Mit seinen 109 Mitgliedern gehört der Liederkranz Weiler o. H. zu den kleinen Vereinen in der Geislinger Gesamtstadt. Doch Größe allein ist für ein rühriges Vereinsleben ebenso wenig entscheidend wie ein gutes wirtschaftliches Arbeiten. Das wurde in den jeweiligen Tätigkeitsberichten deutlich. So konnte Kassierer Manfred Heinschke beispielswiese berichten, dass der Liederkranz dank seiner Aktivitäten im vergangenen Jahr ein kleines positives Ergebnis erwirtschaften konnte. Ein respektables Ergebnis gegenüber den Milliardenverlusten der Deutschen Bank im gleichen Zeitraum, wie die Mitglieder mit einem zwinkernden Auge humoristisch feststellten. Die gute Finanzlage im Verein, trotz etlicher außerplanmäßigen Sonderausgaben, ist auf das Engagement der Sänger bei zahlreichen Veranstaltungen zurückzuführen, die Schriftführer Fritz Döbele in seinem Bericht in Erinnerung rief. Dabei fand das erfolgreich verlaufene Gartenfest im Juli, das in Verbindung mit dem 60. Geburtstag des Geislinger Fanfarenzuges gefeiert wurde, eine besondere Erwähnung.
Für 2020 hat sich der Liederkranz wieder einiges vorgenommen. Zu den schon traditionellen Terminen wie etwa dem Maibaumstellen, dem Gartenfest am ersten Juli-Wochenende, dem Herbstfest sowie den Auftritten an Weihnachten soll der Auftritt beim Maibaumsingen am Muttertag, der im vergangenen Jahr ausfallen musste, 2020 auf jeden Fall stattfinden. „Diese Tradition soll nicht einschlafen“, machten die Sänger deutlich. Und noch etwas Besonderes steht
an. Am 28. Juni gibt es eine „Kirchplatzmatinee“. Anlässlich der Feiern zum 100-jährigen Bestehen des Chorverbandes Hohenstaufen wird der Liederkranz in der Stadtkirche Geislingen einen Gottesdienst mitgestalten. Danach gibt es auf dem Kirchplatz Liedvorträge von fünf Chören.Zufrieden zeigten sich die Vereinsmitglieder mit den Berichten der Vorstandsmitglieder. Die Kassenprüfer Thomas Ziegler und Heiko Preßmar konnten guten Gewissens die Entlastung von Kassierer Manfred Heinschke vorschlagen, Vereinsmitglied Kai Meier beantragte die Entlastung von Vorstandschaft und Ausschuss, nicht ohne zuvor auf die Bedeutung des Ehrenamtes in der Gesellschaft hingewiesen zu haben. Er bedankte sich deshalb für das Engagement und die geleistete Arbeit der freiwilligen Helfer im Liederkranz. Die Mitglieder bestätigten die positive Entwicklung im Verein mit ihren Voten.
Bei den Wahlen übernahm Jürgen Klaus das Amt des Vorsitzenden von Norbert Barf, der nicht mehr kandidierte. Für Klaus war der Wechsel an der Spitze des Liederkranzes Anlass, seinem Vorgänger für dessen Arbeit und Engagement im Verein zu danken. Hans Kröner, Hans M. Siebenhaar, Manfred Heinschke, Fritz Döbele, Albrecht Ziegler und Markus Ziegler komplettieren die Vorstandschaft. Die 21-köpfige Sängerschar wird auch weiterhin von Dirigentin Julia Sontheimer geleitet.
