Zum Start der Urlaubszeit raten die Johanniter, die Autofahrt ebenso sorgfältig vorzubereiten, wie den Urlaub selbst. Unnötiger Stress durch Mängel am Fahrzeug, Erschöpfung während der Fahrt oder unnötige Wartezeiten in Staus erhöhen das Unfallrisiko und mindern den Erholungswert der Reise.
Damit die Auszeit vom Alltag bereits mit der Abfahrt beginnt, raten die Johanniter zu einer sorgfältigen Reisevorbereitung. Bevor die Reise beginnt, wird überprüft, ob sich das Fahrzeug in einem technisch einwandfreien Zustand befindet. Dazu gehört es, die Luft in den Reifen und den Ölstand zu prüfen. Ein Verbandskasten, der auf aktuellstem Stand (DIN Norm 13164) ist, sollte ebenso nicht fehlen. Idealerweise sollten so viele Warnwesten im Auto deponiert werden, damit im Notfall die ganze Besatzung gut im Verkehr zu sehen ist.
Außerdem sollte die Reiseroute mit einer aktuellen und genauen Karte geplant werden. Zusätzliches Kartenmaterial an Bord kann nicht schaden, da auf ein Navigationsgerät nicht immer Verlass ist. Man kann sich schon vor der Reise Gedanken über Alternativstrecken zu bekannten Stauautobahnen machen. Einen Stau bis zu zwei Kilometern Länge sitzt man am besten aus, ansonsten sollte man eine Ausweichroute wählen oder eine Pause einlegen.
„Der optimale Reisebeginn ist morgens“, sagt Dr. Harald Genzwürker, Landesarzt der Johanniter in Baden-Württemberg. „Wer zwischen neun und zehn Uhr startet, vermeidet hohes Verkehrsaufkommen. Nach rund zwei Stunden Fahrt sollte man die erste Pause einlegen, mindestens ein halbe Stunde lang. Ein Rundgang ums Fahrzeug und einige Freiluftübungen – Arme kreisen lassen und Füße ausschütteln – wirken bereits Wunder.“
Leichte Kost ist die gesündere Wahl: Belegte Vollkornbrote, Salate, Rohkost, Obst oder auch Gemüse machen satt und vor allem nicht müde. Wer lange unterwegs ist, muss reichlich trinken. Wasser und Apfelsaftschorle sind ideale Durstlöscher.
Nicht nur der Fahrer sollte sich auf lange Autofahrten vorbereiten, auch für den Rest der Familie muss gesorgt werden: Wenn das Lieblingsspielzeug und Kuscheltiere mit an Bord sind, vergeht die Reise für die Kinder wie im Flug, und die Nerven der Eltern werden geschont.
PM