Am 27. August jährt sich zum 812. mal der Todestag der sagenumwobenen Königin IreneMaria, Kaisertochter aus Byzanz. Anlässlich dieses Ereignisses erinnert Gudrun Haspel am Donnerstag, 27. August 2020 an das Leben der Königin im Kloster Lorch, der Grablege des Staufergeschlechts.
Walther von der Vogelweide beschrieb sie als eine „Rose ohne Dornen“. Gemeint ist Irene Maria, die als Tochter des byzantinischen Kaisers Isaak II. Angelos aus kaiserlichem Haus stammte. Sie war die Gemahlin des Stauferkönigs Philipp von Schwaben – und so führte sie ihr Lebensweg auch ins Remstal. Im Alter von nur 28 Jahren starb sie am 27. August 1208 auf der Burg Hohenstaufen bei der Geburt ihrer fünften Tochter. Als Gattin des Königs wurde sie im Kloster Lorch, dem Hauskloster und der Grablege der Staufer, beigesetzt. Wie kaum eine historische Persönlichkeit erfreute sich die byzantinische Kaisertochter Irene schon zu Lebzeiten großer Verehrung und erfuhr in der Folge eine beinahe verklärte Darstellung, was mit ihrer exotischen Herkunft einerseits und ihrem tragischen Schicksal andererseits zusammenhängen mag.
Bei einem Rundgang halten wir inne an Stationen, die auf ganz besondere Weise, an die byzantinische Prinzessin und staufische Königin erinnern. Unter Beleuchtung einiger Lebensstationen von Irene lassen wir ihre Vita an uns vorüber ziehen. Dabei richtet sich der Blick auch auf die vier Töchter des staufischen Königspaares. So waren die Verwicklungen um ihre Verheiratung offenbar der Anlass für die Ermordung König Philipps von Schwaben, am 21. Juni 1208 in Bamberg. Sein tragischer Tod besiegelte auch das Schicksal Irenes auf dem Hohenstaufen und trug zu ihrem Mythos bei. Die besondere Umgebung des Klosters hoch über dem Remstal wird es leicht machen, sich in die Zeit vor mehr als 800 Jahren zurückzuversetzen.
Für die Führung ist eine Anmeldung erforderlich: Touristikbüro Kloster Lorch Tel.: 0 71 72 / 92 84 97 oder info@kloster-lorch.com
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PM Kloster Lorch