Um Europa keine Mauern – Bleiberecht für alle und auf Dauer!

Zum heutigen Weltflüchtlingstag möchten wir besonders auf die aktuelle Situation flüchtender und geflüchteter Menschen aufmerksam machen. Gerade in diesem Moment flüchten Millionen Menschen vor Krieg, Vertreibung und Hunger. Wir alle müssen dazu beitragen, dass diese Menschen ein sicheres und friedliches Leben führen können. Deshalb ist es heute wichtiger denn je, dass wir uns überall für eine Öffnung jeglicher Grenzen, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung einsetzen und ein klares Zeichen gegen „sichere“ Herkunftsstaaten, Waffenlieferungen und rassistische Hetze setzen.

Auch an den Hochschulen steht uns viel Arbeit bevor! Madelaine Stahl, Sprecherin des Campusgrün-Bundesverbandes, stellt dazu fest: „Asyl bleibt ein Menschenrecht! Egal in welcher Situation. Dazu gehört auch ein Recht auf Bildung, welches momentan durch enorme bürokratische Hürden eingeschränkt wird. Vielerorts wird die Solidarität praktisch: Studierende leisten einen großartigen Beitrag zu Interkulturalität und Vielfalt in unserer Gesellschaft, sei es durch die konkrete Hilfe in Erstaufnahmeeinrichtungen, bei Sprachkursen oder durch den alltäglichen Kontakt.“

Pascal Klons, Politischer Geschäftsführer des Campusgrün-Bundesverbandes, ergänzt: „Ein selbstbestimmtes Leben sollte auch für Geflüchtete selbstverständlich sein und es ist unsere Aufgabe, sie in ihrem Kampf gegen politische und gesellschaftliche Hürden zu unterstützen. Die Bürokratie muss endlich in den Hintergrund treten, um einen freien Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Der Nachweis von Bildungsdokumenten zur Hochschulzulassung sollte großzügig ausgelegt werden. Junge Menschen, die mehrere Jahre auf der Flucht waren, müssen in jedem Bundesland die Möglichkeit bekommen, auch nach dem 18. Lebensjahr noch in die gymnasiale Oberstufe einzutreten. Auch die freie Wahl des Aufenthaltortes muss jederzeit gewährleistet sein.“

Weitere Hürden wie Sprachnachweise und mangelndes Fachpersonal, aber auch die Abschiebung von jungen Menschen, welche derzeit eine Bildungseinrichtung vor Ort besuchen, sind für uns unter keinen Umständen tragbar. Wir fordern daher unsere politischen Vertreter*innen dazu auf, sich in aller Vehemenz für die Einhaltung der Grundrechte einzusetzen und eine weitere Aushöhlung der Rechte von Menschen zu verhindern.

PM

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