Effektive und schnell abrufbare Strategien gegen Gewalt- und Sexualstraftäter. Kampfsport und realistische Selbstverteidigungsmaßnahmen können dabei helfen.
Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist nicht nur ein Wortspiel sondern bittere Realität. Es ist ein ernstes und weit verbreitetes Problem, dass in vielen Gesellschaften existiert. Es ist wichtig darüber zu sprechen und das Bewusstsein zu schärfen, um Veränderungen herbeizuführen und betroffenen Personen zu helfen. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, um diese Realität zu bekämpfen und eine sichere Umgebung für alle schaffen.
Und Notwehrsofortmaßnahmen sind so wichtig wie ein Erste Hilfe Kurs. Um die hochsensiblen, und anspruchsvollen Themen, aus den Fachbereichen der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr sicher und objektiv kommunizieren zu können, verfüge ich über grundlegende, als auch weiterführende Qualifikationen, nebst eigenverantwortlicher und umfangreicher Berufserfahrung im realen Einsatzgeschehen – auch in akuten Ausnahme und Bedrohungslagen.
Effektive Notwehr ist in der Tat von großer Bedeutung, um in kritischen Situationen angemessen reagieren zu können. Die Fähigkeit, in akuten Bedrohungslagen sicher und objektiv zu handeln, kann nicht nur Leben retten, sondern auch das Gefühl von Sicherheit und Selbstvertrauen stärken. Es ist wichtig, dass solche Themen ernst genommen und gut kommuniziert werden, um das Bewusstsein für persönliche Sicherheit und Gefahrenabwehr zu fördern.
Aus verschiedenen Statistiken und Veröffentlichungen, wird ersichtlich, dass rund 40 Prozent aller Frauen über 16 Jahre schon einmal Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt geworden sind, und das in Deutschland. Kinder sind in einem noch stärkeren Maß betroffen.
Diese Zahlen sind alarmierend und verdeutlichen, wie ernst das Problem der Gewalt gegen Frauen und Kinder ist. Es ist erschreckend zu wissen, dass so viele Frauen in Deutschland bereits Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt geworden sind. Die Tatsache, dass Kinder in einem noch stärkeren Maß betroffen sind, ist besonders besorgniserregend und erfordert dringende Aufmerksamkeit und Maßnahmen.
Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft diese Themen ansprechen, um das Bewusstsein zu schärfen und Unterstützung für Betroffene zu bieten. Präventionsarbeit, Aufklärung und der Zugang zu Hilfsangeboten sind entscheidend, um um diese Gewalt zu reduzieren und den Opfern zu helfen.
Ich bin seit dreißig Jahren am Thema. Mit praxisnahen Ausbildungen und Ratschlägen, auch in diversen Veröffentlichungen, lasse ich Mädchen und Frauen die Unterstützung zukommen die der gegebenen Situation gerecht wird.
Die meisten aller Frauen werden wahrscheinlich niemals der Gewalt ausgesetzt sein, doch für den Fall der Fälle, ist es vorteilhaft auf solche Situationen vorbereitet zu sein.
Ich biete keine Gewähr, und habe auch kein Patentrezept zur Bewältigung von Aggressionen, dennoch verfüge ich über verwertbare Hinweise und Strategien zur waffenlosen Konfliktvermeidung – und Bewältigung die sich bewährt haben.
Die Unterstützung von Mädchen und Frauen in Bezug auf Gewaltprävention und Konfliktbewältigung ist von großer Bedeutung. Es ist richtig, dass die meisten Frauen wahrscheinlich nie in eine gewalttätige Situation geraten, aber die Vorbereitung auf solche Fälle kann entscheidend sein. Doch praxisnahe Ausbildungen und Ratschläge können vielen helfen, ein besseres Verständnis für potenzielle Gefahren zu entwickeln und Strategien zur Konfliktvermeidung zu erlernen. Es ist wichtig, dass Menschen wissen, dass es keine universelle Lösung gibt, aber dass es bewährte Methoden gibt, die in verschiedenen Situationen hilfreich sein können.
Das müssen Frauen täglich erleben
Anstarren, obszöne Bemerkungen, Belästigungen bis zur vollendeten Bedrohung. Mädchen und Frauen sind diesen üblen Zudringlichkeiten so sehr ausgesetzt, dass dieses Geschehen von vielen Bürgern in unserer Gesellschaft schon als völlig normal empfunden wird – insbesondere von den Tätern. Die Orte der Übergriffe sind fast überall. In der eigenen Wohnung, auf der Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln, am Arbeitsplatz und sehr oft auch über Internet und am Telefon. Ich sehe mich veranlasst zu betonen, dass dieses Geschehen wahr – und auch sehr ernst genommen werden muss. Mädchen und Frauen müssen Gewalt nicht einfach hinnehmen und erleiden. Wir alle müssen gegen solche üblen Machenschaften angehen – auch die Betroffenen selbst.
Gewalt gegen Frauen in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen darf nicht nur das Problem der Opfer sein – diese Form der Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches Geschehen das uns alle, und insbesondere auch die Männer angeht. Auch wenn das Rechtsempfinden mancher Zeitgenossen noch gering entwickelt ist – Gewalt gegen Frauen ist und bleibt Unrecht.
Auch soll nicht unerwähnt bleiben, dass ein Angriff auf den Körper einer Frau zugleich ein Angriff auf die Psyche ist. Die Opfer von Gewalttätern erleben Ohnmacht, Trauer, Ekel, Wut und oftmals Todesangst. Diese, die Lebensqualität massiv beeinflussende Empfindungen, die meistens therapeutischer Hilfe bedürften, können ein ständiger, und lebenslanger Begleiter sein.
