Veränderte Kommunikationsstrukturen für mehr Transparenz • Aktueller Sachstand zum Neubau der Klinik am Eichert • Optimierung der Stationsabläufe • Einführung Patientenmanagement
Veränderte Kommunikationsstrukturen für mehr Transparenz
Die ALB FILS KLINIKEN werden die Kommunikation nicht nur für den Neubau der Klinik am Eichert, sondern auch für andere aktuelle Themen der Kliniken-GmbH künftig noch weiter intensivieren. Durch weitergehende, kontinuierliche Informationen an die Gremien und die Bevölkerung soll noch mehr Transparenz sichergestellt werden. Beispielsweise wird zukünftig direkt zu Themen aus dem Aufsichtsrat regelmäßig und zeitnah mit Pressemitteilungen informiert. Auch die Information und Kommunikation mit den Bürgern und mit weiteren Interessensgruppen rund um das Thema Klinik-Neubau werden die ALB FILS KLINIKEN noch intensiver als bisher suchen, z.B. durch weitere Informationsveranstaltungen. Weiterhin ist es erklärtes Ziel, die Beiratssitzungen von den Kreistagsitzungen terminlich zu entkoppeln und zeitnaher an die Sitzungen des Aufsichtsrats zu legen.
Aktueller Sachstand zum Neubau der Klinik am Eichert
Die Planungen für den Klinik-Neubau schreiten zügig voran. Derzeit werden die Beiträge aller weiteren Fachplaner wie Tragwerksplanung, Technische Gebäudeausrüstung, Logistik und Bauphysik in die Gebäudeplanung integriert. Parallel erarbeiten das Architekturbüro und der Prozessplaner in enger Abstimmung die An- und Zuordnung der Funktionsbereiche wie OP, Intensivmedizin, Notaufnahme und Herzkatheterlabor im Gebäude, sowie die Anordnung der Räume innerhalb der Bereiche. Auch auf der Pflegestation. „Betriebsorganisation, Layoutplanung und Architektur bedingen sich gegenseitig und müssen jeweils aufeinander reagieren, so dass sich ein kontinuierlicher Optimierungsprozess der gegenseitigen Anpassung ergibt“, führt Wolfgang Schmid, Kaufmännischer Geschäftsführer, weiter aus. In einem dynamischen, mehrstufigen Prozess werden die Zwischenergebnisse mit den Nutzergruppen abgestimmt und in den Planungsprozess zurückgespiegelt. Diese Phase der Vorplanung soll im Laufe des Sommers abgeschlossen werden. In der darauffolgenden Phase, der Entwurfsplanung, wird der Planungsstand erneut der Öffentlichkeit vorgestellt und erläutert.
Den Bau des Parkhauses mit ca. 800 Stellplätzen betreffend läuft derzeit die Auswertung der im Rahmen der Ausschreibung abgegebenen Angebote und Planungskonzepte. Der Anbieter, welcher den Zuschlag erhält, wird das Parkhaus auf der Grundlage der vom Kreishochbauamt entwickelten Vorplanung weiter entwickeln und schlüsselfertig erstellen. Die Beauftragung des Generalunternehmers wird voraussichtlich im Sommer 2015 erfolgen können.
Für die Wohnbebauung wird derzeit die europaweite Investorenausschreibung vorbereitet.
Mit der Verkehrsplanung und dem Parkraumkonzept ist das Ingenieurbüro KARAJAN aus Stuttgart beauftragt. Das Büro hat über Verkehrszählungen und Beobachtung des Parkverhaltens aktualisierte Grundlagen ermittelt und wird ein Konzept erarbeiten, welches Aussagen zur Verkehrsführung, zum notwendigen Parkraum und möglichen Optionen enthalten wird.
Im Rahmen des Planungsprozesses des eigentlichen Klinik-Neubaus sowie der vorzuziehenden Baumaßnahmen werden neben den Bau- und Betriebskosten auch die ökologischen und soziokulturellen Qualitäten des Projekts Berücksichtigung finden. Die neue Klinik und die weiteren Gebäude (Versorgungszentrum, Bildungszentrum, Kita, Personalwohnungen und Parkhaus) sollen nachhaltig geplant, gebaut und betrieben werden. Die Planungen orientieren sich an den Grundsätzen „Green Hospital“ – von ökologischen Baustoffen bis zu modernen Licht- und Akustiklösungen.
