Mit dem kleinen Fahrplanwechsel am 9. Juni haben mit Go-Ahead und abellio zwei neue Eisenbahnunternehmen ihren Betrieb in Baden-Württemberg aufgenommen. Am Pfingstsonntag rollte der erste reguläre Go-Ahead-Zug in den Stuttgarter Hauptbahnhof ein und setzte sich pünktlich um 0.16 Uhr Richtung Karlsruhe in Bewegung. Insgesamt wurden bis Montagmorgen 111 der geplanten 115 Fahrten durchgeführt. Vier Züge fielen wegen technischer Probleme aus, zwei Züge waren mehr als 40 Minuten verspätet. Wenn es in Einzelfällen zu Störungen kam, so hingen diese zumeist ursächlich mit den Schiebetritten zusammen, die eine Türstörung nach sich ziehen.
Auch sorgte das schöne Wetter zu Pfingsten für ein außergewöhnlich hohes Fahrgastaufkommen mit Fahrrädern, was teilweise Verzögerungen im Betriebsablauf zur Folge hatte. Insgesamt war gut die Hälfte aller Fahrten pünktlich – ein für eine Betriebsaufnahme guter Wert.
Kontinuierliche Verbesserungen
Am Wartungsstützpunkt in Essingen nutzen die Techniker des Go-Aheads Partner Stadler jede Minute, um kleinere Probleme und Kinderkrankheiten an den Fahrzeugen umgehend zu beheben. Zudem sind mobile Technik-Teams im Einsatz, um bei Störfällen auf der Strecke rasch Hilfe leisten zu können.
„Wir sind mit unseren ersten Tagen und Nächten im Stuttgarter Netz insgesamt zufrieden. Bei einem Projekt dieser Größenordnung ist es normal, dass auch kleinere Probleme zum Start entstehen. Wir werden alles dafür tun, dass der Betrieb schnellstmöglich rund läuft. Ich möchte mich zudem ausdrücklich bei den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Baden-Württemberg bedanken, die uns überall mit offenen Armen empfangen und viel Verständnis gezeigt haben, wenn mal etwas nicht direkt funktioniert hat“, sagt Hans-Peter Sienknecht, Geschäftsleiter der Go-Ahead Baden-Württemberg.
Rund 10 Millionen Zugkilometer
Das Land Baden-Württemberg erteilte Go-Ahead in den Jahren 2016 bzw. 2017 drei Zuschläge im Schienennahverkehr: für das Stuttgarter Netz Los 2 und 3 (Inbetriebnahmestufe 1 ab Juni 2019) sowie für das Netz 3A Murrbahn (Inbetriebnahmestufe 2 ab Dezember 2019). Mit Umsetzung der Inbetriebnahmestufe 2 im Dezember 2019 wird Go-Ahead in Baden-Württemberg jährlich rund zehn Millionen Zugkilometer im Auftrag des Landes Baden-Württemberg und seiner Mobilitätsmarke bwegt fahren.
Neue Züge mit mehr Komfort
Kostenloses WLAN, Klimaanlage, großzügige Beinfreiheit, barrierefreier Zugang inklusive Universaltoiletten, Steckdosen, Mehrzweckbereiche für Reisen mit Fahrrädern, Rollstühlen oder Kinderwagen bieten die Go-Ahead-Züge in Baden-Württemberg. Die drei- bis sechsteiligen Flirt³-Fahrzeuge des Herstellers Stadler Pankow fahren einheitlich in den Landesfarben und im „bwegt“-Design. 28 Züge nahmen am 9. Juni den Betrieb auf, zum Fahrplanwechsel im Dezember werden insgesamt 66 Züge von Go-Ahead unterwegs sein.
Fahrgastinfos im Web
Go-Ahead informiert auf der Website go-ahead-bw.de über die Tarife und Tickets, Fahrpläne, Gruppenreisen, barrierefreies Reisen, Mitnahmeregelungen, Servicecenter und Bahnhöfe. Aktuelle Infos erhalten Interessierte jederzeit auch über die Social-Media-Profile von Go-Ahead Baden-Württemberg auf Facebook, Instagram und Twitter.
PM Go-Ahead Baden-Württemberg GmbH