Gingen – Hoher Sachschaden und mehrere leicht verletzte Personen gab es nach einem verbotenen Wendemanöver am Montag auf der B10 bei Gingen.

Ein 81-Jähriger fuhr auf der B466 von Süßen her kommend in Richtung B10.

Gegen 12.30 Uhr fuhr der Fahrer des Toyota nach links auf die B10 in Richtung Geislingen. Eigentlich wollte er in Richtung Göppingen. Er bemerkte seinen Fehler. Er wendete sein Auto und fuhr auf der falschen Fahrbahnseite als „Geisterfahrer“ in Richtung Göppingen. Dort nutzte er in seine Fahrtrichtung gesehen den rechten Fahrstreifen. Ein Peugeot und ein BMW kamen dem Falschfahrer aus Richtung Göppingen entgegen. Sie hatten gerade einen Lkw überholt und fuhren auf dem linken Fahrstreifen. Der 76-jährige BMW Fahrer erkannt den entgegenkommenden Toyota und wich auf den rechten Fahrstreifen aus und bremste sein Fahrzeug stark ab. Die dahinterfahrende 35-Jährige wich auch nach rechts aus. Sie konnte einen Zusammenstoß mit dem BMW nicht verhindern. Zu einer Kollision mit dem Geisterfahrer kam es nicht. Nachdem der 81-Jährige seinen Fehler bemerkt hatte wendete er seinen Toyota und hielt auf dem Standstreifen an. Durch den Unfall erlitten die beiden Fahrer der verunfallten Fahrzeuge leichte Verletzungen. In den Autos befanden sich noch insgesamt vier weitere Insassen . Auch sie wurden leicht verletzt. Rettungskräfte brachten sie in Krankenhäuser. Der Peugeot und BMW waren nicht mehr fahrbereit. Abschlepper bargen die Fahrzeuge. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 20.000 Euro. Der Führerschein des „Geisterfahrers“ wurde sichergestellt. Ihn erwartet nun eine Anzeige.

 

PM  Polizeipräsidium Ulm

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