Am 19. Juli 2019 begrüßten Landesjugendleiter Thomas Häfele und Bürgermeister Thomas Gedemer Vertreter der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg in Herbolzheim (Landkreis Emmendingen) zum Landesjugendfeuerwehrtag. Nach der offiziellen Eröffnung, bei der auch die Wettbewerbsgruppen des BWBW-Cups anwesend waren, gab es einen Empfang der Stadt im dortigen Torhaus.
Am Samstag fanden gleich drei wichtige Veranstaltungen parallel statt. Einerseits der BWBW-Cup, der Vorentscheid zum Bundeswettbewerb, bei dem die Jugendfeuerwehren aus Villingen-Schwenningen und Brigachtal im Herbst das Land Baden-Württemberg in Xanten (Nordrhein-Westfalen) vertreten werden. 14 Gruppen traten gegeneinander an und verbrachten zwei tolle Tage im Süd-Westen Baden-Württembergs.
Ein Symposium zum Thema „Kindergruppen in der Jugendfeuerwehr“, welches neben Workshops, Materialien und einem informativen Abschlussreferat durch eine Referentin der Akademie der Jugendarbeit Baden-Württemberg Platz zum Erfahrungsaustausch bot. Die Jugendfeuerwehr in Baden-Württemberg hat tendenziell steigende Mitgliederzahlen, entgegen dem allgemeinen Trend, was allerdings ausschließlich auf die Gründungen der Kindergruppen zurückzuführen ist. Aufgrund dessen war es ein wichtiger Schritt, eine gesonderte Veranstaltung zu diesem Thema anzubieten und allen Interessierten professionelle und fundierte Informationen weiterzugeben.
Das Herzstück des Landesjugendfeuerwehrtages bildete die Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg in der Breisgauhalle, bei der Wahlen auf der Tagesordnung standen. Thomas Häfele stand nach 15 Jahren nicht mehr zur Verfügung für das Amt des Landesjugendleiters. Der Bundesjugendleiter Christian Patzelt, der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg Dr. Frank Knödler, Landesbranddirektor Volker Velten und Landesstabführer und Kreisverbandsvorsitzender Nico Zimmermann dankten Thomas Häfele für sein herausragendes Engagement und seinen beispiellosen Einsatz für die Jugend und wünschten ihm gutes Gelingen bei seiner neuen Aufgabe als Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes der Landeshauptstadt Stuttgart.
Als neuer Landesjugendleiter wurde Andreas Fürst (Landkreis Konstanz) gewählt und als seine Stellvertreter Martin Stürzl-Rieger (Landkreis Ravensburg) – in seine dritte Amtszeit – und Oliver Semmler (Landkreis Ludwigsburg).
Durch die Delegiertenversammlung wurde zudem das Bildungskonzept der Jugendfeuerwehr, welches eine Art Bildungsplan, Handlungsorientierung und Wegweiser darstellt, beschlossen. In diesem Konzept sind neben Anforderungen an die Kinder- und Jugendgruppenleiter auch Kompetenzen aufgeführt, die die Heranwachsenden allgemein und feuerwehrspezifisch erlernen sollen. Es soll unter anderem zur Vorlage für die Leiter und Betreuer einer Kinder- und Jugendgruppe, für Führungskräfte, aber auch für Eltern und die Gesellschaft dienen.
Ebenfalls wurde das neue Abzeichen der Kindergruppen in der Jugendfeuerwehr auf Landesebene beschlossen: der Kinderfunke. In zwei Stufen, ähnlich wie bei der Jugendflamme, müssen altersgerechte Aufgaben absolviert werden, die den Wissens- und Kenntnisstand der Kinder aufzeigen sollen. Da die Kinder in den Kindergruppen keine Uniform haben, sollen nach erfolgreichem Bestehen Medaillen an die einzelnen Absolventen verliehen werden.
Weitere Informationen sind auf der Homepage www.jugendfeuerwehr-bw.de zu finden oder im Jugendbüro der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg zu erfragen.
PM Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg im Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg e. V.