Aufgrund der Corona-Pandemie bangen Menschen bundesweit um ihre Existenz. Darunter zahlreiche Köch*innen und all diejenigen, die im Bereich der Gastronomie tätig sind sowie klein- und mittelständische Unternehmen für Erzeugung, Weiterverarbeitung und Vertrieb von Lebensmitteln. Slow Food appelliert an Verbraucher*innen bundesweit, die existenziell wichtigen regionalen Versorgungsnetzwerke lebendig zu halten. Dafür hat der Verein eine Karte veröffentlicht, die vom Slow-Food-Netzwerk mit Einkaufstipps befüllt wird und die kleine Betriebe und Unternehmen mit ihren Kund*innen vernetzt.
Die Corona-Pandemie rückt Ernährung und die tägliche Versorgung mit Lebensmitteln für die meisten Verbraucher*innen in den Mittelpunkt ihrer Tagesläufe. Essen ist wieder spürbarer existenziell geworden. Viele Menschen sind dankbar für lokale Versorgungsstrukturen wie die Gemeinschaften um Bioläden und ihre Erzeuger*innen sowie die solidarische Landwirtschaft; alles, was sie vor Ort verlässlich versorgt. Zugleich sind zahlreiche Existenzen entlang der Erzeugung, der Weiterverarbeitung und des Handels von Lebensmitteln sowie die Gastronomie aufgrund der Schließung des öffentlichen Lebens bedroht.
Slow Food Deutschland appelliert an Verbraucher*innen, gerade jetzt soweit wie möglich die kleinen Betriebe, Läden und Gastronom*innen ihrer Region zu unterstützen. Viele setzen kreative Notlösungen um. Diese Angebote wahrzunehmen wird bei vielen darüber mitentscheiden, ob sie nach Lockerung der Sicherheitsmaßnahmen ihre Türen wieder öffnen können. Die >> Slow-Food-Karte listet bundesweit Hofläden, Online-Shops, Straßenverkäufe und Lieferservice. Befüllt wird die Karte stetig durch das Slow-Food-Netzwerk in Deutschland. Anfang April zählt sie bereits über 350 Adressen. Hinzu kommen in den nächsten Tagen die Unterstützer*innen, also Unternehmen, die sich in ihrem Tun der Slow-Food-Philosophie verbunden fühlen sowie Aussteller*innen der ‘Messe des guten Geschmacks – die Slow-Food-Messe’, die aufgrund der Pandemie auf den April 2021 verschoben werden musste.
Dazu Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland e. V.: „Seit Ausbruch der Corona-Krise ist unser Slow-Food-Netzwerk einmal mehr darum bemüht, das solidarische Miteinander in unserer Gesellschaft zu stärken. Aus diesem Engagement heraus ist diese ‚Versorgungskarte‘ entstanden. Denn uns ist klar, dass wir die drastischen Einschnitte, denen wir ausgesetzt sind, nur gemeinsam bewerkstelligen können. Eine Krisenzeit wie diese macht klar, was unsere Ernährung und damit auch unser Miteinander sichert. Es ist eine verlässliche kleingliedrige Versorgung der Bevölkerung. Ihren Fortbestand müssen wir jetzt sichern“.
Essen stellt für viele Menschen bundesweit gerade eine Herausforderung dar. Mitunter wirft das Zubereiten von Speisen in den eigenen vier Wänden bei vielen Fragen und Unsicherheiten auf. Um dafür Abhilfe zu schaffen, stellt Slow Food gemeinsam mit den Köch*innen der Chef-Alliance regelmäßig wechselnde Rezept-Tipps Online. Sie sollen Menschen Inspiration und Mut zum Kochen geben und dazu motivieren, das zu genießen, was in der eigenen Region erreichbar ist.
Die Slow-Food-Einkaufskarte finden Sie unter: https://www.slowfood.de/einkaufen
Eine Liste mit Einkaufsmöglichkeiten von A bis Z und Suchfunktion finden Sie dagegen hier: https://www.slowfood.de/einkaufen/alle-einkaufsmoeglichkeiten-von-a-bis-z
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PM Slow Food Deutschland e. V.