Vortrag zum Frauenwahlrecht

Datum/Zeit
Date(s) - 29/01/2019
0:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Göppingen - Museum "Storchen"

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Im 19. Jahrhundert formierte sich in Deutschland die Erste Frauenbewegung. Zu einem der heftigsten Streitpunkte gehörte das Frauenwahlrecht.

Von den sozialdemokratischen und von den linken bürgerlichen Frauenrechtlerinnen wurde es gefordert, von den meisten konservativen Frauenvereinen abgelehnt. Sie vertraten die Meinung der bürgerlich-konservativen Parteien, die argumentierten, dass die „Ungleichheit“ der Geschlechter Natur gegeben sei und nur männliche Autoritäten den Staat lenken könnten. Die Revolution 1918 löste den Konflikt. Sie brachte den Menschen Frieden. Und „es ist die erste Revolution in der Weltgeschichte, in der auch der Frauenrechte gedacht wurde“, schrieb Anna Blos, SPD, im Dezember 1918. Bei der Wahl zur verfassunggebenden Versammlung am 12. Januar 1919 war die Wahlbeteiligung der Göppinger Bevölkerung mit über 90 Prozent überwältigend. Mathilde Brückner, Sozialdemokratin aus Göppingen, wurde gewählt. Ein Erfolg! Doch viele Frauen gaben ihre Stimme den liberal-konservativen Parteien. Welche Einflüsse ließ sie so entscheiden? Über die Geschichte des Frauenwahlrechts mit dem Blick auf die Ereignisse in Göppingen hält Claudia Liebenau-Meyer am Dienstag, 29. Januar um 19:30 Uhr, einen Vortrag im Museum im Storchen. Diese Veranstaltung begleitet die derzeitige Ausstellung „Frauen aufs Rathaus“ im Atrium des Göppinger Rathauses. Zum Vortragsabend laden Archiv und Museen, Kreisfrauenrat und Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Göppingen ein. Er ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Stadtmuseums zu den Folgen der Revolution 1918, die vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg gefördert wird.

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