Verkehrsunfall im Rückspiegel

PKW – Fahrer von Unfallgeschehen völlig überrascht und setzt einen Polizei – Notruf ab– die Rückkehr zur Unfallstelle wurde als wenig Sinn machende Maßnahme nicht in Betracht gezogen

Das klingt nach einer dramatischen und herausfordernden Situation, und es ist verständlich, dass der Fahrer der auch über die Qualifikation einer Rettungsfachkraft verfügte vom Geschehen völlig überrascht und möglicherweise auch überfordert war.

Verkehrsunfälle können sehr plötzlich und unerwartet geschehen, und selbst erfahrene  Fachkräfte können in solchen Momenten Schwierigkeiten haben die Geschehnisse schnell und klar  einzuordnen.

Die Kombination aus einem langsam fahrenden Fahrzeug vor ihm und dem ungeduldigen Fahrer hinter ihm hat sicherlich zur Verwirrung beigetragen. Als der Unfall dann im  Rückspiegel sichtbar wurde, war es eine unerwartete Wendung, die sofortige  Aufmerksamkeit  erforderte.

Es ist jedoch bemerkenswert, dass er trotz seiner Überforderung schnell reagierte und die  Polizei alarmierte. Diese prompte Handlung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die  Rettungsdienste schnell zum Unfallort gelangen und den Verletzten helfen können.

In solchen Situationen ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und die richtigen Schritte zu unternehmen, auch wenn die Umstände überwältigend erscheinen. Der Fahrer hat in diesem Fall richtig gehandelt, indem er die Notrufnummer wählte und die Situation  meldete.

Nach einem Termin in Mutlangen fährt ein Verkehrsteilnehmer (Rettungsfachkraft) gegen in Richtung Herlikofen über Lindach. Ab dem Ortsausgang Lindach folgt er einem PKW, der subjektiv betrachtet auffallend langsam und vermutlich unsicher fährt, was die volle Aufmerksamkeit erforderte. Zudem ist auf diesem Abschnitt eine Geschwindigkeitsbegrenzung ausgeschildert. Zeitgleich bemerkte der Fahrer einen hellen Transporter (farblich weiß ähnlich) der direkt hinter ihm gefahren ist. Der Fahrstil des Fahrers wirkte „ungeduldig“. Dennoch richtet der Fahrzeugführer seine Aufmerksamkeit nicht weiter darauf, sondern misst der Verkehrssituation vor ihm mehr Bedeutung bei.

In dieser Situation ist es verständlich, dass der Verkehrsteilnehmer, eine  Rettungsfachkraft, besonders aufmerksam und vorsichtig gefahren ist. Die Kombination aus einem langsam fahrenden PKW und einem ungeduldig wirkenden Transporter hinter ihm  kann eine  stressige Verkehrssituation darstellen. Es war ihm daher wichtig die eigene Sicherheit und und die der anderen Verkehrsteilnehmer im Blick zu behalten.

Die Geschwindigkeitsbegrenzung sollte ebenfalls beachtet werden, um nicht nur rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, sondern auch um die Sicherheit aller Beteiligten zu  gewährleisten. Es  ist, dass der Fahrer seine Aufmerksamkeit auf die  Verkehrssituation vor ihm konzentriert hatte, da dies entscheidend ist, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu

erkennen und entsprechend zu reagieren.

Nach der Abzweigung in Richtung Täferrot und auf dem Weg nach Brainkofen / Herlikofen wirft er routinemäßig einen Blick in den Rückspiegel. Der Transporter, der zuvor auffällig hinter ihm war ist verschwunden. In weiterer Entfernung stand ein ähnliches Fahrzeug quer auf der Fahrbahn. Auf der Straße waren mehrere Personen und Autos zu sehen, sowie Fahrzeuge, die aus Brainkofen kamen und in Richtung Lindach (Unfallstelle) fuhren, wobei einige kurz zuvor wieder wendeten.

In dieser Situation wird deutlich, dass der Verkehrsteilnehmer auf der richtigen Spur war,  indem er regelmäßig einen Blick in den Rückspiegel warf. Das Verschwinden des zuvor  ungeduldig fahrenden Transporters könnte ein Hinweis darauf sein, dass etwas  Unvorhergesehenes passiert ist. Die Sicht auf das querstehende Fahrzeug und die  Menschen auf der Straße deutete stark auf einen Verkehrsunfall hin.

In dieser stressigen Lage, nachdem der Fahrer gerade den Verkehrsunfall im Rückspiegel bemerkt hatte, der sich an einer Stelle ereignete, den er kurz zuvor passiert hatte, war es für ihn nicht einfach, den Vorfall zeitnah zu erfassen und folgerichtig einzuordnen.

Er hielt sein Fahrzeug am Straßenrand an. Aufgrund der Situation und der Entfernung von der vermeintlichen Unfallstelle war es seiner Meinung nach nicht sinnvoll zur vermuteten Unfallstelle zurückzukehren, da bereits viele Menschen anwesend waren. Der Verkehrsteilnehmer entschied sich eine Notfallmeldung abzusetzen und wählte unverzüglich den Polizeinotruf. Er meldete den Verdacht auf einen möglichen Frontalzusammenstoß.

Das war die verantwortungsvolle Entscheidung des Fahrers. In einer solchen Situation, in der bereits viele Menschen an der Unfallstelle sind, könnte es tatsächlich sinnvoller sein, nicht direkt zur Unfallstelle zurückzukehren, um die Situation  nicht weiter zu komplizieren oder sich selbst  in Gefahr zu bringen.

Die Entscheidung, den Polizeinotruf zu wählen und den Verdacht auf einen möglichen  Frontalzusammenstoß zu melden, zeigt, dass er die Situation ernst nahm und die  notwendigen Schritte unternommen hat, um Hilfe zu alarmieren.

Die  Beschreibung des Vorfalls und die Meldung der Situation waren entscheidend,  um den Einsatzkräften die vermeintliche Lage zu vermitteln.

 

Den Unfall an sich hat er nicht beobachtet. Laut Presseberichten vom nächsten Tag kam es zu einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Lkw und einem Kleintransporter während eines missglückten Überholversuchs, bei dem zwei Personen schwer verletzt wurden.

Das Fazit beschreibt eine herausfordernde und unerwartete Situation, in der der Fahrer,  der auch als Rettungsfachkraft tätig ist, mit einer unklaren und potenziell gefährlichen  Lage konfrontiert wurde. Es ist verständlich, dass er sich anfangs überfordert fühlte, da  solche  unerwarteten Ereignisse oft schnell und chaotisch ablaufen.

Seine Entscheidung, trotz vieler Menschen an der Unfallstelle, nach einem Moment des Nachdenkens umgehend die Polizei über  die Notrufnummer 110 zu alarmieren, zeigt, dass er trotz der anfänglichen Unsicherheit  schnell und besonnen handelte. Die schnelle Alarmierung der Rettungsdienste ist  entscheidend, um sicherzustellen, dass die Rettungskräfte so schnell wie möglich  zugeführt werden.

Diese Situation verdeutlicht die Wichtigkeit von Ruhe und Besonnenheit in Notfällen,  selbst wenn man nicht direkt in die Geschehnisse involviert ist. Es ist ein gutes Beispiel  dafür, wie wichtig es ist, auch in stressigen Momenten einen klaren Kopf zu bewahren und die richtigen Schritte einzuleiten.  Nicht immer ganz einfach – doch gelegentlich kann es mal funktionieren.

Doch wie würden Sie entscheiden ?

Alfred Brandner

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