Stuttgarter Herbstmessen – „Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!“

Für ein Stück neue Normalität: Messe Stuttgart plant Durchführung des Stuttgarter Messeherbsts vom 19. bis 22. November – Plattform für Kulturschaffende und Schausteller

„Als Maßnahme zur Stärkung der wirtschaftlichen Infrastruktur wird für das Land Baden-Württemberg eine Landesmesse errichtet.“ So lautet der erste Satz des baden-württembergischen Landesmessegesetzes aus dem Jahr 1998. In seiner Folge entstand am Stuttgarter Flughafen Europas modernstes Messegelände. Der Rest ist (Erfolgs-) Geschichte.

Selten war die Stärkung der wirtschaftlichen Infrastruktur Baden-Württembergs so wichtig wie heute. Noch nie wurde die baden-württembergische Wirtschaft so grundlegend erschüttert wie durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. „Wir wollen deshalb unserem Auftrag und unserer Verantwortung gerecht werden, und unseren Beitrag zur Stärkung der regionalen Wirtschaft und Unternehmen leisten“, sagt Guido von Vacano, Mitglied der Geschäftsleitung und zuständig für die Publikumsmessen der Messe Stuttgart.

Durchführung bei größtmöglichem Schutz

„Wir sind überzeugt, dass unsere Publikumsmessen einen wichtigen Beitrag für die Wiederbelebung des Messegeschäfts am Standort Stuttgart leisten können“, so von Vacano. „Deshalb diskutieren wir gerade intensiv, wie ein Messeherbst im November unter neuen Bedingungen aussehen kann. Die Besucher des Stuttgarter Messeherbsts kommen aus einem Umkreis von 80 Kilometern zur Messe. Neun von zehn Ausstellern stammen aus Deutschland, der Rest vor allem aus Österreich und der Schweiz. Man kann uns deshalb getrost als ‚Schaufenster der Region‘ bezeichnen. Aktuell öffnen bereits große Einkaufszentren und Möbelhäuser, die Freizeitparks folgen in den nächsten Tagen. Wir planen deshalb die Durchführung des Stuttgarter Messeherbsts vom 19. bis 22. November, werden aber natürlich die Entwicklungen beobachten und uns eng mit den zuständigen Behörden abstimmen.“

Gemeinsam mit den Branchenverbänden AUMA (Verband der deutschen Messewirtschaft) und FAMA (Fachverband Messen und Ausstellungen) habe man in den vergangenen Wochen zahlreiche Maßnahmen entwickelt, die eine Durchführung von Messen bei gleichzeitig größtmöglichem Schutz für Aussteller, Besucher und Mitarbeiter erlaubten. „Dank unserer Infrastruktur sind wir in der Lage, den Publikumsverkehr zu steuern sowie unsere Besucher zu registrieren und so eine etwaige Kontaktnachverfolgung zu realisieren. Außerdem können wir unsere ohnehin hohen Hygienestandards noch weiter intensivieren“, so von Vacano.

Moderne Infrastruktur macht’s möglich

Als Messeveranstalter habe man den großen Vorteil, dass das Gelände den Gegebenheiten flexibel angepasst werden könne: „Die Gangbreiten zwischen den Messeständen können wir problemlos variieren. Wir können unsere Tickets ausschließlich online verkaufen und so Warteschlangen an den Kassen vermeiden. Außerdem können wir dank modernster Eingangslösungen genau steuern, dass die Besucherzahlen ein zuvor definiertes Maximum nicht überschreiten“, umreißt von Vacano einen Teil der geplanten Maßnahmen. Natürliche werde man auch beobachten, wie bereits geöffnete Einkaufszentren oder Freizeitparks mit dem Publikumsverkehr umgehen und welche Erfahrungen dabei gemacht werden.

Er sei unter diesen Umständen fest davon überzeugt, dass eine Durchführung des Stuttgarter Messeherbsts im November möglich sei und hofft nun auch auf ein Entgegenkommen der Politik: „Es ist uns bewusst, dass unsere Messen anders aussehen werden, als wir sie aus der Vergangenheit kennen. Aber wir wollen diesen Schritt in eine neue Normalität gehen – zum Wohle unserer Aussteller und Partner, zur Freude unserer Besucher und mit dem größtmöglichen Maß an Sicherheit für alle Beteiligten. Wir wollen unseren Beitrag zu einer wirtschaftlichen Gesundung leisten und freuen uns auf ein Wiedersehen mit unseren Ausstellern, Besuchern und Partnern!“

Neu: Plattform für Kulturschaffende und Schausteller

Gleichzeitig habe man sich überlegt, den Stuttgarter Messeherbst als Plattform für Kulturschaffende und Schausteller der Region zu öffnen: „Uns ist bewusst, dass sie in den vergangenen Monaten herbe finanzielle Verluste verschmerzen mussten. Hier wollen wir helfen!“ Konkret bedeute dies die Errichtung von zusätzlichen Bühnen mit abstandskonformer Bestuhlung und eine Nutzung der Freiflächen für Fahrgeschäfte oder Schaustellerbuden. „Die Kulturbühne bei den Frühjahrsmessen oder eine an neun Messetagen bespielte Atriumsbühne bei der CMT haben in der Vergangenheit bereits gezeigt, wie gut ein Kulturprogramm vom Messepublikum angenommen wird. Die bestehenden Kontakte in die Kulturszene der Region Stuttgart wollen wir nutzen und ein abwechslungsreiches Programm für unsere Besucher auf die Beine stellen“, betont von Vacano.

 

PM Landesmesse Stuttgart GmbH

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