotos können bei dieser Gelegenheit gleich aussortiert werden. Im nächsten Schritt können zusammengehörende Fotos, beispielsweise von einer bestimmten Familienfeier, in separate Umschläge gesteckt werden. Dieser Umschlag sollte dann einen Namen bekommen. Die Beschriftung ist wichtig, weil die digitalisierten Bilder hinterher in Ordner sortiert werden, die dann die gleichen Bezeichnungen bekommen.
Die digitalisierten Fotos werden in eine Cloud hochgeladen. Daher können sie von überall aus angesehen werden. Jeder, der die Zugangsdaten hat, kann sich die Fotos dann auf dem Laptop oder dem Smartphone ansehen.
Fazit
Alte Bilder zu scannen und zu digitalisieren, ist die einzige Möglichkeit, sie dauerhaft aufzubewahren. Jeder, der viel Zeit und eine geeignete Ausrüstung hat, kann diese Arbeit selbst durchführen. Einfacher ist es jedoch, die Bilder von einem professionellen Anbieter scannen und digitalisieren zu lassen.
PM
