Göppingens Städtepartnerschaften werden durch offizielle Delegationen, vor allem aber durch bürgerschaftliche und schulische Begegnungen gepflegt – in seiner letzten Sitzung vor der Corona-Pause nahm der Verwaltungs- und Finanzausschuss einen durchweg positiven Jahresbericht 2019 zu den Partner- und Patenschaften entgegen.
Seit 1971 ist die Hohenstaufenstadt Göppingen partnerschaftlich verbunden mit der Stadt Foggia in Apulien/Süditalien und mit der Stadtgemeinde Klosterneuburg/Niederösterreich. 1990 folgte Sonneberg/Thüringen als dritte Partnerstadt, und 2000 wurde die Städtepartnerschaft mit Pessac/Südwest-Frankreich besiegelt. Außerdem hat die Hohenstaufenstadt 1955 die Patenschaft über die Heimatvertriebenen des Schönhengstgaus und 1988 über die Banater Schwaben übernommen. Der jeweils im ersten Quartal eines Jahres vorgelegte Bericht der Stadtverwaltung zeugt auch für 2019 von der – unterschiedlich ausgeprägten – Lebendigkeit der vier Städtepartnerschaften.
So warben am Europa-Tag über 20 Kulturschaffende in der Galerie Stepanek mit der Aktion „Künstler für Europa“ für die Wahlen zum Europäischen Parlament. Beim 5. Schloss-Straßen-Fest luden die Arbeitskreise Foggia, Klosterneuburg und Sonneberg sowie der Verein Freunde Göppingen-Pessac dazu ein, die Partnerstädte spielerisch kennen zu lernen; angeboten wurden Puzzle mit Motiven aus den fünf Städten, Memo-Spiele ebenfalls mit Fotos der fünf Städte, ein Nudel-Ratespiel und ein Tisch-Boule. Und an drei Nachmittagen wiederholten die Arbeitskreise Foggia, Klosterneuburg und Sonneberg die Puzzle- und Memo-Spiel-Angebote auf der Waldweihnacht.
Ganz im Zeichen der Europawahlen stand auch der traditionelle Neujahrsempfang des Vereins Freunde Göppingen-Pessac. Per Video-Live-Schaltung tauschten der französische Bürgermeister Frank Raynal und Oberbürgermeister Guido Till Neujahrsgrüße aus. Ende Juni lud das Comité de Jumelage aus Pessac, tatkräftig unterstützt vom Verein Freunde Göppingen-Pessac, zum Weinfest auf den Schulhof der Uhland-Grundschule. Neben kulinarischen Genüssen hatten die Franzosen zwei Musikgruppen mitgebracht, die ihre Gäste bestens unterhielten. Und Ende Mai feierten die Banater Schwaben ihr traditionelles Landestrachtenfest und Volkstanzfestival in der Göppinger Stadthalle. Zuvor lud Oberbürgermeister Guido Till die Vorstandschaft zum Empfang ins Rathaus.
Zum 60-jährigen Bestehen des Freihof-Gymnasiums kamen Anfang April viele Schüler/-innen des Liceo Poerio und des Schülerorchesters nach Göppingen und wurden im Rathaus von Oberbürgermeister Guido Till begrüßt. Im Anschluss gab es für das Orchester eine Stadtführung in Italienisch mit AK-Sprecher Martin Mundorff. Das Schülerorchester aus Foggia gab ein Konzert in der Stadthalle.
Am 23. Göppinger Neujahrsturnier des Schwimmvereins 04 Göppingen nahm auch ein Team des 1. USC Raiffeisen Klosterneuburg teil und belegte den zweiten Platz. Und Mitte August fand das zur Tradition gewordene Wasserball-Trainingslager des 1. USC Klosterneuburg im Waldecksee-Freibad des Schwimmvereins 04 Göppingen in Jebenhausen statt. Dabei kam es zu vielen Begegnungen zwischen den befreundeten Wasserball-Teams beider Städte.
Vom 4. Mai bis 10. Juni zeigten die Klosterneuburger Künstler Gottfried Laf Wurm und Gerhard Papp einige ihrer Arbeiten auf Burg Wäscherschloss, organisiert vom Hohenstaufener Galeristen Rüdiger Wolff. Und vom 30. März bis 2. Juni zeigte Brigitte Mauch Werke ihrer Mutter Margret Hofheinz-Döring in der Sonneberger Galerie Notwehr.
Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager empfing Mitte August die Teilnehmer/-innen der Busreise des AK Klosterneuburg nach Niederösterreich im Rathaus der Babenberger Stadt. Neben Besichtigungen und Führungen in Klosterneuburg standen auch Ausflüge ins Umland inklusive Besuch der Operette „Im Land des Lächelns“ auf der Seebühne Mörbisch auf dem Programm. Zum Stadt- und Museumsfest 2019 fuhr auch ein Bus des AK Sonneberg mit 40 Personen in die thüringische Spielzeugstadt. Neben dem bunten Festtreiben standen die Übergabe eines Gemäldes von Margret Hofheinz-Döring als Dauerleihgabe an das Spielzeugmuseum sowie ein Besuch an der Grenz- und Friedenskirche Burggrub auf dem Reiseprogramm. Den Abschluss bildete traditionell ein Mittagessen in der Kleingartenanlage Pistor. Den Abschluss der Bürgerreisen bildete Süditalien: Anfang Oktober nahmen 22 Personen an einer vom AK Foggia organisierten Reise nach Apulien teil. Zum Programm gehörten ein Empfang durch Sindaco (Bürgermeister) Franco Landella im Rathaus und eine Kirchenführung in der Kathedrale von Foggia.
Einen reich bebilderten Rückblick gibt es auf der Göppinger Homepage unter https://www.goeppingen.de/partnerstaedte.
PM Stadtverwaltung Göppingen