Optimierung der Stationsabläufe
Die ALB FILS KLINIKEN widmen sich derzeit einer Vielzahl an Projekten zur Verbesserung der Abläufe. Nach erfolgreicher Etablierung eines neuen OP-Managements stellt im Jahr 2015 die Optimierung der Stationsorganisation ein wesentliches Schlüsselprojekt dar. Verkürzte Verweildauern der Patienten und begrenzte personelle Ressourcen führen bei zunehmend kränkeren und älteren Patienten zu höheren Belastungen des ärztlichen und pflegerischen Personals. Gut funktionierende Kernprozesse wie Aufnahme, Behandlung einschließlich Visiten und andere Stationsroutinen sowie insbesondere die Planung der Entlassung sind daher von zunehmender Bedeutung und müssen immer wieder auf den Prüfstand gestellt und gegebenenfalls noch besser aufeinander abgestimmt werden. „In Zeiten zunehmender Arbeitsverdichtung ist es uns wichtig, dass wir eine Möglichkeit schaffen, die auf den Stationen tätigen Berufsgruppen, dort, wo es geht, u.a. durch besser aufeinander abgestimmte Abläufe zu entlasten. Indem wir gemeinsam mit den Mitarbeitern die Stationsabläufe hinterfragen und dort, wo Bedarf besteht, auch verbessern, erwarten wir uns, dass die Verbesserungen auch spürbar bei unseren Patienten ankommen. Beispielsweise durch noch mehr Zuwendung und noch mehr Information und Vorbereitung auf die anstehende Entlassung. Das Thema wurde natürlich auch schon in der Vergangenheit immer wieder angegangen. Wir wollen es jetzt aber durch viele Gespräche vor Ort und durch eine systematische Herangehensweise noch intensiver angehen“, erläutert der Medizinische Geschäftsführer Dr. Jörg Noetzel.
Die Pilotphase beginnt im Mai auf drei Stationen in der Chirurgie, der Inneren Medizin und der Gynäkologie/Geburtshilfe.
Einführung Patientenmanagement
Nach einem Krankenhausaufenthalt ist es wichtig, dass die Nachversorgung nicht nur zu Hause, sondern gegebenenfalls auch in der Rehabilitationklinik oder im Pflegeheim gut funktioniert und vor allem auch rechtzeitig geplant wird. Damit dieses auch gut klappt, wird künftig noch intensiver als bisher bereits bei der Aufnahme die Entlassung vorbereitet. Im Rahmen eines Pilotprojektes koordinieren bereits seit 2014 im Zentrum für Operative Medizin sowie seit Anfang 2015 auch in weiteren Fachkliniken sogenannte Patientenmanager (andernorts auch als „Case Manager“ bekannt) nach erfolgter Risikoeinschätzung des Patienten, dem sogenannten „Assessment“, bereits bei der Aufnahme die weitere Versorgung.
“Aufgrund der äußerst positiven Erfahrungen während der Pilotphase wollen wir zukünftig in allen Abteilungen der ALB FILS KLINIKEN die Patientenmanager einsetzen“, so Dr. Noetzel weiter. Die Patientenmanager sind dabei Ansprechpartner vor, während und nach dem Krankenhausaufenthalt sowohl für die Patienten als auch für die Angehörigen und bei Bedarf für die behandelnden niedergelassenen Ärzte. Neben einer umfassenden Beratung zur individuellen Situation des Patienten erfolgt ebenfalls die Koordination der Entlassplanung in Absprache mit dem pflegerischen und ärztlichen Team. Bereits während des Klinikaufenthaltes wird die häusliche Versorgung in enger Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst, den Hausärzten und den Angehörigen, oder falls erforderlich die Überleitung in Rehabilitations- oder Pflegeeinrichtungen organisiert.
PM