Grüne Politik für mehr soziale Gerechtigkeit

Jedes fünfte Kind in Deutschland lebt in Armut. Diese Zahl ist erschreckend hoch und hat sich seit vielen Jahren nicht geändert. Gerade Alleinerziehenden, Erwerbslosen oder Geringverdienenden mit Kindern reicht das Geld nicht – auch wenn sie Grundsicherung beantragt haben.

Denn unser derzeitiges Grundsicherungssystem schützt die Menschen nicht ausreichend vor Armut. Es ist also an der Zeit, Hartz IV hinter uns zu lassen. Denn die Grundlagen von Hartz beruhen auf der falschen Annahme, arme und erwerbslose Menschen seien an ihrer Situation selbst schuld. Die Corona-Krise aber zeigt deutlich, wie schnell Menschen unverschuldet in Not geraten können. Deshalb fordern wir eine grundlegende Reform und haben mit der Grünen Garantiesicherung ein umfangreiches Alternativkonzept zu Hartz IV vorgelegt.

Uns geht es um eine Unterstützung auf Augenhöhe, mit Vertrauen und ohne Sanktionen. Wichtig dabei ist, dass die grüne Garantiesicherung die Menschen tatsächlich vor Armut schützt.Mehr Gerechtigkeit braucht es aber auch in der Arbeitswelt. Denn viele Menschen arbeiten befristet oder in Leiharbeit. Lebensplanung ist nicht möglich. Viele wissen nicht, wie sie über die Runden kommen sollen, weil sie zu wenig verdienen oder im Minijob arbeiten. Deshalb fordern wir Grünen soziale Leitplanken auf dem Arbeitsmarkt. Denn die Menschen brauchen fair entlohnte sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, die ihnen ein Leben in Würde ermöglicht.

Es muss sozial und gerecht zugehen. Das verhindert nicht nur Armut, sondern stärkt auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt.