Wichtiges Naturschutzinstrument gestärkt

„Dass die EU-Kommission, die Natura 2000-Richtlinien unverändert erhalten und verstärkt in die Umsetzung investieren möchte, ist eine gute Botschaft für den Naturschutz. Wir dürfen unsere Naturschätze nicht für kurzfristige Profite opfern. Das sehen auch Tausende Baden-Württemberger so, die sich bei der Online-Kampagne „Nature Alert“ zur Erhaltung der Richtlinien beteiligt haben“, so die BUND-Landesvorsitzende Dr. Brigitte Dahlbender.

Die EU-Vogelschutz- und die FFH-Richtlinie leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Auf sie geht das größte Schutzgebietssystem weltweit, das Natura-2000-Netzwerk, zurück. Vor zwei Jahren hatte EU-Kommissionspräsident den EU-Umweltkommissar aufgefordert, die Richtlinien zu modernisieren, dies mit Blick auf weniger Restriktionen für Bauvorhaben und andere Eingriffe in Natur und Landschaft. Diese Initiative ist jetzt vom Tisch.

Bei den 40. Naturschutztage am Bodensee hatten im Januar 2016 rund 700 Teilnehmer*innen und Teilnehmer in einer Resolution und mit einer Aktion die EU-Kommission sowie Politikerinnen und Politiker aus Baden-Württemberg aufgerufen, die beiden europäischen Naturschutzrichtlinien, die Natura 2000 zugrunde liegen, in ihrer derzeitigen Form zu erhalten. Die verabschiedete Resolution „Natura 2000 – Umsetzen statt aufweichen!“ im Wortlaut gibt es hier.

  • Link zur Resolution Natura 2000 – Umsetzen statt aufweichen:

http://www.bund-bawue.de/fileadmin/bawue/pdf_datenbank/PDF_zu_Themen_und_Projekte/20160105_Resolution_Natura2000_Naturschutztage_am_Bodensee.pdf

PM

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