Ende letzter Woche wurden im Landkreis Göppingen massiv Wahlplakate aller Parteien durch Aufkleber der AfD beschädigt.
Dies wurde inzwischen auch zur Anzeige gebracht.
Bei der Veranstaltung des Jugendgemeinderates in Geislingen, am vergangen Samstag. konfrontierte Kreis & Stadtrat Christian Stähle zusammen mit dem Grünen Politiker E. Klein, mittels dessen Handy den AfD Kandidaten des Landkreis, Herrm Münz, mit den Bildern der beschädigten Plakate.
Kreis & Stadtrat Christian Stähle berichtet:
„In typischer AfD Manier dementierte Herr Münz das Ganze, es wären nicht orginal AfD Aufkleber. Das ginge gar nicht, dies sei nicht in seinem Sinn. Er sicherte zu und wollte dafür die Bilder zugeschickt, die er auch bekam, dass er mittels der Bilder diese Beschädigungen auf der AfD Webseite verurteilen wolle und er sich sogar Strafanzeige gegen Unbekannt vorbehalte, da dies den Ruf der AfD beschädige.“
Kreisvorsitzender Thomas Edtmaier stellt lachend fest:
„Natürlich ist nichts passiert, wen wunderts! Münz ist nicht besser als Weidel, von Storch, Petri, Höcke, Gauland und Konsorten – die braunen Müll ablassen, unterirdisch handeln und dann nicht dazu stehen und abschließend noch so frech lügend dementieren. Welch Kleingeister unserer Zeitgeschichte ziehen da am Sonntag in den Bundestag ein und heucheln uns vor Demokraten zu sein!“
Stadt & Bezirksbeirat Philipp Siemer:
„Mich erinnert das auch an meinen Geschichtsunterricht als wir mit Wahlkämpfen in der Weimarer Republik konfrontiert wurden. Schon einmal, 1933, waren die Schergen der NSDAP unterwegs um gegen demokratische Parteien vorzugehen. Das hinderte allerdings die deutschen Wähler nicht Hitler zur Macht zu verhelfen. Tragisch, dass ich als junger Politiker erkennen muss, dass viele nicht fähig noch willens sind aus der Geschichte zu lernen!“
Abschließend bringt es der Bundestagskandidat Konstantinos Katevas mit besorgter Miene sowie nachdenklicher Stimme auf den Punkt:
„Mir fällt da ein Spruch ein, der zu meinem Entsetzen genau zutrifft – nur die dümmsten Kälber wählen Ihre eigenen Schlächter!
ZUM VERSAGEN DER POLITIK MUSS DIE UNZULÄNGLICHKEIT DES HÖCHSTEN SOUVERÄNS, VIELER WÄHLER_INNEN – DEN BÜRGER_INNEN, DIE AfD WÄHLEN, MEHR ALS KRITISCH VERURTEILEND, BETRACHTET WERDEN!
Ob sich hier demokratische Parteien auf kleinstem gemeinsamen Nenner im Umgang mit der AfD finden? Da bin ich skeptisch. Bekanntlicher Weise stirbt die Hoffnung ja zuletzt.
PM