Nach dem kleinen Fahrplanwechsel im regionalen Schienenverkehr in Baden-Württemberg am Sonntag ist der Betrieb in den Netzen mit zusätzlichen Angeboten und einem Wechsel der Anbieter am Montag stabil geblieben. Verkehrsminister Winfried Hermann erklärte: „Ein zuverlässiger Betrieb der Regionalzüge unter Normalbedingungen ist notwendig, um Pendlerinnen und Pendlern sowie anderen Fahrgästen dazu zu bewegen, auf den ÖPNV als umwelt- und klimafreundliches Verkehrssystem umzusteigen. Mit neuen Zügen und besseren Takten im Rheintal und im Neckartal ist das regionale Bahnangebot auf beiden Strecken deutlich attraktiver geworden.“
Für Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Rolf Schafferath: „Wir haben am 14. Juni 2020 pünktlich um 0:48 Uhr den Betrieb auf der Neckar-Alb-Bahn zwischen Stuttgart und Tübingen aufgenommen. Trotz des Ersatzkonzeptes, das infolge eines Lieferverzuges des Fahrzeugherstellers Bombardier auf den drei Linien zum Großteil mit Leihzügen umgesetzt werden muss, hat der Start reibungslos funktioniert. Am Montagmorgen kam es lediglich auf einer Fahrt zu einer größeren Verspätung (> 30 Minuten), da eines der Ersatzfahrzeuge eine vorübergehende Störung aufwies. Für die Unannehmlichkeiten bittet Abellio die betroffenen Fahrgäste um Entschuldigung. Der Defekt konnte zwischenzeitlich behoben werden. Wir freuen uns, dass wir auch bei unserer dritten und finalen Betriebsaufnahme im Netz Neckartal gut auf die Schiene gekommen sind und seither einen stabilen Fahrbetrieb zwischen Stuttgart und Tübingen leisten. Wir werden alles unternehmen, diesen positiven Trend für unsere Fahrgäste fortzusetzen.“
Der Chef von DB Regio Baden-Württemberg, David Weltzien, sagte: „Der heutige zweite Betriebstag mit neuem Angebot und neuen Regionalzügen auf der Rheintalbahn war von einem guten Start gekennzeichnet. Die Züge vom Typ Desiro HC im verkehrten problemlos. Auch der zwischen Siemens, DB Regio und dem Verkehrsministerium vereinbarte Einsatz einer Mireo-Doppeltraktion auf der Strecke Offenburg – Freiburg – Basel Bad Bf. und zurück war erfolgreich. So konnten wir den RegionalBahn–Kunden das moderne Fahrzeug erstmals im Fahrgastbetrieb vorstellen.
Auch die Durchbindungen der schnellen Regional-Express-Züge nach Basel SBB wurden am Montag erstmals im Normalbetrieb eines Werktages realisiert.“
Nach Angaben Weltziens kam es wegen eines Notarzteinsatzes bedauerlicherweise am Vormittag zwischen Rastatt und Rastatt Süd zu Einschränkungen. Für die Fahrgäste wurden daraufhin sofort Busse eingesetzt. Am Mittag habe eine Fahrleitungsstörung zwischen Schliengen (Landkreis Lörrach) und Müllheim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) zu Verspätungen geführt,
PM Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg