Sadistischer Fetisch „Animal Crushing“: Domina zerquetschte 30 Mäuse für Sexvideos – PETA fordert umgehendes Tierhalteverbot

Profite durch Tierquälerei: Laut Medienberichten wurde die als Domina tätige 48-jährige Ute B. am Montag vom Amtsgericht Würzburg wegen strafbarer Tiertötung zu einer Geldstrafe von 7200 Euro verurteilt. Die Frau hatte Videos davon erstellt, wie sie Mäuse mit verschiedenen Schuhen zu Tode gequetscht hat, und diese an Fußfetischisten verkauft. Der betraute Staatsanwalt fasste die Taten der Domina so zusammen: „Aufgabe der An­geklagten war es, die leben­den Mäuse mittels Stiefeln, High Heels oder Ballerinas bis zum Eintritt des Todes zu zerquetschen, wobei beson­derer Wert auf ein Aufplatzen des Tierkörpers und dessen anschließendes Verreiben mit dem verwendeten Schuh ge­legt wurde.“ Aufgrund der eindeutigen Verstöße gegen das Tierschutzgesetz fordert PETA nun ein umgehendes Tierhalteverbot für die 48-jährige.

„Mindestens 30 Mäuse wurden von der Frau für einen sexuellen Fetisch auf perverseste Art getötet. Die beim sogenannten Animal Crushing verübten Grausamkeiten kennen kaum Grenzen“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Animal Crushing ist eine der gewaltvollsten Varianten von Pornografie überhaupt. Es geht den Tätern, die die Videos erstellen nur darum, sich selbst darzustellen und möglichst viel Geld zu verdienen. Menschen, die solche Taten begehen, müssen mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden und dürfen niemals wieder Tiere halten.“

Hintergrundinformationen

Animal Crushing-Videos sind extreme Arten von Gewaltpornografie, in denen Menschen Tiere zur Luststeigerung verbrennen, zerstückeln und töten. In derartigen Clips sieht man oft, wie Tiere mit hochhackigen Schuhen oder barfuß zertreten und auf verschiedene weitere, äußerst grausame Weisen getötet werden. Die Motivation dazu, die tierquälerischen Videos zu drehen: Der Fetisch der Zuschauer, für dessen visuelle Bedienung sie bereit sind, viel Geld zu bezahlen. Es gibt jedoch noch andere Gründe, weshalb Menschen solche Videos drehen. Oft sind diese das Ausleben sadistischer Tendenzen oder das Ausüben von Macht: So werden oftmals noch hilflosere Tierbabys auf verschiedene grausame Arten gequält und getötet. Während es also beim Animal Crushing vordergründig darum geht, Profite zu generieren, foltern manche Menschen Tiere vor laufender Kamera eigentlich, um eigene sadistische Bedürfnisse oder solche nach Aufmerksamkeit und Selbstdarstellung zu befriedigen.

Seit Juli 2013 verbietet das Tierschutzgesetz, „ein Tier für eigene sexuelle Handlungen zu nutzen oder für sexuelle Handlungen Dritter abzurichten oder zur Verfügung zu stellen“. Ein explizit das Drehen und Verbreiten von Animal Crushing-Videos betreffendes Gesetz, wie es in Griechenland oder in den USA existiert, gibt es in Deutschland jedoch nicht.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

Weitere Informationen:

PETA.de/Themen/Tierqual-Videos

PETA Deutschland e.V. ist mit über 1,5 Millionen Unterstützenden die größte Tierrechtsorganisation des Landes und setzt sich durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise dafür ein, jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.
PM PETA Deutschland e.V.

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