Am 05.11.2020 fand die jährliche Mitgliederversammlung des Schwäbische Alb Tourismus (SAT) statt – coronabedingt natürlich digital. SAT-Vorsitzender Mike Münzing und SAT-Geschäftsführer Louis Schumann blickten zurück auf ein turbulentes Tourismusjahr, das die Region vor große Herausforderungen stellt, aber ebenso wertvolle Erkenntnisse geliefert hat.
Ungewohnt war die diesjährige Mitgliederversammlung des SAT, die aufgrund der Corona-Pandemie erstmals digital stattfand. Dieser jährliche Termin bot sonst immer die Möglichkeit des Austausches und der Vernetzung der zahlreichen touristischen und politischen Akteure aus den 11 Mitgliedsland-/stadtkreisen der Ferienregion Schwäbische Alb. Auch SAT-Vorsitzender Mike Münzing empfand es als „irritierende Situation“ diesmal alleine vor einer Kamera zu stehen anstatt in die vertrauten Gesichter der Kolleginnen und Kollegen zu schauen.
In seiner Begrüßung war es Münzing wichtig auch „an all jene zu denken, die gerade um ihre Existenz bangen müssen“. Zudem lobte er die Kreativität und Agilität, mit welcher die touristischen Akteure der Region auf die Coronakrise reagiert haben und hob als Beispiele die Gutschein-Aktion „Ehrengasthaus“ sowie die Re-Start-Kampagne „#heimvorteil“ hervor.
Dass 2020 ein herausforderndes Jahr war, konnte auch Geschäftsführer Louis Schumann in seinem Jahresbericht nur bestätigen, denn die Übernachtungszahlen* sprechen eine deutliche Sprache. Dennoch war es ihm ein Anliegen den Fokus insbesondere auf die Lehren des Jahres 2020 und nach vorne zu richten. „Wohl die wichtigste Erkenntnis dieses Jahres ist doch: Wir sind mehr als eine Region für Tagesausflügler und klassischer Urlaubstourismus funktioniert auf der Alb“, resümierte Schumann und untermauerte diese These mit der guten Belegung klassischer Urlaubsunterkünfte der Region während der Sommerferien. Zudem habe das öffentliche Interesse an der Schwäbischen Alb spürbar zugenommen, was unter anderem die Steigerung der Seitenaufrufe um 150 % der Webseite www.schwaebischealb.de im Vergleich zu 2019 zeige.
Die Coronakrise habe außerdem gezeigt, dass der Urlaubstourismus die Branche krisenresilienter macht. Laut Schumann sei deutlich geworden: „Urlaubsreisen lassen sich im Gegensatz zu Geschäftsreisen nicht digitalisieren.“
Mit der Einführung der AlbCard* im Juli habe man hier wichtige Akzente gesetzt, gleichwohl bestehe der Bedarf und das Potenzial die freizeittouristische Infrastruktur der Schwäbischen Alb in den kommenden Jahren weiter auszubauen, um langfristig noch mehr Urlaubsgäste an die Schwäbische Alb zu binden.
PM Schwäbische Alb Tourismus