Die alten analogen Fotos verlieren im Laufe der Jahre immer mehr an Brillanz. Die Farben verblassen oder bekommen einen Farbstich. Dieses Phänomen tritt durch das natürliche Sonnenlicht oder auch durch eine schwankende Luftfeuchtigkeit auf. Deshalb ist es empfehlenswert, die alten Aufnahmen zeitnah zu digitalisieren. Mit der mittlerweile verfügbaren modernen Technik ist es kein großes Problem mehr.
Welche Technik ist zum Digitalisieren von Fotos erforderlich?
Auf jeden Fall sollte ein PC vorhanden sein. Das wäre dann schon die wichtigste Voraussetzung. Zudem ist eine Software zur Bildbearbeitung erforderlich. Damit auch Flecken oder Fehlfarben behoben werden können, sollte es sich schon um eine professionelle Grafiksoftware handeln. Als weitere Voraussetzung ist ein Scanner erforderlich. Die meisten Menschen besitzen bereits einen Scanner, der auch Farbdokumente bearbeiten kann. Doch dabei handelt es sich meistens um einen reinen Office-Scanner. Um Farbfotos einzuscannen, reicht die Auflösung nicht aus. Ein guter Fotoscanner kostet ab etwa 700 Euro.
So gelingt das Einscannen der Fotos
Im ersten Schritt sollten die Bilder gesäubert werden. Dazu sollten jedoch niemals herkömmliche Haushaltsreiniger oder ähnliche Mittel benutzt werden. Diese greifen die Farben an. Im Fachhandel sind spezielle Reinigungssubstanzen erhältlich. Diese werden mit einem sauberen Tuch aufgetragen oder aufgesprüht. Die Mittel lösen Verunreinigungen und Fingerabdrücke ab. Sobald die Fotos gesäubert sind, können sie eingescannt werden. Der Scanner sollte dazu auf die höchste Auflösung eingestellt sein. Als Ausgabeformat ist die Dateiendung .jpg zu empfehlen.
Die auf diese Weise eingescannten Bilder können dann mit einer Software nachbearbeitet werden. In fast allen Fällen müssen folgende Einstellungen vorgenommen werden:
- Weißabgleich
- Helligkeit
- Kontrast
- Farbsättigung
Bei einigen Grafikanwendungen gelingt dieses Vorhaben mit automatischen Funktionen. Dann reicht schon ein Klick auf den entsprechenden Button. Wer jedoch einen Wert auf eine hohe Brillanz der Bilder legt, sollte lieber mit den entsprechenden Reglern oder mit Gradiationskurven im Grafikprogramm arbeiten. Ist die Nachbearbeitung abgeschlossen, erfolgt die Speicherung. Es ist sinnvoll, für jede Gruppe von Bildern, separate Ordner anzulegen. Die Ordner sollten nach den jeweiligen Inhalten benannt werden. Es ist auch hilfreich, wenn die einzelnen Bilder einen aussagekräftigen Namen bekommen. Zum einen lassen sie sich später leichter auffinden. Zum anderen kann auch die interne Suchfunktion genutzt werden. Diese erweist sich bei großen Mengen ohnehin als äußerst hilfreich.
Einen sicheren Speicherort wählen
Die gesäuberten, eingescannten und nachbearbeiteten Bilder müssen auch an einem geeigneten Platz gespeichert werden. Gibt es irgendwann einen Fehler an der integrierten Festplatte des PCs, wären sämtliche Fotos für immer verloren. Deshalb ist es empfehlenswert, die Aufnahmen auf einen externen Datenträger zu speichern. Dabei kann es sich beispielsweise um eine CD oder einen USB-Stick handeln. Noch besser ist es jedoch, die Fotos in einer Cloud zu speichern. Dadurch besteht die Möglichkeit, zu jeder Zeit darauf zugreifen zu können. Auch dann, wenn Verwandte oder Bekannte besucht werden, gibt es die Möglichkeit, mit dem Smartphone auf die Fotos in der Cloud zuzugreifen.
So geht es noch einfacher
Nur derjenige, der sehr viel Zeit und einen hochwertigen Scanner besitzt, kann die alten Fotos selbst digitalisieren. Bei der Verarbeitung größerer Mengen lohnt es sich auch, einen hochwertigen Fotoscanner anzuschaffen. Wer es jedoch einfacher und entspannter haben möchte, kann die Fotos und Bilder digitalisieren und einscannen lassen. Es macht jedoch Sinn, die Fotos im Voraus zu sortieren. Dadurch werden dann auch nur wichtige Fotos digitalisiert. Werden diese dann auch noch in verschiedenen Umschlägen gruppiert, erfolgt die Digitalisierung sowie die Sortierung in neu erstellten Ordnern. Die Digitalfotos können dann direkt nach der Fertigstellung in der Cloud angesehen werden. Auf Wunsch erfolgt auch eine zusätzliche Speicherung auf einen USB-Stick.
Fazit
Alte analoge Fotos sollten unbedingt rechtzeitig digitalisiert werden. Sonst sind sie aufgrund natürlicher chemischer Reaktionen schon bald unbrauchbar. Wer sich die Arbeit nicht selbst machen möchte, kann diese auch von einem seriösen Anbieter durchführen lassen.
PM