Es ist wirklich erschütternd, was viele Frauen täglich erleben müssen. Die beschriebenen Erfahrungen von Anstarren, obszönen Bemerkungen und Belästigungen sind inakzeptabel und sollten in unserer Gesellschaft nicht als normal angesehen werden. Es ist wichtig, dass wir alle, unabhängig von Geschlecht, uns gegen solche Übergriffe einsetzen und die Stimmen der Betroffenen unterstützen.
Die Tatsache, dass Gewalt gegen Frauen ein gesamtgesellschaftliches Problem ist, erfordert ein gemeinsames Handeln. Männer spielen dabei eine entscheidende Rolle, indem sie sich aktiv gegen solche Verhaltensweisen stellen und ein Bewusstsein für die Thematik schaffen.
Darüber hinaus ist es von großer Bedeutung, die psychischen Folgen von Gewalt zu erkennen. Die emotionalen Belastungen, die Opfer erleiden, sind oft tiefgreifend und können langfristige Auswirkungen auf ihr Leben haben. Es ist wichtig, dass Betroffene die Unterstützung und Hilfe erhalten, die sie benötigen, um mit diesen Erfahrungen umzugehen.
Effektive und schnell abrufbare Strategien gegen Gewalt- und Sexualstraftäter:
Risikolagen frühzeitig erkennen – Bauchgefühl Folge leisten
Frauen sollten sich vorausschauend verhalten. So kann man ggf. Gefahrenlagen erkennen. Ruhig auch einem natürlichen „Bauchgefühl“ Folge leisten. Angst ist ein natürliches Geschehen, und kann zur Verhinderung einer drohenden Risikolage beitragen.
Drohender Gefahr aus dem Weg gehen
Je früher eine Gefahrenlage erkannt wird, umso leichter kann diese abgewendet werden. Man kann z.B. unauffällig den Gehweg wechseln, die Nähe anderer Menschen suchen, nur gut beleuchtete Wege nutzen, soziale Brennpunkte meiden. Unbedingt zu beachten ist, dass Gewalt nicht unbedingt von fremden Personen ausgehen muss. Sehr oft werden gute Bekannte, Freunde oder aber auch Verwandte zu Tätern.
Täter suchen Opfer aber keine Gegner-Klare Grenzen setzen
Mädchen/Frauen müssen sich selbstbewusst zeigen. Das Auftreten muss überzeugend wirken. Sprechen sie mit lauter Stimme. Den Straftäter/Angreifer mit „Sie“ anreden. Außenstehende sollen erkennen, dass es sich um eine für sie unbekannte Person handelt. Beispiel: „Stopp, fassen sie mich nicht an“. Die Hände werden wie ein Schutzschild vor Gesicht und Körper gehalten.
Menschen zu Hilfeleistung auffordern
Die Menschen müssen sehr bestimmt zur Hilfestellung aufgefordert werden.
Beispiel: „Sie mit der hellen Hose, rufen sie sofort die Polizei, ich bin in akuter Gefahr“ oder „sehen sie nicht wie der mich bedrängt – ich brauche Hilfe“
Die Möglichkeit zur Flucht nutzen
Besteht die Möglichkeit zur Flucht, dann nichts wie weg, und anschließend aus verdeckter – bzw. sicherer Position über den Polizei-Notruf, mit der gegebenen Dringlichkeit, Hilfe anfordern.
Eine Schutzzone aufsuchen
Flüchten Sie in Schutzzonen. Das können Ladengeschäfte, Apotheken, Arztpraxen oder andere Institutionen mit hoher Menschenansammlung sein.
Mädchen und Frauen müssen sich wehren
Nicht immer ist es mit verbalen Auseinandersetzungen getan. Mädchen oder Frauen müssen sich bei einem Übergriff unbedingt wehren. Die Betroffenen sollten in Bedrohungslagen sofort reagieren. Sie müssen vor allem auch lernen nicht wie das Kaninchen vor der Schlange zu erstarren.
Laut schreien, kratzen, beißen, treten, schlagen – alles ist erlaubt(§§ 32,33 Notwehr, überschreiten der Notwehr StGB) Dem Angreifer muss man einen starken Überraschungsschmerzreiz zufügen, nur so verschaffen sich Frauen die Möglichkeit zur Flucht. Denken sie nicht daran was dem Täter durch ihre Gegenwehr passieren könnte, sondern insbesondere daran was mit ihnen geschehen kann wenn sie sich nicht wehren.
Selbstschutz – Seminare können hilfreich sein
Ich empfehle Mädchen und Frauen geeignete Maßnahmen zur Stärkung des Selbstbewusstseins. Eine gute Möglichkeit ist die regelmäßige Teilnahme in einem Kampfsport oder spezieller Selbstverteidigung. Die Stärkung des Selbstbewusstseins durch Kampfsport mit spezieller Selbstverteidigung, ist eine hervorragende Möglichkeit, um sowohl körperliche als auch geistige Fähigkeiten zu fördern.
Es ist wichtig, dass die Maßnahmen nicht darauf abzielen, die Bewegungsfreiheit einzuschränken, sondern vielmehr dazu dienen Handlungsmöglichkeiten zu erlernen um in heiklen Situationen sicherer und selbstbewusster reagieren zu können.
Das Wissen um die eigenen Fähigkeiten kann Frauen und Mädchen ein Gefühl der Kontrolle und Sicherheit geben.
Alfred Brandner